Medizinisches Cannabis ist eine wichtige Alternative für Menschen, die unter chronischen Erkrankungen leiden und bei denen herkömmliche Therapien nicht ausreichen. Doch wie wird man ein Cannabis-Patient? Der Zugang zu medizinischem Cannabis in der Schweiz ist streng reguliert und setzt ein ärztliches Rezept voraus. Wer ein solches Rezept erhält, darf medizinische Präparate in der Apotheke kaufen und gilt als Cannabis-Patient. Diese Therapieoption unterscheidet sich grundlegend vom illegalen Freizeitkonsum und bringt spezifische Voraussetzungen und Rechte mit sich.
In der Schweiz ist der Zugang zu medizinischem Cannabis an ein ärztliches Rezept gebunden. Wer über ein solches Rezept verfügt, darf medizinische Präparate in der Apotheke erwerben und gilt als Cannabis-Patient. Seit August 2022 ist der Zugang zu Cannabisarzneimitteln für kranke Menschen erleichtert worden. Im Februar 2024 verabschiedete die Grüne Bundeshausfraktion ein Positionspapier, das eine Legalisierung von Cannabis bis 2028 fordert. Sie plädiert für den Verkauf durch staatlich betriebene Verkaufsstellen, ein vollständiges Werbe- und Sponsoringverbot sowie strenge Vorgaben beim Anbau. Im April 2024 wurde die eidgenössische Volksinitiative “Cannabis-Legalisierung: Chancen für Wirtschaft, Gesundheit und Gleichberechtigung” lanciert. Sie strebt an, Bürger ab 18 Jahren den Anbau und Besitz von Cannabis zu erlauben und den kommerziellen Anbau sowie Verkauf zu legalisieren.
Aktuell ist der Freizeitkonsum von Cannabis in der Schweiz weiterhin illegal. Die politische Diskussion über eine umfassende Legalisierung ist jedoch im Gange, und zukünftige Entwicklungen könnten zu einer Änderung der gesetzlichen Lage führen.
Wer Cannabis zu medizinischen Zwecken anwenden möchte, muss ärztlich betreut werden. Der Arzt oder die Ärztin bestimmt das Therapieziel und legt eine geeignete Dosis fest. Außerdem wird festgelegt, welche Cannabissorte für die Behandlung angemessen ist. Darüber hinaus stellen Ärzte sicher, dass medizinisches Cannabis nur an Patient abgegeben wird, die keine Kontraindikationen aufweisen. Es gibt kein spezifisches Krankheitsbild, das für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis vorausgesetzt wird. Stattdessen kommt es zur Anwendung, um verschiedene Symptome zu lindern. Eine zielgerichtete therapeutische Anwendung erfordert oft die fachkundige Auswahl der geeigneten Cannabissorte, da diese sich in ihren Wirkungsprofilen voneinander unterscheiden können.
Um Cannabis-Patient zu werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Es ist erforderlich, dass herkömmliche Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirksam waren und die Beschwerden durch eine Cannabistherapie gelindert werden könnten. Interessierte sollten sich an spezialisierte Cannabis-Ärzte wenden, die über Erfahrung mit der Verschreibung von Cannabis verfügen und individuelle Therapiepläne erstellen. Bei Canna Viva finden Sie solche Ärzte.
Bei der Verschreibung von medizinischem Cannabis entscheiden Ärzte über die Darreichungsform, die der Therapie zugrunde liegen soll. Zu den medizinischen Darreichungsformen zählen das Inhalieren der Wirkstoffe aus erhitzten Cannabisblüten (unter Zuhilfenahme eines Vaporizers) sowie die sublinguale oder orale Einnahme von Cannabisextrakten und Fertigarzneimitteln. Das unter Freizeitkonsumenten verbreitete Rauchen von Cannabisblüten ist aufgrund der schädigenden Auswirkungen auf die Lungen und Atemwege in der medizinischen Praxis ausdrücklich nicht vorgesehen.
Es gilt nur in der Apotheke erworbenes Cannabis als medizinisches Präparat. Cannabis aus der Apotheke wird von professionellen Erzeugern angebaut und weiterverarbeitet. Es unterliegt hohen Qualitätsanforderungen, um die Zuverlässigkeit des Wirkungsprofils sicherzustellen. Herkunft, Sorte und Wirkstoffgehalt sind genaustens dokumentiert.
Im Gegensatz zu Freizeitkonsument kann es Cannabis-Patienten unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sein, am Straßenverkehr teilzunehmen, auch wenn sie den zulässigen Grenzwert von THC im Blutserum überschreiten. Dies hängt jedoch stets vom Einzelfall ab und setzt voraus, dass die betroffene Person in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen. Auch während der Probezeit des Führerscheins kann diese Möglichkeit bestehen, sofern eine ärztliche Verordnung vorliegt. Patienten sind nicht verpflichtet, das Rezept ständig mit sich zu führen, jedoch kann es hilfreich sein, eine ärztliche Bescheinigung bei sich zu tragen, um mögliche Missverständnisse bei Polizeikontrollen zu vermeiden. Diese Bescheinigung hat in der Regel eine begrenzte Gültigkeitsdauer und sollte regelmäßig erneuert werden.
Cannabis-Patienten dürfen aufgrund des medizinischen Bedarfs auch mit Cannabis verreisen. Bei Reisen ins Ausland sollten jedoch die jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen der Einfuhr von medizinischem Cannabis beachtet werden. Es ist wichtig, den Status als Patient durch entsprechende Dokumente (wie den Patientenausweis, eine Kopie des Rezepts und in der Regel die Schengen-Bescheinigung) nachweisen zu können. Auch bei Fahrten im Ausland gelten ähnliche Regeln wie in der Schweiz: Cannabis-Patient müssen sicherstellen, dass sie in der Lage sind, ein Fahrzeug sicher zu führen, und die Vorschriften des jeweiligen Landes beachten.
Der Besitz, der Anbau, die Einfuhr, Herstellung und der Handel mit Cannabis sind in der Schweiz grundsätzlich verboten und strafbar. Cannabis-Patienten genießen diesbezüglich besondere Freiheiten. Sie dürfen die Menge an medizinischem Cannabis besitzen und mit sich führen, die ihnen ärztlich verschrieben wurde. Darüber hinaus sind Cannabis-Patienten nicht darin eingeschränkt, wo sie ihre Präparate einnehmen dürfen.
Das spezialisierte Ärzteteam von Canna Viva berät Sie in allen Fragen rund um die Cannabis-Therapie. Wenn Sie die Behandlung mit Cannabis anstreben oder sich über die medizinischen Möglichkeiten informieren wollen, können Sie sich bei uns registrieren. Füllen Sie anschließend einen Anamnesebogen aus, damit unser medizinisches Fachpersonal Ihre Eignung für die Therapie bewerten kann. Danach können Sie einen Termin für das Erstgespräch buchen. Im Rahmen der Untersuchung stellen unsere kooperierenden Cannabis-Ärzte fest, ob eine Therapie für Sie infrage kommt, formulieren einen Therapieplan und finden ein geeignetes Präparat. Nach dem Gespräch erhalten Sie gegebenenfalls Ihr erstes Rezept für medizinisches Cannabis.
Wer Cannabis-Patient werden möchte, sollte die geltenden Regeln und Voraussetzungen genau kennen. Dies betrifft unter anderem die Verfügbarkeit der Präparate, die ärztliche Begleitung und die gesetzlichen Regelungen für den Besitz und die Einnahme von Cannabis in der Schweiz. Es ist ebenfalls wichtig zu wissen, welche Bedingungen für das Autofahren unter Cannabis-Einfluss gelten. Die Einhaltung dieser Regeln gewährleistet eine sichere und wirksame Anwendung der Cannabistherapie.
Wie jede Therapie hat auch die Anwendung von medizinischem Cannabis potenzielle Nachteile. Dazu zählen mögliche Nebenwirkungen, z.B. auch der inhalativen Anwendung. Zudem ist der therapeutische Nutzen von Cannabis nicht für alle Erkrankungen eindeutig belegt, und die Wirkung kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile der Therapie gemeinsam mit einem qualifizierten Cannabis-Arzt sorgfältig abzuwägen.
In der Schweiz ist es Cannabis-Patienten nicht gestattet, Cannabis selbst anzubauen, auch wenn sie eine ärztliche Verschreibung besitzen. Medizinisches Cannabis muss von lizenzierten Produzenten stammen und in Apotheken erworben werden, um die Qualität und Wirksamkeit der Präparate zu gewährleisten.
Um Cannabis-Patient zu werden, sollte zunächst eine ärztliche Beratung in Anspruch genommen werden. Bei Canna Viva bieten wir umfassende Informationen und eine ärztliche Begleitung, die Ihnen bei der Entscheidung helfen kann. Eine Registrierung und die nachfolgende Anamnese sind der erste Schritt, um eine individuelle Behandlung zu beginnen.
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Man ist Cannabis-Patient, wenn man ein ärztliches Rezept für medizinisches Cannabis erhalten hat und dieses in der Apotheke beziehen darf. Ein Cannabis-Patient muss ärztlich begleitet werden und eine entsprechende Diagnose haben, bei der eine Cannabistherapie sinnvoll ist.
Cannabis-Patient kann man werden, wenn herkömmliche Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirksam sind und die Beschwerden durch eine Cannabistherapie gelindert werden könnten. Eine ärztliche Beratung ist erforderlich, um die Eignung festzustellen.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann es Cannabis-Patient erlaubt sein, am Straßenverkehr teilzunehmen, auch wenn sie THC im Blut haben. Dies hängt vom Einzelfall ab und erfordert eine ärztliche Verordnung. Patient sollten sicherstellen, dass sie in der Lage sind, das Fahrzeug sicher zu führen.
Zu den möglichen Nachteilen einer Cannabis-Therapie zählen Nebenwirkungen, z.B. auch der inhalativen Anwendung. Zudem ist der Nutzen nicht für alle Erkrankungen belegt, und die Wirkung kann individuell unterschiedlich sein.
In der Schweiz ist es Cannabis-Patient nicht gestattet, Cannabis selbst anzubauen. Medizinisches Cannabis muss von lizenzierten Produzenten stammen und in Apotheken erworben werden, um die Qualität sicherzustellen.
Medizinisches Cannabis ist ausschließlich in Apotheken erhältlich und wird nur auf Rezept abgegeben. Es wird von professionellen Erzeugern angebaut und erfüllt hohe Qualitätsanforderungen.
Kontaktiere uns bei Fragen zur Therapie mit medizinischem Cannabis in der Schweiz.
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