Veröffentlicht: 15. November 2025|Aktualisiert: 15. November 2025|Medizinisch geprüft von Dr. med. Natalia Eckstein-Halla
Von Dr. med. Jens Westphal

Von Dr. med. Jens Westphal

Praktischer Arzt (FMH), Schweiz

Medizinischer Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Untersuchung oder Beratung. Er dient ausschliesslich der allgemeinen medizinischen Information und wurde nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Tinnitus, das anhaltende Pfeifen, Summen oder Rauschen im Ohr, betrifft in der Schweiz schätzungsweise 10-15% der Bevölkerung und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Während eine ärztliche Abklärung unverzichtbar ist, können verschiedene Hausmittel und natürliche Ansätze ergänzend zur medizinischen Behandlung beitragen. Dieser Artikel beleuchtet evidenzbasierte Selbsthilfemassnahmen, die bei der Linderung von Tinnitus-Symptomen helfen können.

Was ist Tinnitus und wie entsteht das Rauschen im Ohr?

Tinnitus beschreibt Ohrgeräusche, die ohne äussere Schallquelle wahrgenommen werden. Diese können als Pfeifen, Summen, Zischen oder Rauschen auftreten und entweder einseitig oder beidseitig vorkommen. Die Entstehung ist komplex und kann verschiedene Ursachen haben, von Hörverlust über Durchblutungsstörungen bis hin zu Stress und Verspannungen.[1]

Das Gehör ist ein sensibles System, das auf verschiedene Einflüsse reagiert. Wenn die Haarzellen im Innenohr geschädigt sind oder wenn Durchblutungsstörungen vorliegen, können spontane Nervenimpulse entstehen, die als Tinnitus wahrgenommen werden. Auch muskuläre Verspannungen im Hals- und Nackenbereich können Einfluss auf die Ohrgeräusche haben.

Besonders wichtig zu verstehen ist, dass Tinnitus oft ein Symptom und nicht die eigentliche Krankheit ist. Die verschiedenen Ursachen von Tinnitus reichen von harmlosen bis zu behandlungsbedürftigen Auslösern, weshalb eine medizinische Abklärung immer der erste Schritt sein sollte.

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Bewährte Hausmittel gegen Tinnitus im Überblick

Traditionelle Hausmittel können eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung darstellen. Viele dieser Methoden zielen darauf ab, die Durchblutung zu fördern, Entzündungen zu reduzieren oder Stress abzubauen. Während die wissenschaftliche Evidenz für einzelne Hausmittel begrenzt ist, berichten viele Betroffene von positiven Erfahrungen.[2]

Zwiebel als traditionelles Hausmittel

Wirkweise und Anwendung

  • Entzündungshemmende Eigenschaften durch Schwefelverbindungen
  • Antibakterielle Wirkung kann bei begleitenden Ohrinfektionen helfen
  • Traditionelle Anwendung als Zwiebelsaft oder erwärmte Kompresse

Die Zwiebel wird seit Generationen als Hausmittel bei verschiedenen Ohrproblemen eingesetzt. Für die Anwendung wird eine kleine Zwiebel fein gehackt und leicht erwärmt, bis Saft austritt. Dieser kann vorsichtig mit einem Wattestäbchen am Ohrengang aufgetragen werden. Alternativ kann eine halbierte, leicht erwärmte Zwiebel für 10-15 Minuten sanft gegen das betroffene Ohr gehalten werden.

Sicherheitshinweise

  • Niemals bei verletztem Trommelfell anwenden
  • Nur äusserlich verwenden, nicht ins Ohr einführen
  • Bei Hautreizungen sofort absetzen

Die Anwendung sollte immer vorsichtig erfolgen. Falls Schmerzen, Brennen oder andere unerwünschte Reaktionen auftreten, ist die Behandlung sofort zu beenden und gegebenenfalls ärztlicher Rat einzuholen.

Knoblauch zur Durchblutungsförderung

Wirkweise und Anwendung

  • Allicin als aktiver Wirkstoff mit gefässerweiternden Eigenschaften
  • Kann die Mikrozirkulation im Innenohr verbessern
  • Sowohl innerliche als auch äusserliche Anwendung möglich

Knoblauch enthält verschiedene schwefelhaltige Verbindungen, die durchblutungsfördernd wirken können. Für die äusserliche Anwendung wird eine Knoblauchzehe zerdrückt und mit etwas Olivenöl vermischt. Das Öl wird leicht erwärmt und nach dem Abkühlen vorsichtig am äusseren Gehörgang aufgetragen. Die innerliche Einnahme von ein bis zwei rohen Knoblauchzehen täglich kann ebenfalls unterstützend wirken.

Sicherheitshinweise

  • Bei Blutverdünnern ärztliche Rücksprache erforderlich
  • Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten beachten
  • Nicht in den Gehörgang einbringen

Knoblauch kann die Wirkung von blutverdünnenden Medikamenten verstärken. Patienten, die entsprechende Medikamente einnehmen, sollten vor der Anwendung ihren Arzt konsultieren.

Ingwer als entzündungshemmendes Mittel

Wirkweise und Anwendung

  • Gingerole wirken entzündungshemmend und durchblutungsfördernd
  • Kann als Tee, roh gekaut oder als Kompresse angewendet werden
  • Unterstützt die allgemeine Durchblutung

Ingwer ist für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Ein frischer Ingwertee, zubereitet aus einem daumengrossen Stück geschältem Ingwer und heissem Wasser, kann täglich getrunken werden. Das Kauen von frischem Ingwer kann ebenfalls hilfreich sein, um die Durchblutung im Kopf- und Halsbereich zu fördern.

Sicherheitshinweise

  • Bei Magenproblemen vorsichtig dosieren
  • Kann blutverdünnende Wirkung haben
  • In der Schwangerschaft nur nach ärztlicher Beratung

Ingwer sollte bei empfindlichem Magen zunächst in kleinen Mengen ausprobiert werden. Die blutverdünnende Wirkung kann bei entsprechender Medikation relevant sein.

Weitere pflanzliche Hausmittel

Wirkweise und Anwendung

  • Apfelessig kann pH-Wert regulieren und Durchblutung fördern
  • Senföl wirkt durchblutungsfördernd und entspannend
  • Kamillenblüten haben beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften

Apfelessig wird traditionell zur Entgiftung und Durchblutungsförderung verwendet. Ein Esslöffel in einem Glas warmem Wasser mit etwas Honig kann täglich getrunken werden. Senföl, leicht erwärmt und äusserlich angewendet, kann verspannte Muskulatur im Nacken- und Ohrenbereich entspannen. Kamillentee, sowohl getrunken als auch als warme Kompresse verwendet, kann beruhigend wirken.

Wissenschaftlich untersuchte Nahrungsergänzungsmittel

Während Hausmittel oft auf traditionellem Wissen basieren, gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel, deren Wirkung bei Tinnitus in klinischen Studien untersucht wurde. Diese können eine sinnvolle Ergänzung zur Grundbehandlung darstellen, ersetzen aber keine ärztliche Therapie.

Ginkgo biloba

Studienlage und Wirkung

  • Mehrere kontrollierte Studien mit gemischten Ergebnissen
  • Kann die Mikrozirkulation im Innenohr verbessern
  • Standardisierte Extrakte zeigen bessere Wirkung als Tees

Ginkgo biloba ist eines der am besten untersuchten pflanzlichen Mittel bei Tinnitus.[3] Die Studien zeigen unterschiedliche Ergebnisse, wobei einige Patienten von einer Verbesserung berichten, während andere keine Wirkung verspüren. Die Wirkung beruht vermutlich auf einer Verbesserung der Durchblutung und des Sauerstofftransports zu den Haarzellen im Innenohr.

Anwendung und Dosierung

  • Standardisierte Extrakte mit 120-240 mg täglich
  • Behandlungsdauer mindestens 6-8 Wochen
  • Regelmässige Einnahme wichtig für potenzielle Wirkung

Die Dosierung sollte sich an den Herstellerangaben orientieren, wobei standardisierte Extrakte mit definiertem Gehalt an Flavonoiden und Terpenen zu bevorzugen sind. Die Wirkung tritt nicht sofort ein, sondern entwickelt sich über mehrere Wochen.

Magnesium

Studienlage und Wirkung

  • Wichtiger Mineralstoff für die Nervenfunktion
  • Mangel kann Tinnitus begünstigen oder verstärken
  • Entspannende Wirkung auf Gefässe und Muskulatur

Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Nervensystem und bei der Muskelentspannung. Ein Mangel kann verschiedene neurologische Symptome verursachen, einschliesslich Tinnitus. Studien zeigen, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung besonders bei lärminduziertem Tinnitus hilfreich sein kann.

Anwendung und Dosierung

  • Tagesdosis von 300-600 mg, je nach individuellen Bedürfnissen
  • Organische Verbindungen wie Magnesiumglycinat besser verträglich
  • Langsame Dosissteigerung zur Vermeidung von Durchfall

Die Dosierung sollte individuell angepasst werden, da zu hohe Dosen abführend wirken können. Eine gleichmässige Verteilung über den Tag verbessert die Verträglichkeit und Aufnahme.

Zink

Studienlage und Wirkung

  • Essenziell für die Funktion der Hörsinneszellen
  • Zinkmangel häufig bei Tinnitus-Patienten festgestellt
  • Wichtig für Immunsystem und Zellregeneration

Zink ist an zahlreichen enzymatischen Prozessen beteiligt und besonders wichtig für die Funktion der Sinneszellen. Einige Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Zinkmangel und Tinnitus, wobei eine Supplementierung in diesen Fällen hilfreich sein kann.

Anwendung und Dosierung

  • 15-30 mg täglich, idealerweise abends eingenommen
  • Nicht zusammen mit Calcium oder Eisen einnehmen
  • Behandlungsdauer mindestens 2-3 Monate

Zink sollte nicht dauerhaft in hohen Dosen eingenommen werden, da dies die Kupferaufnahme beeinträchtigen kann. Eine vorherige Bestimmung des Zinkspiegels im Blut kann sinnvoll sein.

Alternative Behandlungsmethoden und Entspannungstechniken

Neben Hausmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln haben sich verschiedene alternative Therapieformen bei der Behandlung von Tinnitus bewährt. Diese Ansätze berücksichtigen oft die psychosomatischen Aspekte der Erkrankung und können besonders bei stressbedingtem Tinnitus hilfreich sein.

Akupunktur

Wirkprinzip und Studienlagen

  • Traditionelle chinesische Heilmethode mit jahrhundertelanger Anwendung
  • Systematische Reviews zeigen moderate Wirksamkeit
  • Kann Durchblutung und Entspannung fördern

Die Akupunktur basiert auf der Stimulation spezifischer Punkte am Körper durch feine Nadeln. Bei Tinnitus werden meist Punkte am Ohr, am Kopf und an den Händen behandelt. Mehrere kontrollierte Studien haben eine moderate Wirksamkeit gezeigt, wobei die Ergebnisse individuell stark variieren können.[4]

Behandlungsablauf

  • Meist 10-15 Sitzungen über 6-8 Wochen
  • Sitzungsdauer etwa 20-30 Minuten
  • Kombination mit anderen Entspannungsverfahren möglich

Die Behandlung erfolgt durch erfahrene Akupunkteure und sollte Teil eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts sein. In der Schweiz wird Akupunktur von einigen Krankenkassen als Zusatzleistung erstattet.

Entspannungsverfahren und Stressmanagement

Stress ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung und Verstärkung von Tinnitus. Daher können verschiedene Entspannungstechniken wesentlich zur Symptomlinderung beitragen.

Progressive Muskelentspannung

  • Systematisches An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen
  • Reduziert körperliche Anspannung und Stress
  • Kann selbstständig erlernt und angewendet werden

Bei der progressiven Muskelentspannung werden nacheinander verschiedene Muskelgruppen angespannt und dann bewusst entspannt. Diese Technik kann helfen, die allgemeine Anspannung zu reduzieren und die Wahrnehmung des Tinnitus zu verringern.

Atemtechniken und Meditation

  • Bewusste Atemführung wirkt beruhigend auf das Nervensystem
  • Meditation kann die Aufmerksamkeit vom Tinnitus ablenken
  • Regelmässige Übung verstärkt die positiven Effekte

Einfache Atemübungen können bereits nach wenigen Minuten entspannend wirken. Tiefe Bauchatmung aktiviert den Parasympathikus und kann so zu einer Reduktion der Tinnitus-Wahrnehmung beitragen.

Klang- und Musiktherapie

Maskierungstechniken

  • Überdeckung störender Ohrgeräusche durch angenehme Klänge
  • Naturgeräusche wie Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher
  • Individuell anpassbare Frequenzen und Lautstärken

Die Maskierung durch externe Geräusche ist eine bewährte Technik zur Tinnitus-Bewältigung.[5] Viele Betroffene finden Erleichterung durch konstante Hintergrundgeräusche, die den Tinnitus überlagern oder ablenken können. Besonders effektiv sind Geräusche, die dem individuellen Tinnitus-Ton ähnlich sind.

Musiktherapeutische Ansätze

  • Aktive Musiktherapie durch Singen oder Instrumentalspiel
  • Passive Therapie durch gezieltes Hören bestimmter Musikstücke
  • Kann emotionale Verarbeitung und Entspannung fördern

Musiktherapie nutzt die emotionalen und neurologischen Wirkungen von Musik. Durch aktive oder passive Beschäftigung mit Musik können Stimmung und Lebensqualität verbessert und die Fokussierung auf den Tinnitus reduziert werden.

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Praktische Alltagsstrategien bei Tinnitus

Neben gezielten Behandlungsmassnahmen können verschiedene Alltagsstrategien dabei helfen, besser mit Tinnitus zu leben und die Symptome zu lindern.[6] Diese Ansätze erfordern keine speziellen Hilfsmittel, sondern können durch bewusste Verhaltensänderungen umgesetzt werden.

Umgebungsgestaltung und Lärmschutz

Die akustische Umgebung hat grossen Einfluss auf die Tinnitus-Wahrnehmung. Völlige Stille kann den Tinnitus verstärken, während zu laute Umgebungen weitere Schäden verursachen können.

  • Hintergrundgeräusche nutzen: Leise Musik, ein Ventilator oder Naturgeräusche können helfen, den Tinnitus zu überlagern
  • Gehörschutz verwenden: In lauten Umgebungen schützen Ohrstöpsel vor weiteren Schäden
  • Ruhezonen schaffen: Bereiche mit angenehmer, konstanter Geräuschkulisse können als Rückzugsorte dienen
  • Plötzliche Lärmspitzen vermeiden: Laute Geräusche können Tinnitus verstärken oder auslösen

Schlafhygiene und nächtliche Strategien

Tinnitus kann den Schlaf erheblich beeinträchtigen, was wiederum die Symptome am Tag verstärkt. Eine gute Schlafhygiene ist daher besonders wichtig.

  • Entspannende Abendroutine: Feste Rituale vor dem Schlafengehen können die Entspannung fördern
  • Schlafzimmer optimieren: Angenehme Temperatur, Dunkelheit und leise Hintergrundgeräusche
  • Koffein und Alkohol meiden: Diese Substanzen können den Tinnitus verstärken und den Schlaf beeinträchtigen
  • Regelmässige Schlafzeiten: Ein fester Rhythmus unterstützt die natürliche Schlaf-Wach-Regulation

Ernährung und Lifestyle-Faktoren

Auch die Ernährung kann Einfluss auf die Tinnitus-Symptome haben. Bestimmte Lebensmittel und Gewohnheiten können verstärkend oder lindernd wirken.

  • Salzarme Kost: Zu viel Salz kann Durchblutungsstörungen verstärken
  • Ausreichend trinken: Eine gute Hydratation unterstützt die Durchblutung
  • Regelmässige Bewegung: Sport fördert die Durchblutung und reduziert Stress
  • Alkohol und Nikotin reduzieren: Beide können sich negativ auf die Ohrgesundheit auswirken

Komplementäre Ansätze aus der Cannabinoid-Medizin

In den letzten Jahren hat auch die Cannabinoid-Medizin Aufmerksamkeit bei der Behandlung von Tinnitus erhalten. Während die Forschung noch in den Anfängen steht, gibt es erste Hinweise auf mögliche therapeutische Effekte.

Cannabis als mögliche Behandlungsoption bei Tinnitus wird kontrovers diskutiert, da sowohl positive als auch negative Effekte berichtet werden.[7] Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Cannabinoide neuroprotektive Eigenschaften haben und Entzündungsprozesse im Innenohr reduzieren könnten.

Mögliche Wirkmechanismen

  • Neuroprotektive Wirkung: CBD könnte Nervenzellen im Hörsystem schützen
  • Entzündungshemmung: Cannabinoide können entzündliche Prozesse modulieren
  • Angst- und Stressreduktion: Kann sekundär die Tinnitus-Wahrnehmung verbessern
  • Schlafverbesserung: Besserer Schlaf kann die Symptomwahrnehmung reduzieren

Die Anwendung von medizinischem Cannabis bei Tinnitus erfordert eine sorgfältige ärztliche Bewertung und Begleitung. In der Schweiz sind entsprechende Präparate unter bestimmten Voraussetzungen verfügbar und können in spezialisierten Zentren verschrieben werden.

Wann ist ärztliche Hilfe erforderlich?

Während viele Hausmittel und Selbsthilfemassnahmen hilfreich sein können, gibt es Situationen, in denen eine professionelle medizinische Beurteilung unumgänglich ist.[8] Eine umfassende Tinnitus-Behandlung erfordert oft einen multidisziplinären Ansatz.

Warnsignale für sofortigen Arztbesuch

  • Plötzlich einsetzender Tinnitus: Besonders wenn er mit Hörverlust einhergeht
  • Einseitige Ohrgeräusche: Können auf ernstere Erkrankungen hinweisen
  • Begleitende Symptome: Schwindel, Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle
  • Starke Belastung: Wenn der Tinnitus das tägliche Leben erheblich beeinträchtigt

Diagnoseverfahren und professionelle Behandlung

Eine gründliche Diagnostik kann helfen, behandelbare Ursachen des Tinnitus zu identifizieren. Medikamentöse Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung, wenn Hausmittel nicht ausreichen.

  • Audiometrie: Überprüfung des Hörvermögens
  • Bildgebung: Bei Verdacht auf strukturelle Ursachen
  • Blutuntersuchungen: Ausschluss von Mangelzuständen oder Entzündungen
  • Spezialisierte Tinnitus-Therapie: Individuelle Behandlungspläne durch Experten

Wie wir helfen können

Wenn Hausmittel und Selbsthilfemassnahmen nicht ausreichen, kann eine professionelle Begleitung wertvoll sein. Unsere Fachärzte verfügen über Erfahrung in der ganzheitlichen Behandlung von Tinnitus und können individuelle Therapiepläne entwickeln.

Wir bieten eine umfassende Beratung zu verschiedenen Behandlungsoptionen, einschliesslich moderner Ansätze aus der Cannabinoid-Medizin. Unser interdisziplinäres Team berücksichtigt sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte des Tinnitus.

Vereinbaren Sie einen Termin, um Ihre individuellen Möglichkeiten zu besprechen und den für Sie passenden Behandlungsweg zu finden. Eine frühzeitige professionelle Beratung kann oft dazu beitragen, die Symptome effektiver zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern.

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Fazit

Hausmittel gegen Tinnitus können eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung darstellen, ersetzen jedoch nicht die professionelle Diagnostik und Therapie. Die Kombination aus bewährten Hausmitteln wie Zwiebel, Knoblauch und Ingwer, wissenschaftlich untersuchten Nahrungsergänzungsmitteln wie Ginkgo und Magnesium sowie alternativen Ansätzen wie Akupunktur und Entspannungsverfahren bietet verschiedene Möglichkeiten zur Symptomlinderung. Besonders wichtig ist die Berücksichtigung individueller Faktoren und die Entwicklung eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts, das sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte des Tinnitus einbezieht.

FAQ

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH), Schweiz

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla ist als Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH) Teil des medizinischen Expertenteams von Canna Viva, der führenden Schweizer Plattform für medizinisches Cannabis. In ihrer Rolle erstellt sie medizinisch geprüfte Inhalte für die Website und begleitet Patientinnen und Patienten digital bei der Therapie mit Medizinalcannabis.

Medizinisch überprüft

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH), Schweiz

Geprüft: November 15, 2025

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