Veröffentlicht: 22. Oktober 2025|Aktualisiert: 22. Oktober 2025|Medizinisch geprüft von Dr. med. Natalia Eckstein-Halla
Von Dr. med. Jens Westphal

Von Dr. med. Jens Westphal

Praktischer Arzt (FMH), Schweiz

Medizinischer Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Untersuchung oder Beratung. Er dient ausschliesslich der allgemeinen medizinischen Information und wurde nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Eine Checkliste ADHS mit einem roten Bleistift, die „vergesslich“, „unkonzentriert“ und „provoziert gerne“ anzeigt und markiert ist. Sie vermittelt die typischen Anzeichen, die ein Fragebogen ADHS oder ein ADHS Selbsttest für Erwachsene ermitteln kann.

Überblick

Ein ADHS Test kann der erste wichtige Schritt sein, um Klarheit über mögliche Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung zu gewinnen. Online-Selbsttests bieten eine strukturierte Möglichkeit, typische ADHS-Anzeichen zu erkennen und einzuordnen. Obwohl sie keine professionelle Diagnose ersetzen, können sie wertvolle Anhaltspunkte liefern und den Weg zu einer fachärztlichen Abklärung ebnen. In der Schweiz stehen verschiedene evidenzbasierte Testverfahren zur Verfügung, die bei der Erkennung von ADHS im Kindes- und Erwachsenenalter helfen.

Was ist ein ADHS Test und warum ist er wichtig?

Ein ADHS Test ist ein strukturiertes Bewertungsinstrument, das dabei hilft, die charakteristischen Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung systematisch zu erfassen. Diese Tests basieren auf wissenschaftlich anerkannten Kriterien und können sowohl als Selbsteinschätzung als auch durch Fachpersonen durchgeführt werden. Der Hauptzweck liegt darin, typische Verhaltensweisen und Schwierigkeiten zu identifizieren, die auf ADHS hinweisen könnten.

Online-Tests verwenden häufig bewährte Instrumente wie die Adult ADHD Self-Report Scale (ASRS-v1.1), die von der Weltgesundheitsorganisation entwickelt wurde. Diese Skala hat sich als zuverlässiges Screening-Instrument etabliert und wird von Klinikern weltweit empfohlen.[1] Die Fragen konzentrieren sich auf die drei Hauptbereiche von ADHS: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität.

Ein strukturierter Ansatz zur Symptomerfassung bietet mehrere Vorteile. Erstens hilft er dabei, vage Gefühle oder Vermutungen in konkrete, messbare Beobachtungen zu übersetzen. Zweitens ermöglicht er eine objektive Bewertung der Schwere und Häufigkeit verschiedener Symptome. Drittens kann er als Grundlage für ein strukturiertes Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen dienen und die Kommunikation über spezifische Herausforderungen erleichtern.

Besonders wertvoll sind Tests, die verschiedene Lebensbereiche berücksichtigen. Symptome von ADHS zeigen sich nicht isoliert, sondern beeinflussen oft Arbeit, Beziehungen und alltägliche Aktivitäten. Ein umfassender Test erfasst diese verschiedenen Dimensionen und bietet dadurch ein vollständigeres Bild der individuellen Situation.

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ADHS bei Erwachsenen erkennen

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ADHS verstehen: Grundlagen und Symptomgruppen

ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch anhaltende Schwierigkeiten in drei Hauptbereichen charakterisiert wird. Diese Bereiche zeigen sich oft unterschiedlich stark ausgeprägt und können sich im Laufe des Lebens verändern. Ein fundiertes Verständnis dieser Symptomgruppen ist essentiell für eine aussagekräftige Selbsteinschätzung.

Unaufmerksamkeit äussert sich durch Schwierigkeiten, die Konzentration auf Details zu richten oder Aufgaben zu Ende zu bringen. Betroffene verlieren oft den Überblick bei komplexen Projekten, vergessen wichtige Termine oder übersehen wesentliche Informationen in Gesprächen. Diese Symptome können besonders im beruflichen Umfeld zu erheblichen Herausforderungen führen, da sie die Arbeitsleistung und Zuverlässigkeit beeinträchtigen können.

Hyperaktivität zeigt sich als übermässiger Bewegungsdrang und Schwierigkeiten, ruhig zu bleiben. Bei Erwachsenen äussert sich dies oft als innere Unruhe, Zappeligkeit oder das Gefühl, ständig “auf dem Sprung” zu sein. Viele Betroffene beschreiben ein Gefühl, als würde ein Motor in ihrem Inneren laufen, der nie zur Ruhe kommt. Diese ständige Aktivierung kann erschöpfend sein und zu Schlafproblemen oder Stress führen.

Impulsivität manifestiert sich in schnellen, unüberlegten Entscheidungen oder Reaktionen. Dies kann sich in unterbrochenen Gesprächen, spontanen Käufen oder vorschnellen Meinungsäusserungen zeigen. Die Schwierigkeit, Impulse zu kontrollieren, kann sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich zu Konflikten führen und die zwischenmenschlichen Beziehungen belasten.

ADHS bei Erwachsenen erkennen: Besondere Herausforderungen

Die Erkennung von ADHS bei Erwachsenen stellt oft eine besondere Herausforderung dar, da sich die Symptome im Laufe der Jahre verändert haben können. Viele Erwachsene haben unbewusst Bewältigungsstrategien entwickelt, die ihre Schwierigkeiten maskieren oder kompensieren. Diese Anpassungen können dazu führen, dass ADHS lange Zeit unerkannt bleibt, obwohl die zugrundeliegenden Herausforderungen weiterhin bestehen.

Im Berufsleben können sich ADHS-Symptome auf verschiedene Weise zeigen. Prokrastination, Schwierigkeiten bei der Zeitplanung oder Probleme mit der Organisation von Arbeitsabläufen sind häufige Anzeichen. Viele Betroffene berichten von einem Gefühl chronischer Überforderung oder davon, dass sie härter arbeiten müssen als andere, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Diese Erfahrungen können zu einem verminderten Selbstwertgefühl und zu Zweifeln an der eigenen Kompetenz führen.

In zwischenmenschlichen Beziehungen können Impulsivität und Unaufmerksamkeit zu Missverständnissen führen. Partner oder Freunde könnten sich vernachlässigt fühlen, wenn wichtige Gespräche vergessen oder Termine übersehen werden. Gleichzeitig können Betroffene unter dem Gefühl leiden, missverstanden oder als unzuverlässig wahrgenommen zu werden, obwohl sie sich um Aufmerksamkeit und Fürsorge bemühen.

Besonders relevant ist die geschlechtsspezifische Ausprägung von ADHS. Bei Frauen zeigen sich oft andere Symptommuster als bei Männern, was eine gezielte Betrachtung erfordert.[2] Frauen neigen häufiger zu internalisierenden Symptomen wie Tagträumen, Selbstzweifeln oder emotionaler Dysregulation, während die klassischen hyperaktiven Verhaltensweisen weniger prominent sein können. Diese Unterschiede können dazu führen, dass ADHS bei Frauen häufiger übersehen oder fälschlicherweise als andere psychische Erkrankungen diagnostiziert wird.

Schritte zur ADHS-Selbsteinschätzung

  1. Ehrliche Reflexion der eigenen Verhaltensweisen in verschiedenen Lebensbereichen
  2. Verwendung eines strukturierten Online-Tests wie der ASRS-v1.1
  3. Bewertung der Symptome über mehrere Wochen hinweg beobachten
  4. Gespräch mit vertrauten Personen über deren Wahrnehmung
  5. Dokumentation der Ergebnisse für ein mögliches ärztliches Gespräch

Bewährte Online-Test-Instrumente und deren Anwendung

Die Adult ADHD Self-Report Scale (ASRS-v1.1) gilt als eines der am häufigsten empfohlenen Instrumente für die initiale ADHS-Bewertung. Dieses von der WHO entwickelte Tool wurde in zahlreichen Studien validiert und bietet eine strukturierte, evidenzbasierte Grundlage für die Selbsteinschätzung. Die Skala umfasst 18 Fragen, die die diagnostischen Kriterien des DSM-5 widerspiegeln und sowohl Symptome der Unaufmerksamkeit als auch der Hyperaktivität-Impulsivität erfassen.

Ein weiteres häufig genutztes Instrument ist die Barratt Impulsiveness Scale, die speziell die verschiedenen Facetten impulsiven Verhaltens bewertet. Diese Skala differenziert zwischen motorischer Impulsivität (schnelle Handlungen ohne Nachdenken), Aufmerksamkeits-Impulsivität (schnelle kognitive Entscheidungen) und Nicht-Planungs-Impulsivität (Fokus auf die Gegenwart ohne Berücksichtigung der Zukunft). Diese Unterscheidung kann besonders wertvoll sein, um spezifische Bereiche der Impulsivität zu identifizieren.

Online verfügbare Tests wie der ADHD-Spektrum-Test bieten eine zugängliche Möglichkeit zur Selbstbewertung. Diese Tools sind so konzipiert, dass sie in wenigen Minuten durchführbar sind und dennoch umfassende Informationen über mögliche ADHD-Symptome liefern. Viele dieser Tests verwenden eine Likert-Skala, die es ermöglicht, die Häufigkeit oder Intensität verschiedener Verhaltensweisen einzustufen.

Die Qualität und Aussagekraft von Online-Tests variiert erheblich. Seriöse Anbieter stellen klar, dass ihre Tools als Screening-Instrumente dienen und keine professionelle Diagnose ersetzen können. Sie basieren auf wissenschaftlich anerkannten Kriterien und wurden oft in klinischen Studien getestet. Weniger zuverlässige Tests könnten vereinfachte Fragen verwenden oder wichtige Aspekte der ADHD-Symptomatik übersehen.

Interpretation der Testergebnisse: Was bedeuten die Scores?

Die Interpretation von ADHS-Testergebnissen erfordert ein nuanciertes Verständnis dessen, was die verschiedenen Bewertungen aussagen.[3] Die meisten standardisierten Tests verwenden Schwellenwerte, die auf klinischen Studien basieren und helfen, zwischen wahrscheinlichen und unwahrscheinlichen ADHD-Symptomen zu unterscheiden. Diese Schwellenwerte sind jedoch als Richtlinien zu verstehen, nicht als definitive Diagnosekriterien.

Ein hoher Score in einem Online-Test bedeutet, dass die berichteten Symptome konsistent mit ADHD-Kriterien sind. Dies ist ein wichtiger Hinweis, aber kein Beweis für das Vorliegen der Störung. Verschiedene andere Faktoren können ähnliche Symptome verursachen, darunter Stress, Schlafmangel, Depression oder Angststörungen. Eine umfassende klinische Bewertung ist daher unerlässlich, um diese möglichen Alternativen zu berücksichtigen.

Ein niedriger Score schliesst ADHD nicht automatisch aus. Einige Menschen haben möglicherweise gelernt, ihre Symptome zu kompensieren, oder sie zeigen sich nur in bestimmten Situationen. Ausserdem können sich ADHD-Symptome im Laufe des Lebens verändern, und was in der Vergangenheit ein Problem war, mag aktuell weniger auffällig sein. Die Bewertung sollte daher verschiedene Lebensphasen und -bereiche berücksichtigen.

Besonders wichtig ist die Betrachtung der verschiedenen Symptombereiche. Ein Test könnte hohe Werte für Unaufmerksamkeit, aber niedrige Werte für Hyperaktivität zeigen. Dies könnte auf eine spezifische ADHD-Ausprägung hinweisen, die früher als “ADS” (ohne Hyperaktivität) bezeichnet wurde. Diese differenzierte Betrachtung hilft dabei, die individuellen Herausforderungen besser zu verstehen und geeignete Unterstützungsstrategien zu entwickeln.

ℹ️Wichtige Hinweise zur Testdurchführung:

Führen Sie Tests in einer ruhigen Umgebung durch, wenn Sie sich konzentrieren können. Beantworten Sie Fragen ehrlich und basierend auf Ihrem typischen Verhalten über längere Zeiträume. Vermeiden Sie es, Tests zu wiederholen, um 'bessere' Ergebnisse zu erzielen. Bei Unsicherheiten oder auffälligen Ergebnissen suchen Sie professionelle Beratung.
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ADHD-Diagnose in der Schweiz: Der professionelle Weg

Die ADHD-Diagnostik in der Schweiz folgt etablierten internationalen Standards und bietet Betroffenen Zugang zu spezialisierten Fachkräften. Der diagnostische Prozess geht weit über einfache Fragebögen hinaus und umfasst eine umfassende klinische Bewertung, die verschiedene Aspekte des Lebens und der Entwicklung berücksichtigt.

Hausärzte können oft der erste Anlaufpunkt sein, besonders wenn sie mit ADHD vertraut sind. Sie können eine grundlegende Bewertung durchführen und bei Bedarf an spezialisierte Fachkräfte überweisen. Kinder- und Jugendpsychiater sind für die Diagnostik bei jüngeren Patienten spezialisiert, während Erwachsenenpsychiater und -psychologen sich auf die komplexeren Präsentationen bei erwachsenen Patienten konzentrieren.

Der diagnostische Prozess umfasst typischerweise mehrere Komponenten. Ein ausführliches klinisches Interview erforscht die aktuelle Symptomatik sowie die Entwicklungsgeschichte. Standardisierte Rating-Skalen werden sowohl vom Patienten als auch von nahestehenden Personen ausgefüllt. Neuropsychologische Tests können spezifische kognitive Funktionen bewerten, die bei ADHD betroffen sein können.

Besonders wichtig ist die Differentialdiagnostik, da viele andere Erkrankungen ähnliche Symptome wie ADHD verursachen können.[4] Depression, Angststörungen, bipolare Störungen oder auch körperliche Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen müssen ausgeschlossen werden. Diese sorgfältige Abgrenzung gewährleistet, dass die Behandlung auf die korrekte Diagnose ausgerichtet ist.

Die Kosten für eine ADHD-Diagnostik werden in der Schweiz in der Regel von der Grundversicherung übernommen, wenn sie von einem anerkannten Facharzt durchgeführt wird. Private Zentren oder spezialisierte Kliniken können zusätzliche Leistungen anbieten, die möglicherweise über die Grundversicherung hinausgehen. Eine vorgängige Klärung der Kostenübernahme ist daher empfehlenswert.

Nach dem Test: Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützung

Eine bestätigte ADHD-Diagnose eröffnet verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die individuell auf die spezifischen Bedürfnisse und Symptommuster abgestimmt werden können.[5]

Die moderne Behandlung basiert auf einem multimodalen Ansatz mit vier Hauptsäulen: medikamentöse Behandlung, Psychotherapie, Coaching sowie Lebensstilinterventionen. Diese können je nach Bedarf kombiniert werden.

Die medikamentöse Behandlung stellt oft einen wichtigen Baustein dar. Verschiedene Medikamente können helfen, die neurobiologischen Grundlagen von ADHD zu adressieren und die Symptome effektiv zu reduzieren. Stimulantien wie Methylphenidat oder Amphetaminpräparate werden häufig eingesetzt und zeigen bei vielen Patienten gute Wirksamkeit. Nicht-stimulierende Medikamente wie Atomoxetin oder bestimmte Antidepressiva bieten Alternativen für Patienten, die Stimulantien nicht vertragen.

Psychotherapeutische Interventionen spielen eine zentrale Rolle in der ADHD-Behandlung. Kognitive Verhaltenstherapie hilft dabei, problematische Denkmuster zu erkennen und zu verändern, während verhaltenstherapeutische Ansätze konkrete Strategien für den Alltag vermitteln. Coaching-Programme können besonders bei organisatorischen Herausforderungen und Zeitmanagement unterstützen.

Ergänzende Ansätze umfassen Lebensstiländerungen, die die Symptomatik positiv beeinflussen können. Regelmässige körperliche Aktivität hat sich als besonders wirksam erwiesen, da sie die Aufmerksamkeit und die emotionale Regulation verbessert. Eine ausgewogene Ernährung und gesunde Schlafgewohnheiten unterstützen ebenfalls die Behandlung und das allgemeine Wohlbefinden.

Familien- und Paartherapie können wichtig sein, um die Auswirkungen von ADHD auf Beziehungen zu adressieren. Diese Interventionen helfen dabei, Verständnis zu fördern, Kommunikationsmuster zu verbessern und gemeinsame Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Selbsthilfegruppen bieten zusätzlich die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen und können wertvolle praktische Tipps vermitteln.

Warnhinweise bei ADHD-Tests

Wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten

  • Bei Gedanken an Selbstschädigung oder Suizid
  • Wenn Symptome das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen
  • Bei Verdacht auf andere psychische Erkrankungen
  • Wenn Alkohol oder Drogen zur Symptombewältigung verwendet werden
  • Bei starken emotionalen Belastungen oder Depressionen

Praktische Tipps für den Alltag nach der Testdurchführung

Unabhängig von den Testergebnissen können verschiedene Strategien helfen, die Herausforderungen im Alltag zu bewältigen. Struktur und Routine sind für Menschen mit ADHD-ähnlichen Symptomen besonders wertvoll. Dies beginnt mit einfachen Massnahmen wie der Verwendung von Kalendern, Erinnerungen oder To-Do-Listen, die helfen, den Überblick über Aufgaben und Termine zu behalten.

Die Arbeitsplatzgestaltung kann einen erheblichen Einfluss auf die Produktivität haben. Ein aufgeräumter, organisierter Arbeitsbereich mit minimalen Ablenkungen unterstützt die Konzentration. Die Verwendung von Noise-Cancelling-Kopfhörern oder das Arbeiten in ruhigen Umgebungen kann bei Aufmerksamkeitsschwierigkeiten hilfreich sein. Regelmässige Pausen und die Aufteilung grosser Aufgaben in kleinere, überschaubare Schritte können Überforderung vermeiden.

Zeitmanagement-Techniken wie die Pomodoro-Technik oder Timeboxing können besonders für Menschen mit Aufmerksamkeitsproblemen nützlich sein. Diese Methoden helfen dabei, fokussierte Arbeitsperioden zu schaffen und gleichzeitig regelmässige Erholung zu gewährleisten. Die Verwendung von Timern und visuellen Hilfsmitteln kann zusätzlich dabei helfen, die Zeit besser einzuschätzen.

Körperliche Aktivität sollte als wichtiger Bestandteil der Selbstfürsorge betrachtet werden. Regelmässiger Sport kann nicht nur die Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern, sondern auch Stress reduzieren und die Stimmung heben. Bereits moderate Aktivitäten wie Spaziergänge oder Yoga können positive Auswirkungen haben. Die Wahl sollte basierend auf persönlichen Vorlieben und praktischen Möglichkeiten getroffen werden.

Wie wir helfen können: Ihr Weg zu professioneller Unterstützung

Nach einem ADHD-Test ist professionelle Begleitung entscheidend für eine fundierte Diagnose und individuell angepasste Behandlung. Wir bieten Ihnen Zugang zu erfahrenen Fachärzten und spezialisierten Therapeuten, die Sie auf Ihrem Weg unterstützen können.

Unsere telemedizinischen Beratungen ermöglichen es Ihnen, bequem von zu Hause aus erste Gespräche mit qualifizierten Ärzten zu führen. Diese können Ihre Testergebnisse einordnen, weitere Schritte besprechen und Sie bei Bedarf an spezialisierte Fachkräfte weiterleiten. Darüber hinaus bieten wir umfassende Informationen zu modernen Behandlungsansätzen und können Sie über innovative Therapieoptionen beraten.

ADHS Online-Test

Beantworte 3 kurze Fragen für eine personalisierte Empfehlung

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Haben Sie seit mehr als 3 Monaten anhaltende Probleme mit Aufmerksamkeit, Hyperaktivität oder Impulsivität?
Ja
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Fazit: Der erste Schritt zu mehr Klarheit

Ein ADHD-Test kann ein wertvoller erster Schritt sein, um Klarheit über mögliche Symptome zu gewinnen und den Weg zu professioneller Hilfe zu ebnen. Während Online-Tests eine zugängliche und strukturierte Möglichkeit zur Selbsteinschätzung bieten, ersetzen sie nicht die umfassende Bewertung durch qualifizierte Fachpersonen. Die Kombination aus Selbstreflexion, strukturierten Tests und professioneller Beratung bietet den besten Ansatz für eine fundierte Diagnose und individuell angepasste Behandlung.

FAQs

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH), Schweiz

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla ist als Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH) Teil des medizinischen Expertenteams von Canna Viva, der führenden Schweizer Plattform für medizinisches Cannabis. In ihrer Rolle erstellt sie medizinisch geprüfte Inhalte für die Website und begleitet Patientinnen und Patienten digital bei der Therapie mit Medizinalcannabis.

Medizinisch überprüft

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH), Schweiz

Geprüft: October 22, 2025

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