Cannabis bei Schulterschmerzen

Linderung für ein bewegliches Leben in der Schweiz

Eine junge Frau betrachtet ihr Gesicht im Spiegel, während sie ihre Akne überprüft. Sie hat mehrere entzündete Stellen auf den Wangen und am Kinn, die auf eine mittelschwere bis schwere Form der Akne hinweisen.
Eine junge Frau betrachtet ihr Gesicht im Spiegel, während sie ihre Akne überprüft. Sie hat mehrere entzündete Stellen auf den Wangen und am Kinn, die auf eine mittelschwere bis schwere Form der Akne hinweisen.

Schulterschmerzen sind eine der häufigsten Beschwerden des Bewegungsapparates und können Menschen jeden Alters betreffen. Die Schulter ist ein hochkomplexes Gelenk, das durch eine Vielzahl von Strukturen wie Muskeln, Sehnen, Bänder und Knorpel gestützt wird. Verletzungen, Überbeanspruchungen oder degenerative Erkrankungen können die Beweglichkeit erheblich einschränken und zu chronischen Schmerzen führen. Betroffene leiden oft unter Beschwerden wie stechenden Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Schlafproblemen – insbesondere, wenn die Schmerzen nachts auftreten oder in den Arm ausstrahlen.

Während traditionelle Behandlungsansätze wie Schmerzmittel, Physiotherapie oder chirurgische Eingriffe oft wirksam sind, suchen viele Menschen nach natürlichen Alternativen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. In den letzten Jahren hat sich Cannabis als potenzielle Therapieoption etabliert. Die Wirkstoffe der Cannabispflanze, insbesondere THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), sind bekannt für ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und muskelentspannenden Eigenschaften. Doch wie wirksam ist Cannabis bei Schulterschmerzen?

In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen von Schulterschmerzen, die Wirkweise von Cannabis und die möglichen Anwendungen bei verschiedenen Beschwerdebildern. Zusätzlich werfen wir einen Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz und geben praktische Hinweise zur Anwendung.

Ursachen und Symptome von Schulterschmerzen

Schulterschmerzen können durch zahlreiche Faktoren verursacht werden und sind oft mit spezifischen Symptomen verbunden. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Rotatorenmanschetten-Syndrom: Diese Verletzung oder Entzündung der Rotatorenmanschette tritt häufig bei Überbeanspruchung oder wiederholten Bewegungen auf. Typisch sind Schmerzen beim Heben des Arms oder bei Drehbewegungen. Solche Beschwerden können den Alltag erheblich beeinträchtigen, da sie oft plötzlich auftreten und sowohl bei alltäglichen Bewegungen als auch bei sportlichen Aktivitäten spürbar sind.

  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis): Entzündete Schleimbeutel in der Schulter können stechende Schmerzen und Schwellungen verursachen. Diese treten häufig in Verbindung mit übermäßiger Belastung auf, beispielsweise bei wiederholten Überkopfarbeiten oder intensiven Sportarten. Ohne rechtzeitige Behandlung kann sich die Entzündung verschlimmern und chronisch werden.

  • Frozen Shoulder: Diese Erkrankung führt zu einer schmerzhaften Steifheit der Schulter, oft ohne klare Ursache. Besonders im fortgeschrittenen Stadium kann die Beweglichkeit der Schulter stark eingeschränkt sein, was alltägliche Aktivitäten wie das Anziehen oder das Greifen von Gegenständen erschwert.

  • Arthrose: Der Knorpelverschleiß im Schultergelenk verursacht Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Arthrose entwickelt sich meist schleichend und ist häufig bei älteren Menschen anzutreffen. Neben den Schmerzen können auch geräuschhafte Reibungen im Gelenk auftreten.

  • Verletzungen: Frakturen, Sehnenrisse oder Verstauchungen durch Stürze oder Sportverletzungen sind häufige Ursachen plötzlicher und starker Schmerzen. Besonders bei Kontaktsportarten oder nach Unfällen sind solche Verletzungen weit verbreitet und erfordern oft eine längere Rehabilitation.

  • Nervenreizungen: Schmerzen, die in die Schulter ausstrahlen, beispielsweise durch eingeklemmte Nerven oder Bandscheibenprobleme, treten oft in Kombination mit Taubheitsgefühlen oder Kribbeln auf. Solche Beschwerden können sowohl die Schulter als auch den gesamten Arm betreffen und sind häufig schwer zu diagnostizieren.

Symptome von Schulterschmerzen:

  • Schmerzen bei Bewegungen: Besonders stechend oder ziehend, häufig verstärkt bei Belastung oder spezifischen Bewegungen wie dem Heben oder Rotieren des Arms.

  • Ausstrahlende Schmerzen: Können bis in den Oberarm, die Hand oder sogar den Nackenbereich reichen, was die Ursache oft schwer lokalisierbar macht.

  • Schwellungen und Rötungen: Diese treten häufig bei entzündlichen Erkrankungen oder nach akuten Verletzungen auf und können von einer eingeschränkten Beweglichkeit begleitet werden.

  • Nachtschmerzen: Besonders Seitenschläfer leiden oft unter Schmerzen, die ihre Schlafqualität beeinträchtigen und die Regeneration des Körpers stören.

  • Eingeschränkte Beweglichkeit oder Kraftverlust: Eine reduzierte Bewegungsfreiheit und ein Gefühl der Schwäche im Arm sind typische Begleiterscheinungen vieler Schultererkrankungen.

  • Knacken oder Knirschen im Gelenk: Mechanische Probleme wie Arthrose oder Sehnenverletzungen können diese Geräusche verursachen, die oft mit Schmerzen einhergehen.

Wie Cannabis bei Schulterschmerzen helfen kann

Cannabis kann eine vielversprechende Option zur Behandlung von Schulterschmerzen sein. Die wichtigsten Cannabinoide – THC und CBD – wirken auf das Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers, das für die Regulation von Schmerz, Entzündung und Muskelspannung verantwortlich ist. Hier sind einige der wichtigsten Wirkmechanismen:

THC (Tetrahydrocannabinol)

  • Schmerzlinderung: THC bindet an CB1-Rezeptoren im Gehirn und reduziert die Wahrnehmung von Schmerzen.

  • Entzündungshemmung: Hilft, entzündliche Prozesse in der Schulter zu hemmen, z. B. bei Bursitis oder Arthrose.

  • Muskelentspannung: Kann verspannte Muskeln lockern, die oft mit Schulterschmerzen einhergehen.

  • Stimmungsaufhellung: Lindert psychische Belastungen wie Stress oder Angst, die durch chronische Schmerzen entstehen können.

CBD (Cannabidiol)

  • Entzündungshemmend: CBD wirkt auf CB2-Rezeptoren und reduziert Entzündungen in den betroffenen Geweben.

  • Angstlösend: Unterstützt die mentale Gesundheit, insbesondere bei chronischen Schmerzpatienten.

  • Schmerzlinderung: Lindert sowohl akute als auch chronische Schmerzen ohne psychoaktive Nebenwirkungen.

  • Schlafunterstützung: Verbessert die Schlafqualität, insbesondere bei Nachtschmerzen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Studien zu Cannabis bei Schulterschmerzen sind noch begrenzt, doch erste Ergebnisse sind vielversprechend:

  • Eine US-amerikanische Studie zeigte, dass THC-haltiges Cannabis Schmerzen bei Patienten mit Arthrose und Bursitis wirksam lindern kann.

  • CBD-Cremes reduzierten in einer Untersuchung lokale Schmerzen und Schwellungen bei Patienten mit Rotatorenmanschetten-Syndrom.

  • In Kanada berichteten über 70 % der befragten Patienten mit chronischen Gelenkschmerzen von einer Verbesserung ihrer Lebensqualität durch die Anwendung von medizinischem Cannabis.

Anwendung und Dosierung

Cannabis kann in verschiedenen Formen eingesetzt werden, um Schulterschmerzen zu lindern. Hier sind die beliebtesten Darreichungsformen und Dosierungsempfehlungen:

Darreichungsformen:

  1. Topische Produkte: CBD-Cremes oder Gele können direkt auf die Schulter aufgetragen werden und wirken lokal.

  2. Öle und Tinkturen: Ideal für eine systemische Anwendung, um sowohl Schmerzen als auch Entzündungen zu lindern.

  3. Inhalation: Verdampfen oder Rauchen von THC-haltigem Cannabis bietet schnelle Schmerzlinderung, eignet sich jedoch vor allem für akute Beschwerden.

  4. Kapseln oder Tabletten: Für eine präzise Dosierung und langfristige Einnahme geeignet.

Dosierung:

  • THC: Start mit niedrigen Dosen (2,5 mg), langsam steigern.

  • CBD: Typischerweise 20–40 mg pro Tag, je nach Bedarf.

  • Topische Anwendung: 2-3 mal täglich eine kleine Menge auftragen.

Risiken und Nebenwirkungen

Obwohl Cannabis als sicher gilt, gibt es einige potenzielle Nebenwirkungen:

  • THC: Kann Schwindel, Mundtrockenheit oder psychoaktive Effekte hervorrufen.

  • CBD: Selten Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Durchfall.

  • Wechselwirkungen: Cannabis kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen, daher sollte immer eine ärztliche Beratung erfolgen.

Rechtliche Aspekte in der Schweiz

In der Schweiz ist der Einsatz von THC-haltigem Cannabis mit mehr als 1 % THC nur auf ärztliche Verschreibung erlaubt. Dies bedeutet, dass Patienten, die von den Vorteilen von THC profitieren möchten, eine entsprechende Diagnose und Verschreibung benötigen. CBD-Produkte mit weniger als 1 % THC sind hingegen legal und frei erhältlich. Für die Anwendung bei Schulterschmerzen können CBD-Cremes oder Öle eine gute Wahl sein, insbesondere als erste Maßnahme.

So vereinbarst Du einen Termin

Wenn Du in der Schweiz nach einer ergänzenden Behandlung für Schulterschmerzen suchst, stehen Dir qualifizierte Ärzte zur Verfügung, um bei der Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans zu helfen. Buche noch heute Deinen Termin und starte den Weg zu einer besseren Lebensqualität!

Freundlich lächelnde Ärztin mit Stethoskop und Headset winkt in die Kamera während einer Videosprechstunde zur medizinischen Cannabistherapie. Sie sitzt an einem Schreibtisch, führt eine Online-Beratung durch und schreibt gleichzeitig Notizen. Im Hintergrund sind ein Regal und eine Lampe zu sehen, die eine professionelle und zugängliche Atmosphäre vermitteln.

Fazit

Cannabis bietet eine vielversprechende Option zur Behandlung von Schulterschmerzen. Durch die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften von THC und CBD kann es sowohl bei akuten als auch chronischen Beschwerden helfen. Die Kombination mit traditionellen Therapieansätzen wie Physiotherapie oder Hausmitteln bietet einen ganzheitlichen Ansatz. Patienten sollten die Therapie jedoch stets in Absprache mit einem Arzt durchführen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

FAQ

1. Kann Cannabis bei Schulterschmerzen helfen? Ja, insbesondere THC und CBD können Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren.

2. Welche Darreichungsform ist bei Schulterschmerzen geeignet? Topische Produkte wie CBD-Cremes oder systemische Anwendungen wie Öle eignen sich besonders gut.

3. Gibt es Nebenwirkungen? Mögliche Nebenwirkungen sind Schwindel oder Müdigkeit, insbesondere bei THC.

4. Ist Cannabis in der Schweiz legal? THC-haltiges Cannabis ist verschreibungspflichtig, während CBD-Produkte frei erhältlich sind.

5. Was sollte bei der Anwendung beachtet werden? Die Dosierung sollte langsam gesteigert und die Therapie von einem Arzt begleitet werden.

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