Chronische Schmerzen und ihre Behandlung: Alternative Therapie?

Eine metaophorische Darstellung von chronischem Schmerz als Belastung für den Patienten: ein zusammengekauerter Mann sitzt gefesselt an einer Eisenkette mit Eisenkugel, welche übergroß dargstellt ist, gefesselt. Die Kugel trägt die Aufschrift chronischen Schmerz.

Chronische Schmerzen sind mehr als nur körperliche Beschwerden; sie beeinflussen das emotionale und kognitive Wohlbefinden von Betroffenen. Bei cannaviva.ch beleuchten wir die Ursachen chronischer Schmerzen und präsentieren verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist der Unterschied zwischen akuten und chronischen Schmerzen?

Akute Schmerzen fungieren als ein Schutzmechanismus des Körpers. Sie lösen einen unmittelbaren Reflex aus, der dazu führt, dass wir die Hand schnell von einer heissen Herdplatte wegziehen oder den Fuss nach dem Auftreten auf einen spitzen Gegenstand zurückziehen. Sie alarmieren uns auch bei Problemen mit inneren Organen, etwa einer Blinddarm- oder Zahnentzündung. Dadurch dienen akute Schmerzen als Warnsignal und ermöglichen es uns, geeignete Massnahmen zu ergreifen. Akute Schmerzen halten typischerweise von einigen Tagen bis zu einigen Wochen an, also dem Zeitraum, den der Körper für die Heilung der meisten Gewebeschäden benötigt.

Chronische Schmerzen hingegen sind Schmerzzustände, die länger als drei Monate andauern. Dann entwickelt sich der Schmerz zu einem eigenständigen Problem und manifestiert sich ohne offensichtlichen äusseren Auslöser. Unter diesen Umständen verliert der Schmerz seine ursprüngliche Warnfunktion. Das chronische Schmerzsyndrom wird dann als eigenständige medizinische Erkrankung klassifiziert, wobei der Schmerz als Hauptsymptom dauerhaft oder wiederkehrend über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten auftritt.

Infografik im linken Teil des Bildes mit Informationen zu der Entstehung von akutem und chronischem Schmerz sowie der Definition derselben; im rechten Teil des Bildes sitzt eine Frau mit schmerzverzerrtem Gesicht, die sich mit dem linken Arm an die rechte Schulter fasst.

Wie entstehen chronischen Schmerzen?

Chronische Schmerzen können häufig als Folge einer Fehlfunktion des Nervensystems entstehen, die zu einer Überempfindlichkeit der Nervenzellen führt. Andauernde Schmerzen können im Nervensystem zu Veränderungen führen, die als «Schmerzgedächtnis» bezeichnet werden, wobei das Nervensystem auch nach Heilung der ursprünglichen Verletzung weiterhin Schmerzsignale sendet.

Was sind die Ursachen von chronischen Schmerzen

Die Ursachen von chronischen Schmerzen sind vielfältig und können physischer, psychischer sowie sozialer Natur sein. Hier sind einige der häufigsten Ursachen:

  • Anhaltende Entzündungsprozesse: Können z.B. durch Autoimmunerkrankungen dauerhafte Schmerzen verursachen.
  • Nervenschäden: Verursachen neuropathische Schmerzen durch Verletzungen oder Krankheiten wie Diabetes.
  • Muskuloskelettale Probleme: Erkrankungen des Bewegungsapparates z.B. im Rückenbereich können chronische Schmerzen auslösen.
  • Schmerzverarbeitungssystem-Fehlfunktionen: Veränderte Schmerzwahrnehmung kann zu übermässigen Schmerzen führen.
  • Psychologische Faktoren: Stress und Stimmungsänderungen können chronische Schmerzsyndrome verstärken.
  • Gewebeschäden: Dauerhafte Schäden, wie bei Arthrose, senden kontinuierliche Schmerzsignale.
  • Unbekannte Ursachen: Die genaue Ursache von Syndromen wie Fibromyalgie ist oft unklar.
  • Genetische Prädisposition: Erhöht bei einigen das Risiko für bestimmte Schmerzzustände.
  • Lebensstilfaktoren: Bewegungsmangel und schlechte Ernährung tragen zu chronischen Schmerzen bei.
  • Soziale/berufliche Faktoren: Langfristiger Stress in Arbeit oder sozialem Umfeld beeinträchtigt Schmerzwahrnehmung.

Es ist wichtig zu verstehen, dass chronische Schmerzen häufig multifaktoriell bedingt sind, was bedeutet, dass sie durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren entstehen. Die genaue Ursache zu identifizieren ist eine Herausforderung und erfordert eine detaillierte medizinische Evaluation.

Ein Arzt im Gespräch mit seinem Patienten, auf dem Tisch liegt eine Mappe mit Diagnosen, der Arzt wirkt freundlich zugewandt, die Person hört aufmerksam zu.

Wie werden chronische Schmerzen diagnostiziert?

Bei der Diagnose chronischer Schmerzen ist ein umfassender Ansatz nötig. Zuerst wird die medizinische Vorgeschichte des Patienten betrachtet, um frühere Verletzungen, Operationen und Krankheiten zu erfassen. Der Patient beschreibt seine Schmerzen detailliert, inklusive Art, Intensität, Dauer und Lokalisation. Ebenso wird eruiert, wann die Schmerzen stärker werden oder sich lindern lassen. Eine körperliche Untersuchung identifiziert schmerzhafte Bereiche und Bewegungstests klären, wie Bewegungen den Schmerz beeinflussen. Die psychosoziale Evaluation untersucht Stressquellen, und eine psychologische Bewertung kann psychische Störungen aufdecken, die mit dem Schmerz zusammenhängen könnten. Für genauere Diagnosen werden bildgebende Verfahren, neurologische Untersuchungen und Bluttests eingesetzt. Zur funktionellen Bewertung kann den Patienten empfohlen werden, ein Schmerztagebuch zu führen, um Muster und Auslöser ihrer Schmerzen besser zu verstehen. Insgesamt ist es wichtig einen ganzheitlichen Ansatz bei der Diagnose zu berücksichtigen, um die häufig komplexen Ursachen von chronischen Schmerzen zu verstehen und eine effektive Behandlungsstrategie entwickeln zu können.

Eine Ansammlung an Tablettenblistern mit verschiedenen bunten Pillen.

Wie können chronische Schmerzen therapiert werden?

Nicht nur die Diagnose, sondern auch die Therapie von chronischen Schmerzen erfordert häufig einen multidisziplinären Ansatz, der sowohl medizinische als auch nicht-medizinische Behandlungen umfasst. Hier sind einige der gängigsten Methoden zur Therapie von chronischen Schmerzen:

  • Medikamentöse Behandlung: Die medikamentöse Behandlung von chronischen Schmerzen umfasst verschiedene Arten von Arzneimitteln, je nach Art und Ursache des Schmerzes. Nichtsteroidale Antirheumatika werden z.B. eingesetzt, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Bei bestimmten Typen von Nervenschmerzen können Antidepressiva und Antikonvulsiva hilfreich sein, da sie auf die Schmerzverarbeitung im Nervensystem einwirken. Muskelrelaxantien sind zum Beispiel eine Option bei Schmerzen, die durch Muskelverspannungen verursacht werden.
  • Physiotherapie: Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle in der Behandlung von Schmerzen, indem sie speziell auf die Verbesserung von Stärke und Flexibilität abzielt. Durch gezielte Übungen wird nicht nur die Körperhaltung optimiert, sondern auch die Belastung auf schmerzende Bereiche verringert, was zu einer Linderung der Schmerzen führen kann. Zudem umfasst die Physiotherapie auch manuelle Therapieformen, die darauf ausgerichtet sind, Muskelspannungen zu lösen.
  • Psychotherapie: Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist ein zentraler Bestandteil der Behandlung von Schmerzen, da sie darauf abzielt, schmerzbezogene Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Dieser Ansatz hilft Patienten, ihre Einstellung und Reaktionen auf Schmerzen zu modifizieren, was zu einer besseren Schmerzbewältigung führen kann. Zusätzlich spielen Entspannungstechniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Atemübungen eine wichtige Rolle, da sie zur Reduzierung von Stress und Spannung beitragen, was die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflussen kann.
  • Lifestyle-Änderungen: Eine effektive Strategie zur Bewältigung chronischer Schmerzen umfasst regelmässige Bewegung, eine angepasste Ernährung und Stressmanagement. Regelmässige körperliche Aktivität kann nicht nur zur Schmerzreduktion beitragen, sondern verbessert auch die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Durch das Erlernen und Anwenden von Techniken zur Stressreduktion, wie Achtsamkeit, Entspannungsübungen und effektive Zeitplanung, kann die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflusst und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden.
  • Therapie mit medizinischem Cannabis: Die Therapie von chronischen Schmerzen mit medizinischem Cannabis hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Therapie kann eine wertvolle Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung von chronischen Schmerzen darstellen, wenn konventionelle Medikamente nicht wirksam sind oder zu starke Nebenwirkungen verursachen. Cannabispräparate, die Wirkstoffe wie THC und CBD enthalten, beeinflussen das Endocannabinoid-System, welches bei Schmerz- und Entzündungsregulation eine Rolle spielt. THC wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend, während CBD angstlösend und anti-psychoaktiv ist. Die Therapieformen reichen von Inhalation bis zu oralen und topischen Anwendungen, abhängig von individuellen Patientenbedürfnissen und Schmerzarten.

Multidisziplinäre Schmerztherapie:

Oft wird eine Kombination aus medizinischen, physikalischen und psychologischen Therapien angewendet, um den Schmerz ganzheitlich zu behandeln. Die Auswahl der geeigneten Therapieform hängt von der individuellen Schmerzursache, der Intensität des Schmerzes und den persönlichen Bedürfnissen des Patienten ab. Die Behandlung erfordert häufig eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen und anderen Gesundheitsfachkräften.

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Zugangsverfahren zu medizinischen Cannabis: Der Prozess umfasst mehrere Schritte:

  1. Konsultation: Besprechen Sie Ihre Erkrankung mit einem auf Cannabis-Therapie spezialisierten Arzt und erkundigen Sie sich, ob medizinisches Marihuana eine geeignete Behandlungsoption sein könnte.
  1. Rezept: Wenn Ihr Arzt dies für sinnvoll erachtet, stellt er ein Rezept für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis aus.
  1. Apotheke: Nach der Rezeptausstellung können Sie zugelassene medizinische Marihuanaprodukte in speziellen Apotheken erwerben. Heutzutage gibt es in der Schweiz bereits spezialisierte Cannabis-Versandapotheken, welche die Therapie von zu Hause ermöglichen. Diese Apotheken finden Sie auf kannabisarzt.ch.

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