
Überblick
Durchfall gehört zu den häufigsten Verdauungsbeschwerden und kann verschiedene Ursachen haben – von Infektionen über Stress bis hin zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Bewährte Hausmittel gegen Durchfall können oft rasche Linderung verschaffen und den Darm sanft stabilisieren. Dieser Artikel zeigt evidenzbasierte, natürliche Behandlungsansätze auf, die sich im Alltag bewährt haben und dabei helfen, den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Für Patient:innen in der Schweiz bieten diese Methoden eine sichere Erstbehandlung bei akuten Beschwerden.
Was ist Durchfall und wie entsteht er?
Durchfall bezeichnet häufige, flüssige oder wässrige Stuhlgänge, die mehr als dreimal täglich auftreten. Dabei verliert der Körper nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Natrium und Kalium. Diese Verluste können zu Schwächegefühl, Schwindel und bei längerer Dauer sogar zu ernsthaften Komplikationen führen.
Der Verdauungstrakt reagiert bei Durchfall mit verstärkter Peristaltik – die Darmbewegungen beschleunigen sich, wodurch die Nahrung zu schnell durch den Darm transportiert wird. Gleichzeitig kann die Schleimhaut des Darms gereizt oder entzündet sein, was die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen beeinträchtigt. Diese Mechanismen führen dazu, dass der Stuhl seine normale Konsistenz verliert und vermehrt Flüssigkeit ausgeschieden wird.

Medizinische Abklärung bei Durchfall
Leiden Sie unter wiederkehrendem Durchfall oder chronischen Verdauungsproblemen? Unsere Ärzt:innen prüfen, ob eine Cannabistherapie helfen kann.
Häufige Ursachen von Durchfall
- Infektionen durch Viren oder Bakterien: Noroviren, Rotaviren oder bakterielle Erreger wie Salmonellen können akuten Durchfall verursachen. Diese Infektionen führen zu einer Entzündung der Darmschleimhaut und verstärkter Flüssigkeitsabsonderung. Die Symptome treten meist plötzlich auf und können von Übelkeit, Erbrechen und Fieber begleitet werden.
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder Fruktosemalabsorption können chronische oder wiederkehrende Durchfälle verursachen. Der Körper kann bestimmte Nahrungsbestandteile nicht richtig verdauen, was zu osmotischen Effekten im Darm führt und Wasser in das Darmlumen zieht.
- Stress und psychische Belastungen: Das Nervensystem steht in enger Verbindung mit dem Verdauungstrakt. Chronischer Stress kann die Darmfunktion beeinträchtigen und zu beschleunigter Passage führen. Besonders Menschen mit sensitiven Verdauungssystemen sind anfällig für stressbedingte Durchfälle.
- Medikamentennebenwirkungen: Antibiotika können die natürliche Darmflora stören und dadurch Durchfall verursachen. Auch andere Medikamente wie bestimmte Schmerzmittel, Antazida oder Krebstherapeutika können die Darmmotilität beeinflussen.
- Verdorbene Lebensmittel: Bakterielle Toxine in verdorbenen Speisen können innerhalb weniger Stunden nach dem Verzehr zu akuten Durchfällen führen. Besonders bei warmen Temperaturen vermehren sich Krankheitserreger in Lebensmitteln rasch.
Bewährte Hausmittel gegen Durchfall
Natürliche Hausmittel können bei leichtem bis mittelschwerem Durchfall wirksame Linderung verschaffen. Diese bewährten Methoden unterstützen den Körper dabei, das Gleichgewicht im Verdauungssystem wiederherzustellen, ohne auf Medikamente zurückgreifen zu müssen.
Moro-Karottensuppe: Das klassische Hausmittel
Die nach dem Heidelberger Kinderarzt Ernst Moro benannte Karottensuppe gilt als eines der wirksamsten traditionellen Hausmittel gegen Durchfall. Durch das lange Kochen der Karotten entstehen spezielle Zuckermoleküle, sogenannte Oligogalakturonsäuren, die pathogene Bakterien im Darm binden und deren Ausscheidung fördern.[1]
Für die Zubereitung werden 500 Gramm Karotten geschält, in einem Liter Wasser mindestens eine Stunde gekocht und anschliessend püriert. Das Ganze wird mit abgekochtem Wasser wieder auf einen Liter aufgefüllt und mit einem Teelöffel Salz gewürzt. Diese Suppe sollte alle zwei bis drei Stunden in kleinen Portionen getrunken werden. Die enthaltenen Pektine wirken zusätzlich bindend auf überschüssige Flüssigkeit im Darm.
Geriebener Apfel: Natürliche Pektinquelle
Äpfel enthalten reichlich Pektin, einen löslichen Ballaststoff, der Wasser bindet und dem Stuhl mehr Konsistenz verleiht. Besonders wichtig ist es, den Apfel mit Schale zu verwenden, da sich dort die höchste Pektinkonzentration befindet. Der geriebene Apfel sollte einige Minuten stehen gelassen werden, bis er leicht bräunlich wird – in dieser Zeit können sich die Pektine optimal entfalten.
Diese Methode ist besonders schonend und eignet sich auch gut für Kinder oder Menschen mit empfindlichem Magen. Die natürlichen Enzyme und Mineralien im Apfel unterstützen zusätzlich die Darmregeneration. Wichtig ist, keine Apfelsäfte zu trinken, da diese oft zu viel Fruchtzucker enthalten und den Durchfall verschlimmern können.
Reis und Reiswasser: Beruhigung für den Verdauungstrakt
Reis ist leicht verdaulich und liefert Energie, ohne den gereizten Darm zusätzlich zu belasten. Das beim Kochen entstehende Reiswasser enthält Stärke und Mineralien, die helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren. Besonders weisser Reis eignet sich gut, da er weniger Ballaststoffe enthält als Vollkornreis.
Für die optimale Wirkung wird der Reis mit der doppelten Menge Wasser gekocht, als normalerweise nötig wäre. Das überschüssige Kochwasser wird nicht weggeschüttet, sondern warm getrunken. Eine Prise Salz im Reiswasser hilft dabei, verlorene Elektrolyte zu ersetzen. Diese Methode kann mit anderen Hausmitteln kombiniert werden und eignet sich für die Ernährung während der akuten Phase des Durchfalls.
Schwarztee: Gerbstoffe zur Darmbberuhigung
Schwarzer Tee enthält Tannine (Gerbstoffe), die entzündungshemmende und zusammenziehende Eigenschaften haben. Diese Substanzen können dabei helfen, die gereizte Darmschleimhaut zu beruhigen und die übermässige Flüssigkeitsabsonderung zu reduzieren. Für die therapeutische Anwendung sollte der Tee länger als üblich ziehen – etwa 10 bis 15 Minuten.
Wichtig ist, den Tee ohne Zucker und Milch zu trinken, da diese Zusätze den Durchfall verstärken können. Eine Prise Salz im Tee kann helfen, den Elektrolythaushalt auszugleichen. Alternativ können auch Kamillen- oder Pfefferminztee verwendet werden, die ebenfalls beruhigende Eigenschaften auf den Verdauungstrakt haben.
Anwendung von Durchfall-Hausmitteln
- Mit leichten Hausmitteln wie Schwarztee oder Reiswasser beginnen
- Bei Besserung schrittweise feste Nahrung wie geriebenen Apfel hinzufügen
- Moro-Karottensuppe zubereiten und über den Tag verteilt trinken
- Ausreichend Flüssigkeit aufnehmen, um Austrocknung zu vermeiden
- Bei anhaltenden Symptomen nach 2-3 Tagen ärztlichen Rat einholen
Bananen: Kaliumquelle und natürliche Verdickung
Bananen sind reich an Kalium, einem Elektrolyt, das bei Durchfall vermehrt verloren geht. Gleichzeitig enthalten sie Pektin und resistente Stärke, die dabei helfen können, den Stuhl zu festigen. Besonders reife Bananen sind gut verträglich und liefern schnell verfügbare Energie.
Die enthaltenen Präbiotika in Bananen können langfristig dabei helfen, die Darmflora wieder aufzubauen. Bananen lassen sich gut mit anderen Hausmitteln kombinieren – beispielsweise zerdrückt in Reiswasser oder zusammen mit geriebenem Apfel. Diese Kombination ist besonders für Kinder geeignet und wird meist gut akzeptiert.
Heilkräutertees: Natürliche Beruhigung
Verschiedene Heilkräuter haben sich bei Durchfall bewährt. Kamillentee wirkt entzündungshemmend und krampflösend, Pfefferminztee kann Übelkeit lindern, und Fencheltee hilft bei Blähungen und Krämpfen. Heidelbeerblättertee enthält ebenfalls Gerbstoffe, die den Darm beruhigen können.
Diese Tees sollten nicht zu heiss getrunken werden und können über den ganzen Tag verteilt konsumiert werden. Eine Kombination verschiedener Kräuter kann die Wirkung verstärken. Wichtig ist, auf Qualität zu achten und bei schweren Symptomen nicht ausschliesslich auf Kräutertees zu vertrauen.
Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich
Bei Durchfall verliert der Körper nicht nur Wasser, sondern auch lebenswichtige Mineralstoffe. Ein ausgewogener Ersatz dieser Verluste ist entscheidend für eine schnelle Genesung und kann gefährliche Komplikationen wie Kreislaufprobleme oder Nierenversagen verhindern.
Selbstgemachte Elektrolytlösung
Eine einfache und wirksame Elektrolytlösung lässt sich zu Hause herstellen: Ein Liter abgekochtes Wasser wird mit einem Teelöffel Salz und zwei Esslöffeln Zucker gemischt. Optional kann der Saft einer halben Zitrone hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verbessern und zusätzlich Vitamin C zu liefern.[2]
Diese Lösung orientiert sich an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation für orale Rehydrierung. Sie sollte schluckweise über den Tag verteilt getrunken werden. Bei starkem Durchfall können bis zu zwei Liter dieser Lösung täglich erforderlich sein. Die Temperatur sollte Raumtemperatur haben, da zu kalte oder zu warme Flüssigkeiten den Darm zusätzlich reizen können.
ℹ️Richtige Flüssigkeitszufuhr bei Durchfall:
Neben der selbstgemachten Lösung können auch verdünnte Gemüsebrühen helfen, den Elektrolythaushalt auszugleichen. Diese liefern zusätzlich Mineralien und sind oft besser verträglich als reine Salzlösungen. Wichtig ist, die Brühe nicht zu fettig zu machen, da Fette bei Durchfall schlecht vertragen werden.
Was Sie bei der Flüssigkeitszufuhr vermeiden sollten
Nicht alle Getränke sind bei Durchfall geeignet. Milchprodukte können die Symptome verstärken, da die Laktoseverträglichkeit während einer Durchfallepisode oft vorübergehend reduziert ist. Alkohol und koffeinhaltige Getränke wirken harntreibend und können die Austrocknung verschlimmern.[3]
Auch unverdünnte Fruchtsäfte sollten vermieden werden, da der hohe Fruchtzuckergehalt osmotisch wirkt und mehr Wasser in den Darm zieht. Cola und andere gesüsste Getränke enthalten oft zu viel Zucker und können die Beschwerden verstärken, auch wenn sie traditionell als Hausmittel gelten. Weitere Informationen zu Verdauungsproblemen und deren natürlicher Behandlung finden Sie in unserem umfassenden Ratgeber.

Medizinische Hilfe bei chronischem Durchfall erhalten
Leiden Sie unter wiederkehrendem Durchfall oder Verdauungsproblemen? Unsere Ärzt:innen prüfen individuell, ob eine medizinisch begleitete Cannabistherapie sinnvoll für Sie ist.
Ernährung während und nach Durchfall
Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Genesung von Durchfall. Während der akuten Phase sollte der Verdauungstrakt geschont werden, ohne dem Körper wichtige Nährstoffe vorzuenthalten. Der schrittweise Übergang zu normaler Kost ist ebenso wichtig wie die anfängliche Schonung.
Die BRAT-Diät: Bewährte Schonkost
BRAT steht für Bananas, Rice, Applesauce und Toast (Bananen, Reis, Apfelmus und Toast). Diese Lebensmittel sind leicht verdaulich, arm an Ballaststoffen und helfen dabei, dem Stuhl mehr Konsistenz zu verleihen. Sie liefern zudem wichtige Kohlenhydrate für die Energieversorgung, ohne den gereizten Darm zu überlasten.
Zusätzlich zu diesen Grundnahrungsmitteln können nach und nach weitere schonende Speisen hinzugefügt werden: gekochte Karotten, Kartoffelbrei ohne Milch und Butter, Haferschleim oder mageres Geflügel. Wichtig ist, kleine Portionen zu sich zu nehmen und gründlich zu kauen, um die Verdauung zu erleichtern.
Lebensmittel, die gemieden werden sollten
Während einer Durchfallepisode sollten bestimmte Lebensmittel konsequent vermieden werden, da sie die Symptome verstärken oder die Genesung verzögern können. Dazu gehören fettreiche Speisen, die schwer verdaulich sind und die Darmmotilität anregen können.
Auch rohes Gemüse und Obst (ausser Bananen und geriebenem Apfel) können problematisch sein, da sie viele Ballaststoffe enthalten, die den Darm zusätzlich reizen. Milchprodukte sollten ebenfalls gemieden werden, da die Laktoseverdauung während einer Durchfallerkrankung oft beeinträchtigt ist. Scharfe Gewürze, Kaffee und Alkohol können die Darmschleimhaut zusätzlich reizen.
Probiotische Unterstützung für die Darmflora
Nach der akuten Phase kann die gezielte Zufuhr von Probiotika dabei helfen, die natürliche Darmflora wieder aufzubauen. Bestimmte Bakterienstämme wie Lactobacillus rhamnosus oder Saccharomyces boulardii haben sich in Studien als hilfreich bei der Behandlung und Vorbeugung von Durchfall erwiesen.[4]
Natürliche probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir können nach Abklingen der akuten Symptome schrittweise in die Ernährung integriert werden. Diese sollten jedoch zunächst in kleinen Mengen probiert werden, um die individuelle Verträglichkeit zu testen. Bei wiederkehrenden Problemen kann eine gezielte probiotische Therapie sinnvoll sein.
Wann professionelle Hilfe erforderlich ist
Obwohl Hausmittel bei den meisten Fällen von akutem Durchfall hilfreich sind, gibt es Situationen, in denen unbedingt ärztliche Hilfe gesucht werden sollte. Das rechtzeitige Erkennen von Warnsignalen kann ernsthafte Komplikationen verhindern und eine angemessene medizinische Behandlung sicherstellen.[5]
Warnsignale bei Durchfall
Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe bei folgenden Symptomen
- Durchfall länger als 3 Tage ohne Besserung
- Blut oder Schleim im Stuhl
- Starke Bauchschmerzen oder Krämpfe
- Anzeichen schwerer Dehydration (Schwindel, trockener Mund, wenig Urin)
- Hohes Fieber über 39°C oder begleitende starke Übelkeit
Besondere Risikogruppen
Bestimmte Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen bei Durchfall und sollten früher ärztliche Hilfe suchen. Dazu gehören Säuglinge und Kleinkinder, da sie schneller dehydrieren, sowie ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.
Schwangere Frauen sollten bei anhaltendem Durchfall ebenfalls vorsichtig sein, da Flüssigkeitsverlust und Elektrolytmangel sich auf das ungeborene Kind auswirken können. Menschen mit chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarmsyndrom oder entzündlichen Darmerkrankungen benötigen oft eine spezialisierte medizinische Betreuung.
Diagnostik und weiterführende Behandlung
Bei persistierendem oder schwerem Durchfall kann eine medizinische Abklärung verschiedene Untersuchungen umfassen. Stuhlproben können auf pathogene Bakterien, Viren oder Parasiten untersucht werden. Blutuntersuchungen geben Aufschluss über den Hydratationsstatus und mögliche Elektrolytstörungen.
In schweren Fällen kann eine intravenöse Flüssigkeitstherapie notwendig werden, um den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt schnell wieder auszugleichen. Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika erforderlich sein, wobei diese nur nach entsprechender Diagnostik und ärztlicher Verordnung eingesetzt werden sollten.
Vorbeugung und langfristige Darmgesundheit
Die beste Behandlung ist die Vorbeugung. Durch gezielte Massnahmen lässt sich das Risiko für Durchfallerkrankungen deutlich reduzieren. Eine gesunde Lebensweise und bewusste Ernährungsgewohnheiten stärken das Immunsystem und unterstützen eine stabile Darmflora.
Hygiene und Lebensmittelsicherheit
Sorgfältige Handhygiene ist eine der wichtigsten Massnahmen zur Vorbeugung von Durchfallerkrankungen. Regelmässiges Händewaschen, besonders vor dem Essen und nach dem Toilettengang, kann das Infektionsrisiko erheblich senken. Auch die richtige Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln spielt eine wichtige Rolle.
Besonders bei warmen Temperaturen sollten verderbliche Lebensmittel schnell gekühlt und nicht zu lange aufbewahrt werden. Das Prinzip “Cook it, peel it, or forget it” (Koch es, schäl es oder lass es) gilt besonders auf Reisen in Länder mit anderen hygienischen Standards. Rohe oder ungenügend gegarte Speisen können Krankheitserreger enthalten.
Stressmanagement und Lebensstil
Chronischer Stress kann die Darmfunktion beeinträchtigen und zu wiederkehrenden Verdauungsproblemen führen. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder regelmässige körperliche Aktivität können dabei helfen, das Stressniveau zu reduzieren und die Darmgesundheit zu fördern.
Ausreichend Schlaf und regelmässige Essenszeiten unterstützen den natürlichen Rhythmus des Verdauungssystems. Auch der bewusste Umgang mit bekannten Triggerfaktoren – sei es bestimmte Lebensmittel, Stress oder Medikamente – kann helfen, Durchfallepisoden zu vermeiden. Eine entzündungshemmende Ernährung kann zusätzlich zur langfristigen Darmgesundheit beitragen.
Aufbau einer gesunden Darmflora
Eine diverse und ausgewogene Darmflora ist der beste Schutz vor pathogenen Erregern. Ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und fermentierten Lebensmitteln fördert das Wachstum nützlicher Bakterien. Präbiotika, die als “Futter” für die guten Darmbakterien dienen, sind in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten.
Der übermässige Einsatz von Antibiotika sollte vermieden werden, da diese auch die nützliche Darmflora schädigen können. Falls eine Antibiotikabehandlung notwendig ist, kann die begleitende Einnahme von Probiotika dabei helfen, die Darmflora zu schützen und das Risiko für antibiotikaassoziierte Durchfälle zu reduzieren.
Wie Cannaviva helfen kann
Bei wiederkehrenden Verdauungsproblemen oder chronischen Beschwerden bietet Cannaviva umfassende Beratung und individuelle Therapieansätze. Unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte können ganzheitliche Behandlungskonzepte entwickeln, die sowohl konventionelle als auch komplementäre Ansätze berücksichtigen.
Durch telemedizinische Beratungen oder persönliche Termine in unseren Standorten schweizweit bieten wir Ihnen professionelle Unterstützung bei der Behandlung von Verdauungsbeschwerden. Wenn Hausmittel nicht ausreichen oder die Beschwerden chronisch werden, können wir gemeinsam individuelle Lösungsansätze entwickeln.
Neben der direkten medizinischen Betreuung finden Sie in unserem umfangreichen Ratgeber weitere Informationen zu verwandten Themen wie Hausmitteln gegen Verstopfung oder anderen natürlichen Behandlungsansätzen für Ihre Gesundheit.
Durchfall-Einschätzung
Beantworten Sie 3 kurze Fragen für eine personalisierte Empfehlung bei Durchfall
Fazit
Hausmittel gegen Durchfall bieten eine sanfte und oft wirksame erste Behandlungsoption bei akuten Verdauungsbeschwerden. Von der bewährten Moro-Karottensuppe über geriebene Äpfel bis hin zu selbstgemachten Elektrolytlösungen – die Natur stellt verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, um den Darm zu beruhigen und das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Wichtig ist dabei, die eigenen Grenzen zu erkennen und bei anhaltenden oder schweren Symptomen rechtzeitig professionelle Hilfe zu suchen. Eine Kombination aus bewährten Hausmitteln und medizinischer Betreuung, wenn nötig, bietet den besten Ansatz für eine schnelle Genesung und langfristige Darmgesundheit.

