Neurodermitis Behandlung und Therapie

Wer ist der beste Neurodermitis Spezialist in der Schweiz?

Junge erwachsene Krankenschwester bei einem Hausbesuch bei einer älteren Patientin, die ihre Hand untersucht und sich die Beschwerden ihrer Patientin anhört, während sie ihr die Symptome beschreibt. Es könnte sich um Neurodermitis handeln.
Junge erwachsene Krankenschwester bei einem Hausbesuch bei einer älteren Patientin, die ihre Hand untersucht und sich die Beschwerden ihrer Patientin anhört, während sie ihr die Symptome beschreibt. Es könnte sich um Neurodermitis handeln.

Die Behandlung von Neurodermitis ist so vielfältig wie die Krankheit selbst und stellt Betroffene oft vor große Herausforderungen. Von klassischen Cremes und Salben über medikamentöse Ansätze bis hin zu modernen Therapien wie Lichttherapie und Biologika stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung, um Symptome wie Juckreiz, Rötungen und trockene Haut zu lindern. Doch welche Methode passt zu wem, und welche Produkte sind wirklich hilfreich? Die Antwort hängt von der individuellen Ausprägung der Erkrankung ab, denn Neurodermitis zeigt sich bei jedem Menschen unterschiedlich.

Ein entscheidender Faktor bei der Behandlung ist die konsequente Hautpflege, die nicht nur Schübe verhindern, sondern auch die Lebensqualität deutlich verbessern kann. Gleichzeitig gewinnen innovative Ansätze wie die Lichttherapie und Biologika wie Dupilumab immer mehr an Bedeutung in der Therapie schwerer Fälle. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die effektivsten Behandlungsmöglichkeiten vor und geben Ihnen wertvolle Tipps zur Hautpflege. Möchten Sie mehr über die Ursachen und Auslöser der Neurodermitis erfahren? Lesen Sie dazu unseren Artikel „Ursachen und Auslöser von Neurodermitis“.

Medikamentöse Ansätze bei Neurodermitis

Die medikamentöse Behandlung von Neurodermitis ist ein zentraler Bestandteil, um Symptome wie Entzündungen, Juckreiz und Hautreizungen zu lindern. Abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und den betroffenen Hautstellen stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung.

Kortison – Der Klassiker in der Neurodermitis-Therapie

Kortisonhaltige Cremes und Salben zählen zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten bei Neurodermitis. Ihre entzündungshemmende Wirkung tritt schnell ein, wodurch der quälende Juckreiz effektiv gelindert wird.

Einsatzbereiche und Vorteile:

  • Besonders geeignet für akute Schübe, um Entzündungen kurzfristig zu kontrollieren.
  • Schnelle Wirkung innerhalb weniger Tage.
  • Verfügbar in unterschiedlichen Stärken, angepasst an den Schweregrad und die betroffenen Hautpartien.

Wichtige Hinweise zur Anwendung:

  • Kortisonpräparate sollten immer nur zeitlich begrenzt und nach ärztlicher Rücksprache eingesetzt werden.
  • Zu häufige oder langfristige Anwendung kann Nebenwirkungen wie Hautverdünnung (Atrophie) oder Pigmentveränderungen hervorrufen.
  • Nach Abklingen der akuten Symptome kann ein schrittweises „Ausschleichen“ der Behandlung notwendig sein.

Calcineurin-Inhibitoren – Sanfte Alternative zu Kortison

Calcineurin-Inhibitoren wie Tacrolimus und Pimecrolimus stellen eine effektive Alternative zu Kortison dar. Diese Wirkstoffe hemmen gezielt entzündliche Immunreaktionen, ohne die Hautstruktur zu beeinträchtigen. Besonders bei empfindlichen Hautbereichen wie Gesicht, Hals oder Augenlidern sind sie eine bevorzugte Wahl.

Vorteile von Calcineurin-Inhibitoren:

  • Keine Hautverdünnung, daher auch für langfristige Anwendung geeignet.
  • Geeignet für empfindliche oder dünne Hautpartien.
  • Reduzieren den Juckreiz und die Entzündung nachhaltig.

Hinweise zur Anwendung:

  • Calcineurin-Inhibitoren sollten in der Anfangsphase regelmäßig aufgetragen werden, um den Entzündungszyklus zu durchbrechen.
  • Anfangs kann ein leichtes Brennen auf der Haut auftreten, das jedoch meist nach wenigen Anwendungen verschwindet.

Biologika – Fortschritt in der Behandlung schwerer Neurodermitis

Biologika wie Dupilumab gehören zu den modernsten und effektivsten Behandlungsansätzen bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis. Diese Medikamente werden in Form von Spritzen verabreicht und wirken gezielt auf das Immunsystem, indem sie spezifische Entzündungsprozesse blockieren.

Vorteile von Biologika:

  • Signifikante Reduzierung von Juckreiz und Hautentzündungen.
  • Verbesserte Lebensqualität, insbesondere bei Patienten, die auf andere Therapien nicht ansprechen.
  • Langfristige Anwendung möglich, da keine bekannten Nebenwirkungen wie Hautverdünnung auftreten.

Wichtige Informationen:

  • Biologika sind verschreibungspflichtig und werden oft nur in schwereren Fällen eingesetzt.
  • Hohe Kosten: In der Regel übernimmt die Krankenkasse die Kosten nur bei entsprechender Indikation und nach Ausschöpfung anderer Therapiemöglichkeiten.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrolle ist erforderlich, um die Wirkung und eventuelle Nebenwirkungen zu überwachen.

Ergänzende medikamentöse Ansätze

Neben den oben genannten Hauptbehandlungen kommen je nach Bedarf zusätzliche Medikamente zum Einsatz:

  • Antihistaminika: Zur Linderung von Juckreiz, besonders nachts.
  • Antibiotika oder Antimykotika: Bei Infektionen, die durch das Kratzen entstehen können.
  • Zinksalben: Unterstützen die Wundheilung und beruhigen gereizte Hautstellen.

Topische Pflege: Welche Cremes und Salben helfen bei Neurodermitis?

Die richtige Pflege ist das A und O im Umgang mit Neurodermitis. Neben medizinischen Therapien bildet eine konsequente Anwendung von geeigneten Pflegeprodukten die Basis, um die Hautbarriere zu stärken, Juckreiz zu lindern und Entzündungen vorzubeugen. Hier eine detaillierte Übersicht über die wichtigsten Pflegeprodukte und deren Einsatzmöglichkeiten:

Feuchtigkeitsspendende Cremes – Die Basis jeder Pflege

Eine gute Feuchtigkeitscreme sollte fester Bestandteil der täglichen Routine sein, da sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und vor dem Austrocknen schützt. Produkte wie Bepanthen Sensiderm oder die Lipikar Baume AP+ von La Roche-Posay wurden speziell für empfindliche und atopische Haut entwickelt.

Eigenschaften und Vorteile:

  • Verbessern die Hautbarriere und reduzieren Feuchtigkeitsverlust.
  • Mildern Spannungsgefühle und Juckreiz.
  • Besonders geeignet für den Einsatz nach dem Duschen, wenn die Haut besonders aufnahmefähig ist.

Pflege-Tipp: Tragen Sie Feuchtigkeitscremes immer großzügig auf, mindestens zweimal täglich. Besonders nach Kontakt mit Wasser (z. B. nach dem Händewaschen) sollte die Haut erneut eingecremt werden.

Lipidreiche Salben – Intensive Pflege für trockene Haut

Für extrem trockene oder stark gereizte Haut sind lipidreiche Salben ideal. Diese Produkte, wie etwa Excipial Lipocreme oder Nachtkerzenöl-basierte Salben, enthalten hohe Fettanteile und helfen, die geschädigte Haut zu beruhigen und den Juckreiz zu reduzieren.

Wann und wie anwenden:

  • Besonders wirksam in der kalten Jahreszeit, wenn die Haut durch trockene Luft zusätzlich belastet wird.
  • Idealerweise abends auftragen, um die Haut während der Regenerationsphase in der Nacht zu unterstützen.

Zusätzlicher Tipp: Salben sollten auf die besonders trockenen Stellen gezielt aufgetragen werden, da sie eine dickere Konsistenz haben und länger zum Einziehen brauchen.

Urea-haltige Cremes – Für eine bessere Feuchtigkeitsbindung

Harnstoff (Urea) ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Cremes mit Urea, wie die Eucerin UreaRepair Plus, können bei trockener und schuppiger Haut Wunder wirken, indem sie die Feuchtigkeitsbindung verbessern und abgestorbene Hautschüppchen sanft entfernen.

Wichtig zu wissen:

  • Produkte mit niedrigem Urea-Anteil (3–5 %) sind besonders für empfindliche Haut und Kinder geeignet.
  • Höhere Konzentrationen (z. B. 10 %) sollten nur auf stärker verhornte Stellen wie Ellbogen oder Knie aufgetragen werden, da sie bei gereizter Haut ein leichtes Brennen verursachen können.

Kortisonfreie Cremes – Beruhigende Pflege ohne Nebenwirkungen

Für die tägliche Anwendung eignen sich Cremes ohne Kortison, die beruhigende und regenerierende Inhaltsstoffe enthalten. Beispiele sind Produkte mit:

  • Panthenol: Fördert die Wundheilung und wirkt beruhigend.
  • Aloe Vera: Spendiert Feuchtigkeit und hat eine kühlende Wirkung.
  • Kamille-Extrakt: Mildert Rötungen und Entzündungen.

Empfehlung: Kortisonfreie Cremes können als Ergänzung zu medizinischen Behandlungen verwendet werden, um die Haut zwischen den Schüben optimal zu versorgen.

Spezielle Cremes für verschiedene Körperstellen

Manche Hautpartien erfordern spezielle Pflegeprodukte:

  • Gesicht: Leichte, feuchtigkeitsspendende Cremes wie die Toleriane Ultra von La Roche-Posay, die speziell für empfindliche Gesichtshaut entwickelt wurde.
  • Hände: Fettende Handcremes mit Urea oder Panthenol, um die häufig beanspruchte Haut zu schützen und zu reparieren.
  • Kopfhaut: Spezielle Shampoos und Kopfhautpflegeprodukte, wie das Eucerin DermoCapillaire Urea Shampoo, beruhigen die Kopfhaut und mindern Schuppenbildung.

Allgemeine Pflegetipps für Neurodermitis-Betroffene

  1. Regelmäßige Anwendung: Die Pflege sollte konsequent und mindestens zweimal täglich durchgeführt werden.
  2. Nach dem Duschen pflegen: Direkt nach dem Duschen oder Baden ist die Haut besonders aufnahmefähig für feuchtigkeitsspendende Produkte.
  3. Reizarme Produkte wählen: Vermeiden Sie Produkte mit Parfüm, Alkohol oder künstlichen Farbstoffen, da sie die Haut zusätzlich reizen können.
  4. Pflege je nach Jahreszeit anpassen: Im Winter auf reichhaltigere Produkte umsteigen, im Sommer leichte Cremes verwenden.

Innovative Therapien: Fortschrittliche Ansätze zur Behandlung von Neurodermitis

Für Patienten, bei denen klassische Behandlungen nicht ausreichend wirksam sind, bieten innovative Therapien neue Möglichkeiten, um Symptome zu lindern und Schübe zu kontrollieren. Diese modernen Ansätze reichen von Lichttherapie bis hin zu systemischen Therapien und Biologika.

Lichttherapie: UV-Strahlen gegen Entzündungen

Die Lichttherapie, auch Phototherapie genannt, ist eine bewährte Behandlungsmethode bei Neurodermitis. Dabei wird die Haut kontrolliert UV-Strahlen ausgesetzt, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem der Haut regulieren.

Arten der Lichttherapie:

  1. UVB-Therapie: Kurzwellige UVB-Strahlen dringen in die oberen Hautschichten ein und reduzieren Entzündungen sowie Juckreiz.
  2. UVA-Therapie: Langwellige UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und werden oft in Kombination mit Medikamenten (PUVA-Therapie) eingesetzt, um die Wirksamkeit zu steigern.

Vorteile der Lichttherapie:

  • Reduziert Entzündungen und lindert Juckreiz.
  • Fördert die Regeneration der Haut.
  • Kann bei regelmäßiger Anwendung zu langfristigen Verbesserungen führen.

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen:

  • Hautschäden: Langfristige oder unsachgemäße Anwendung kann zu vorzeitiger Hautalterung oder einem erhöhten Hautkrebsrisiko führen.
  • Individuelle Anpassung: Die Intensität und Dauer der Bestrahlung müssen individuell angepasst werden, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Wichtig: Lichttherapie sollte ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht in spezialisierten Einrichtungen durchgeführt werden.

Systemische Therapien: Ganzkörperlösungen bei schweren Fällen

Für Patienten mit schweren Neurodermitis-Verläufen, die auf lokale Behandlungen nicht ansprechen, bieten systemische Therapien eine wirksame Alternative. Diese Medikamente wirken im gesamten Körper und unterdrücken die überaktive Immunreaktion.

Ciclosporin

Ciclosporin ist ein Immunsuppressivum, das die Aktivität des Immunsystems gezielt hemmt. Es wird häufig bei schweren Schüben eingesetzt, um Entzündungen schnell zu reduzieren.

Vorteile:

  • Schnelle Wirkung bei akuten Schüben.
  • Geeignet für Patienten, die auf andere Therapien nicht ansprechen.

Nachteile:

  • Langfristige Anwendung kann zu Nebenwirkungen wie Bluthochdruck oder Nierenschäden führen.
  • Regelmäßige ärztliche Kontrolle ist unerlässlich.
Methotrexat

Methotrexat, ursprünglich aus der Rheumatologie bekannt, wird zunehmend auch bei Neurodermitis angewendet. Es hemmt die Zellteilung und dämpft so die entzündlichen Prozesse in der Haut.

Einsatzgebiete:

  • Schwere, chronische Verläufe, bei denen andere Therapien versagt haben.
  • Patienten, die keine Biologika vertragen oder Zugang dazu haben.

Nebenwirkungen:

  • Methotrexat kann Leber und Nieren belasten, daher sind regelmäßige Blutkontrollen erforderlich.
  • Übelkeit und Müdigkeit gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen.
Biologika: Die Revolution in der Neurodermitis-Therapie

Eine der größten Neuerungen in der Behandlung von Neurodermitis sind Biologika wie Dupilumab (Dupixent). Diese Medikamente greifen gezielt in die übermäßige Immunantwort ein, die für die Symptome verantwortlich ist.

Vorteile:

  • Hohe Wirksamkeit auch bei schwersten Verläufen.
  • Verbesserungen sind oft schon nach wenigen Wochen sichtbar.
  • Weniger Nebenwirkungen im Vergleich zu klassischen Immunsuppressiva.

Einschränkungen:

  • Biologika sind kostenintensiv und erfordern in der Regel eine vorherige Genehmigung durch die Krankenkasse.
  • Sie werden meist nur bei schwerer Neurodermitis verschrieben.

Zukunftsperspektiven: Forschungen zu weiteren Biologika und zielgerichteten Therapien laufen auf Hochtouren. Experten erwarten in den nächsten Jahren neue Medikamente, die die Behandlungsmöglichkeiten weiter verbessern.

Kombinationstherapien: Optimale Ergebnisse durch Kombination

Häufig werden innovative Therapien mit klassischen Ansätzen kombiniert, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Beispielsweise kann die Lichttherapie durch die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Cremes unterstützt werden, um die Haut optimal auf die Behandlung vorzubereiten.

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Neurodermitis muss nicht Deine Lebensqualität beeinträchtigen.
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Häufige Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten der Neurodermitis

Welche Creme hilft wirklich bei Neurodermitis?

Die Auswahl der richtigen Creme hängt von der individuellen Hautbeschaffenheit und den Symptomen ab. La Roche-Posay Lipikar Baume AP+ oder Bepanthen Sensiderm sind ideal für die tägliche Pflege empfindlicher Haut. Bei akuten Schüben können kortisonhaltige Cremes eingesetzt werden, wie zum Beispiel Hydrocortison oder Prednicarbat, allerdings nur unter ärztlicher Aufsicht.

Ist Lichttherapie für jeden geeignet?

Die Lichttherapie ist besonders effektiv bei mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis, da sie Entzündungen und Juckreiz reduziert. Sie eignet sich jedoch nicht für alle:

  • Geeignet für: Erwachsene mit chronischen Symptomen.
  • Nicht geeignet für: Schwangere, Kinder unter 12 Jahren, Menschen mit Hautkrebsrisiko oder lichtempfindlicher Haut. Ein ausführliches Beratungsgespräch mit einem Hautarzt ist empfehlenswert.

Kann Neurodermitis geheilt werden?

Aktuell ist Neurodermitis nicht heilbar. Allerdings können durch eine individuell angepasste Therapie lange symptomfreie Phasen erreicht werden. Fortschritte in der Medizin, wie Biologika oder innovative Lichttherapien, bieten Hoffnung auf eine noch effektivere Kontrolle der Erkrankung.

Was sind die Risiken von Kortison bei der Behandlung von Neurodermitis?

Kortison ist bei akuten Schüben oft die erste Wahl, birgt jedoch bei unsachgemäßer Anwendung einige Risiken:

  • Kurzfristige Nebenwirkungen: Rötung, Brennen oder Juckreiz.
  • Langfristige Risiken: Hautverdünnung (Atrophie), Pigmentstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit und in seltenen Fällen eine Abhängigkeit von Kortisoncremes. Eine korrekte Anwendung nach ärztlicher Anleitung minimiert diese Risiken.

Welche Alternativen gibt es zu Medikamenten?

Neben Medikamenten gibt es zahlreiche alternative Ansätze, die Neurodermitis-Symptome lindern können:

  • Regelmäßige Hautpflege: Feuchtigkeitsspendende Cremes mit Urea oder Nachtkerzenöl können die Hautbarriere stärken.
  • Lichttherapie: Besonders bei chronischen Verläufen geeignet.
  • Stressreduktion: Methoden wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, Stress als Auslöser zu minimieren.
  • Ernährung: Verzicht auf potenzielle Auslöser wie Milchprodukte oder Gluten kann bei einigen Betroffenen die Symptome verbessern.

Was kann man gegen den Juckreiz tun?

Juckreiz ist eines der belastendsten Symptome bei Neurodermitis. Folgende Maßnahmen helfen:

  • Kühlende Cremes: Produkte mit Menthol oder Aloe Vera können den Juckreiz lindern.
  • Antihistaminika: Diese Medikamente wirken gegen allergische Reaktionen und mindern den Juckreiz.
  • Fingernägel kurz halten: So wird die Haut beim Kratzen weniger beschädigt.
  • Ablenkung: Entspannungsübungen oder ein kaltes Handtuch auf der betroffenen Stelle können helfen, den Drang zu kratzen zu verringern.

Gibt es Behandlungen speziell für Neurodermitis im Gesicht?

Ja, die empfindliche Haut im Gesicht benötigt spezielle Pflege. Kortisonfreie Cremes wie Elidel (Pimecrolimus) oder Protopic (Tacrolimus) eignen sich besonders gut. Feuchtigkeitsspendende Produkte wie Eucerin AtopiControl oder La Roche-Posay können zusätzlich helfen, die Hautbarriere zu stärken.

Wie lange dauert eine Neurodermitis-Behandlung, bis Ergebnisse sichtbar werden?

Die Dauer hängt von der Therapie und dem Schweregrad ab:

  • Cremes und Salben: Erste Verbesserungen sind oft innerhalb weniger Tage sichtbar.
  • Lichttherapie: Spürbare Ergebnisse treten meist nach 4 bis 6 Wochen regelmäßiger Behandlung auf.
  • Biologika: Deutliche Verbesserungen können innerhalb weniger Wochen bis Monate eintreten.

Ist Neurodermitis ansteckend?

Nein, Neurodermitis ist keine ansteckende Krankheit. Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und das Immunsystem beeinflusst wird.

Was sind die neuesten Entwicklungen in der Neurodermitis-Therapie?

Innovationen wie Dupilumab (ein Biologikum) haben die Behandlungsmöglichkeiten revolutioniert. Außerdem wird intensiv an weiteren Biologika, personalisierter Medizin und neuen Lichttherapie-Technologien geforscht. Regelmäßige Besuche beim Dermatologen helfen, von diesen Fortschritten zu profitieren.

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