Fussschmerzen beim Gehen – Was steckt dahinter?

Warum treten Fussschmerzen beim Gehen auf?

Eine Person sitzt auf einer schwarzen Gymnastikmatte und hält ihren Fuß mit beiden Händen, möglicherweise aufgrund von Fußschmerzen. Das Bild zeigt eine Dehnübung, die zur Linderung von Fußschmerzen beim Auftreten oder Verspannungen im Fußgelenk beitragen kann.
Eine Person sitzt auf einer schwarzen Gymnastikmatte und hält ihren Fuß mit beiden Händen, möglicherweise aufgrund von Fußschmerzen. Das Bild zeigt eine Dehnübung, die zur Linderung von Fußschmerzen beim Auftreten oder Verspannungen im Fußgelenk beitragen kann.

Jeder Schritt belastet die Füsse – umso störender sind Fussschmerzen beim Gehen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Ob Fussschmerzen beim Abrollen, Fussschmerzen in der Sohle oder Schmerzen im Mittelfuss – die Ursachen sind vielfältig. In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden durch gezielte Massnahmen lindern. In diesem Artikel erfährst du, was hinter Fussschmerzen beim Laufen steckt und welche Lösungen helfen.

Fussschmerzen beim Gehen können plötzlich auftreten oder sich über einen längeren Zeitraum hinweg entwickeln. Sie beeinträchtigen nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch alltägliche Bewegungen wie Spazierengehen oder Treppensteigen. Die Schmerzen können lokal begrenzt sein oder sich auf den gesamten Fuss ausbreiten. Je nach Ursache können sie stechend, dumpf oder brennend sein. Wer frühzeitig Massnahmen ergreift, kann oft eine Verschlimmerung vermeiden und langfristig eine bessere Mobilität erhalten. Mehr zu den allgemeinen Ursachen erfährst du hier.

Ursachen für Fussschmerzen beim Gehen

1. Fussfehlstellungen und Überlastung

  • Plattfuss oder Hohlfuss: Beide Fehlstellungen können Schmerzen in der Fussohle, am Fussrist oder im Mittelfuss verursachen. Während ein Plattfuss das natürliche Fussgewölbe abflacht und so die Belastung ungleichmässig verteilt, kann ein Hohlfuss durch eine zu starke Wölbung zu Druckschmerzen in der Fusssohle führen.

  • Überlastung durch langes Gehen oder Sport: Fussschmerzen entstehen häufig nach intensiver Belastung, insbesondere durch langes Stehen oder das Laufen auf harten Untergründen. Besonders betroffen sind Menschen mit ungeeignetem Schuhwerk oder einer schlechten Lauftechnik.

  • Falsches Schuhwerk: Zu harte, flache oder schlecht gedämpfte Schuhe können Schmerzen in der Fussohle und im Mittelfuss hervorrufen. Fehlende Stützfunktionen oder eine unzureichende Dämpfung verstärken den Druck auf Sehnen und Gelenke, was langfristig zu Schmerzen und Entzündungen führen kann.

  • Zu schnelle Steigerung der Gehaktivität: Wer seine Gehstrecken oder Laufbelastung zu schnell erhöht, riskiert Überlastungsschmerzen. Besonders betroffen sind Personen, die nach längeren Pausen plötzlich wieder intensives Training aufnehmen oder die Gehbelastung in kurzer Zeit deutlich steigern. Eine schrittweise Erhöhung der Intensität hilft, den Fuss an die Belastung zu gewöhnen und Verletzungen zu vermeiden.

  • Ungleichmässige Gewichtsverlagerung: Probleme wie ein Beckenschiefstand oder eine Beinlängendifferenz können zu einer ungleichmässigen Gewichtsverlagerung führen, wodurch eine Seite des Fusses stärker belastet wird als die andere. Das kann langfristig zu Fehlbelastungen und Schmerzen führen.

2. Entzündliche Erkrankungen und Gelenkprobleme

  • Plantarfasziitis: Eine häufige Ursache für Fussschmerzen in der Sohle, insbesondere morgens oder nach langer Belastung. Die Plantarfaszie, ein Band aus Bindegewebe, das die Fusssohle stabilisiert, kann sich durch Überlastung entzünden und starke Schmerzen verursachen.

  • Achillessehnenentzündung: Führt oft zu Schmerzen im hinteren Bereich des Fusses und kann das Abrollen des Fusses erschweren. Diese Entzündung entsteht häufig durch wiederholte Belastung oder mangelndes Dehnen der Wadenmuskulatur.

  • Arthrose im Fussgelenk: Verschleisserscheinungen der Gelenke können Schmerzen im Mittelfuss oder beim Abrollen des Fusses verursachen. Arthrose führt zu einem schleichenden Abbau des Knorpelgewebes, wodurch die Gelenke beim Gehen stärker belastet werden und Schmerzen entstehen.

  • Gicht: Diese Stoffwechselerkrankung kann plötzliche, starke Schmerzen im Grosszehengrundgelenk verursachen. Gicht entsteht durch eine erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut, die zur Ablagerung von Harnsäurekristallen in den Gelenken führt und zu schmerzhaften Entzündungen führt.

  • Bursitis: Eine Entzündung der Schleimbeutel im Fuss kann zu Schmerzen führen, insbesondere beim Gehen oder wenn Druck auf die betroffene Stelle ausgeübt wird.

3. Durchblutungs- und Nervenprobleme

  • Morton-Neurom: Ein eingeklemmter Nerv zwischen den Mittelfussknochen kann stechende Schmerzen verursachen, insbesondere beim Tragen enger Schuhe. Diese Erkrankung tritt häufig zwischen dem dritten und vierten Zeh auf und kann Taubheitsgefühle oder ein Brennen im Vorfussbereich auslösen.

  • Diabetische Neuropathie: Eine Nervenschädigung durch Diabetes kann zu Brennen oder Taubheitsgefühl in den Füssen führen. Dies geschieht, weil hohe Blutzuckerwerte die Nervenfasern schädigen, was zu vermindertem Schmerzempfinden und langfristig zu chronischen Schmerzen führen kann.

  • Durchblutungsstörungen: Kalte, schmerzende Füsse können ein Zeichen für eine schlechte Blutzirkulation sein. Eine eingeschränkte Durchblutung kann dazu führen, dass die Muskeln nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden, was wiederum zu Krämpfen und Schmerzen führt.

  • Tarsaltunnelsyndrom: Eine Einengung des Schienbeinnervs kann Schmerzen im Bereich der Fusssohle und des Innenknöchels hervorrufen. Das Syndrom entsteht oft durch Schwellungen oder Entzündungen im Fussbereich und kann zu Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Schmerzen führen.

  • Raynaud-Syndrom: Eine Erkrankung, die zu plötzlichen Durchblutungsstörungen führt, insbesondere bei Kälte oder Stress. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder bläulicher Verfärbung der Zehen führen.

Mehr über Fussschmerzen nach dem Aufstehen liest du hier.

Behandlung und Lösungen von Fussschmerzen beim Gehen

1. Hausmittel und Selbsthilfe

  • Fussbäder mit Epsomsalz: Fördern die Durchblutung, entspannen die Fussmuskulatur und können entzündungshemmend wirken.

  • Dehnübungen und Mobilisation: Regelmässiges Dehnen der Waden- und Fussmuskulatur kann Fussschmerzen beim Laufen vorbeugen und die Beweglichkeit verbessern. Besonders hilfreich sind Dehnübungen für die Zehen und die Plantarfaszie.

  • Wechselbäder: Kaltes und warmes Wasser im Wechsel kann die Durchblutung verbessern, Schwellungen reduzieren und Entzündungen lindern.

  • Fussschmerzen tapen: Kinesiotaping kann die Muskeln unterstützen, die Belastung auf das Fussgewölbe reduzieren und Schmerzen lindern. Eine Anleitung gibt es hier.

  • Massagen mit Faszienrolle und Triggerpunkttherapie: Kann helfen, Verklebungen im Gewebe zu lösen, Verspannungen abzubauen und die Fussmuskulatur zu entspannen. Eine gezielte Triggerpunktmassage an der Fusssohle kann akute Beschwerden reduzieren.

  • Hochlagern der Beine: Nach langen Gehstrecken kann das Hochlegen der Beine helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.

  • Schuheinlagen für besseren Halt: Spezielle orthopädische Einlagen können das Fussgewölbe stützen und helfen, Fehlstellungen zu korrigieren, um langfristige Beschwerden zu vermeiden.

  • Kühlen bei akuten Schmerzen: Ein Eispack oder eine Kühlkompresse kann akute Schmerzen lindern, indem es Entzündungen und Schwellungen reduziert.

  • Durchblutungsfördernde Massnahmen: Eine sanfte Fussmassage mit durchblutungsfördernden Salben kann helfen, Schmerzen zu lindern und die Regeneration zu beschleunigen.

2. Medizinische Behandlung

  • Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Stärkung der Fussmuskulatur können helfen, Beschwerden langfristig zu lindern und die Fussstatik zu verbessern.

  • Orthopädische Einlagen: Individuell angepasste Einlagen unterstützen das Fussgewölbe, entlasten Druckpunkte und helfen, Fehlstellungen zu korrigieren.

  • Schmerzmittel und Entzündungshemmer: Können bei akuten Beschwerden eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren. Dazu zählen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Diclofenac.

  • Stoßwellentherapie: Eine moderne Methode zur Behandlung von chronischen Schmerzen im Fussbereich, insbesondere bei Plantarfasziitis oder Achillessehnenproblemen.

  • Manuelle Therapie und Osteopathie: Sanfte Manipulationstechniken können helfen, Fehlstellungen zu korrigieren, Verspannungen zu lösen und die Mobilität im Fussbereich zu verbessern.

  • Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison: In einigen Fällen kann eine Injektion helfen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren, insbesondere bei Arthrose oder starken Entzündungen.

  • Operation: In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, beispielsweise bei stark ausgeprägter Arthrose, Hallux valgus oder Morton-Neurom.

  • Lasertherapie oder Ultraschallbehandlung: Diese Methoden können helfen, die Heilung zu beschleunigen und Schmerzen zu lindern.

  • Ernährungsumstellung zur Entzündungshemmung: Eine entzündungshemmende Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien kann helfen, Schmerzen langfristig zu reduzieren.

Mehr zu alternativen Behandlungen findest du hier.

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FAQ – Häufige Fragen zu Fussschmerzen beim Gehen

Was sind die häufigsten Ursachen für Fussschmerzen beim Gehen?
Häufige Ursachen sind Fehlstellungen, Entzündungen wie Plantarfasziitis, Arthrose oder Nervenschäden.

Warum schmerzt meine Fussohle beim Gehen?
Dies kann an einer Überlastung, einer Entzündung der Plantarfaszie oder an einer Fussfehlstellung liegen.

Welche Schuhe sind bei Fussschmerzen beim Laufen empfehlenswert?
Gut dämpfende, ergonomische Schuhe mit ausreichender Fussgewölbe-Unterstützung sind ideal.

Kann Bewegung gegen Fussschmerzen helfen?
Ja, gezielte Übungen und sanfte Bewegung können helfen, die Fussmuskulatur zu stärken und Schmerzen vorzubeugen.

Wann sollte man bei Fussschmerzen einen Arzt aufsuchen?
Wenn die Schmerzen länger als zwei Wochen anhalten, sich verstärken oder mit Schwellungen, Rötungen oder Taubheitsgefühl einhergehen, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam.

Sind orthopädische Einlagen sinnvoll?
Ja, speziell angepasste Einlagen können helfen, Druckstellen zu reduzieren und die Belastung auf die Füsse gleichmässig zu verteilen.

Wie kann ich Fussschmerzen langfristig vorbeugen?
Trage geeignetes Schuhwerk, dehne deine Fussmuskulatur regelmässig, vermeide lange Belastungen ohne Pausen und achte auf eine gesunde Ernährung zur Unterstützung der Gelenke.

Fazit

Fussschmerzen beim Gehen sind ein häufiges Problem, das durch Fehlbelastung, Entzündungen oder Durchblutungsstörungen entstehen kann. Mit den richtigen Massnahmen, wie gezielten Dehnübungen, passendem Schuhwerk und gegebenenfalls medizinischer Behandlung, lassen sich Beschwerden häufig erfolgreich lindern. Sollten die Schmerzen anhalten oder sich verstärken, ist eine ärztliche Abklärung ratsam.

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