Symptome und Diagnose von Migräne

Migräne Symptome, Migräne Diagnose und Unterschiede zu anderen Kopfschmerzarten

Junger indischer Freiberufler, der nach einem harten Arbeitstag unter Kopfschmerzen leidet, sitzt zu Hause auf der Couch und massiert die Schläfen, hat starke Migräne, fühlt sich müde, aufgeregt und gestresst.
Junger indischer Freiberufler, der nach einem harten Arbeitstag unter Kopfschmerzen leidet, sitzt zu Hause auf der Couch und massiert die Schläfen, hat starke Migräne, fühlt sich müde, aufgeregt und gestresst.

Migräne ist weit mehr als nur ein starker Kopfschmerz – sie ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Sie zeigt sich in wiederkehrenden, oft heftigen Schmerzattacken, die häufig von Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder sogar Sehstörungen begleitet werden. Millionen Menschen weltweit leiden regelmäßig unter Migräne, die nicht nur den Alltag, sondern auch die berufliche und soziale Lebensqualität stark einschränken kann. Doch Migräne ist nicht gleich Migräne: Die Ausprägung der Symptome, die Dauer und die Häufigkeit der Anfälle können von Person zu Person stark variieren. Ebenso gibt es unterschiedliche Migräneformen, wie die Migräne mit oder ohne Aura, die jeweils durch spezifische Merkmale gekennzeichnet sind.

Was unterscheidet Migräne jedoch von anderen Kopfschmerzarten wie Spannungskopfschmerzen oder Clusterkopfschmerzen? Die Antwort liegt in den einzigartigen Symptomen und Mechanismen, die dieser Erkrankung zugrunde liegen. Während Spannungskopfschmerzen oft beidseitig auftreten und als dumpf-drückend empfunden werden, sind Migräneattacken in der Regel einseitig, pulsierend und deutlich intensiver. Clusterkopfschmerzen hingegen zeichnen sich durch ihre extreme Schwere und die Serie von Attacken aus, die oft mit Begleitsymptomen wie tränenden Augen oder einer verstopften Nase einhergehen.

In diesem Artikel widmen wir uns den typischen Symptomen der Migräne und beleuchten die verschiedenen Phasen, die einen Anfall begleiten können – von den ersten Vorzeichen bis zur Rückbildung. Darüber hinaus erklären wir, wie Migräne diagnostiziert wird und welche Hilfsmittel wie Kopfschmerztagebücher dabei eine Rolle spielen. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für diese weit verbreitete, aber oft missverstandene Erkrankung zu schaffen, die weit über den klassischen „Kopfschmerz“ hinausgeht.

Typische Symptome der Migräne

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die weit über den klassischen Kopfschmerz hinausgeht. Sie äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Während manche Betroffene nur einige der klassischen Merkmale erleben, leiden andere unter einer Vielzahl von Begleiterscheinungen. Hier sind die häufigsten Symptome, die Migräne kennzeichnen, im Detail beschrieben:

1. Kopfschmerzen

Migränekopfschmerzen sind das auffälligste und häufigste Symptom. Sie treten meist einseitig auf und werden als pulsierend, stechend oder hämmernd beschrieben. Im Gegensatz zu Spannungskopfschmerzen, die oft als dumpfer Druck wahrgenommen werden, sind Migränekopfschmerzen intensiver und beeinträchtigen die Betroffenen erheblich. Die Schmerzen verschlimmern sich häufig bei körperlicher Aktivität, wie Treppensteigen oder Sport, was die Bewegungsfreiheit während eines Anfalls stark einschränkt. Die Intensität kann von moderat bis extrem stark reichen, sodass Betroffene oft gezwungen sind, ihre täglichen Aktivitäten vollständig einzustellen.

2. Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen von Migräne und tritt bei den meisten Patienten während eines Anfalls auf. In schweren Fällen kann sie von Erbrechen begleitet werden, was die Lebensqualität weiter beeinträchtigt. Die Übelkeit ist oft so ausgeprägt, dass sie die Einnahme von Medikamenten erschwert, da diese durch das Erbrechen wieder ausgeschieden werden können. Diese Begleiterscheinung macht Migräne besonders belastend, da sie nicht nur körperlich, sondern auch emotional erschöpfend wirkt.

3. Licht- und Lärmempfindlichkeit

Viele Migränepatienten entwickeln während eines Anfalls eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen wie Licht, Geräuschen und manchmal auch Gerüchen. Selbst normale Alltagsgeräusche oder das grelle Licht eines Bildschirms können als unerträglich empfunden werden. Aus diesem Grund ziehen sich viele Betroffene in einen abgedunkelten, ruhigen Raum zurück, um die Symptome zu lindern. Diese sogenannte Photophobie (Lichtempfindlichkeit) und Phonophobie (Lärmempfindlichkeit) sind typische Begleiterscheinungen, die Migräne von anderen Kopfschmerzarten unterscheiden.

4. Aura

Bei etwa 20 % der Migränepatienten tritt eine sogenannte Aura auf – eine Phase neurologischer Symptome, die in der Regel den Kopfschmerzen vorausgeht oder sie begleitet. Die Aura kann sich auf unterschiedliche Weise äußern:

  • Visuelle Aura: Häufigstes Symptom sind Sehstörungen wie Flimmern, Lichtblitze, gezackte Linien oder Gesichtsfeldausfälle. Manche Betroffene berichten, dass sie kurzzeitig nur noch schemenhaft sehen können.
  • Sensorische Aura: Kribbeln oder Taubheitsgefühle, die meist in den Händen beginnen und sich auf Arme oder Gesicht ausbreiten, sind typisch. Diese Empfindungen können irritierend oder sogar beängstigend sein.
  • Sprachstörungen: In selteneren Fällen kann es zu Schwierigkeiten kommen, klare Worte zu finden oder zusammenhängend zu sprechen. Diese vorübergehenden Sprachprobleme sind für viele Betroffene besonders belastend.

Die Symptome der Aura entwickeln sich meist innerhalb weniger Minuten und dauern in der Regel zwischen fünf und 60 Minuten an. Danach setzt häufig die Kopfschmerzphase ein.

5. Müdigkeit und Erschöpfung

Migräneanfälle sind nicht nur während der Attacke selbst belastend, sondern hinterlassen auch danach Spuren. Viele Betroffene fühlen sich in der sogenannten Rückbildungsphase ausgelaugt, erschöpft und kraftlos. Diese Müdigkeit kann mehrere Stunden bis Tage anhalten, während der Körper versucht, sich von den intensiven Symptomen zu erholen. In dieser Phase sind Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit und ein allgemeines Gefühl der Schwäche typisch. Manche Patienten berichten sogar von einer Art „Migränekater“, bei dem sie sich wie nach einer schweren Krankheit fühlen.

Die vier Phasen eines Migräneanfalls

Migräne ist nicht nur durch starke Kopfschmerzen gekennzeichnet, sondern umfasst oft mehrere Phasen, die einen Anfall begleiten. Diese können den Betroffenen wertvolle Hinweise auf den Verlauf und die bevorstehende Intensität geben. Nicht jeder Anfall durchläuft alle Phasen, und die Symptome können individuell stark variieren. Hier ein detaillierter Überblick:

1. Prodromalphase – Die Vorboten der Migräne

Die Prodromalphase, auch als Vorphase bezeichnet, kann Stunden bis Tage vor dem eigentlichen Kopfschmerz auftreten. In dieser Phase zeigen sich subtile, aber oft typische Symptome, die auf eine bevorstehende Migräne hinweisen. Häufige Anzeichen sind:

  • Stimmungsschwankungen: Viele Betroffene berichten von plötzlicher Gereiztheit, Nervosität oder ungewöhnlicher Euphorie.
  • Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich zu fokussieren, oder ein Gefühl von mentaler Verlangsamung sind typisch.
  • Veränderter Appetit: Manche Menschen verspüren Heißhunger auf bestimmte Lebensmittel, während andere das Interesse an Nahrung verlieren.
  • Vermehrtes Gähnen oder Durstgefühl: Diese scheinbar harmlosen Symptome können erste Hinweise auf einen bevorstehenden Anfall sein.

Diese Phase bietet eine wichtige Gelegenheit, präventive Maßnahmen einzuleiten, wie die Einnahme von Medikamenten oder das Vermeiden von bekannten Triggern.

2. Aura-Phase – Neurologische Signale

Die Aura-Phase tritt bei etwa 20 % der Migränepatienten auf und umfasst eine Reihe von vorübergehenden neurologischen Symptomen. Sie beginnt in der Regel kurz vor den Kopfschmerzen und dauert meist zwischen 5 und 60 Minuten an. Die häufigsten Erscheinungen sind:

  • Visuelle Symptome: Dazu gehören Flimmern, Lichtblitze oder gezackte Linien im Sichtfeld, die manchmal bis zu einem partiellen Gesichtsfeldausfall führen können.
  • Sensorische Symptome: Kribbeln oder Taubheitsgefühle, die meist in den Händen beginnen und sich auf Arme oder Gesicht ausbreiten.
  • Sprachstörungen: Schwierigkeiten, Worte zu finden oder klar zu sprechen, treten seltener auf, können aber stark verunsichern.

Diese Phase ist zwar unangenehm, birgt aber keine bleibenden Schäden. Sie gibt Betroffenen jedoch einen klaren Hinweis darauf, dass ein Migräneanfall bevorsteht.

3. Kopfschmerzphase – Der Höhepunkt des Anfalls

Die Kopfschmerzphase ist die Hauptphase des Migräneanfalls und zeichnet sich durch die typischen, intensiven Schmerzen aus. Diese Phase kann zwischen 4 und 72 Stunden andauern und wird oft von zusätzlichen Symptomen begleitet. Typisch sind:

  • Einseitige, pulsierende Kopfschmerzen: Diese Schmerzen können sich bei körperlicher Aktivität, wie Treppensteigen, noch verstärken.
  • Übelkeit und Erbrechen: Häufige Begleiter, die das Wohlbefinden zusätzlich beeinträchtigen und die Einnahme von Medikamenten erschweren können.
  • Überempfindlichkeit gegenüber Reizen: Licht, Lärm und manchmal auch Gerüche werden als besonders unangenehm empfunden. Viele Betroffene suchen daher einen dunklen, ruhigen Raum auf.

Die Intensität der Symptome kann von moderat bis überwältigend variieren und schränkt die Betroffenen meist erheblich in ihrem Alltag ein.

4. Rückbildungsphase – Die Erholungszeit

Nach dem Abklingen der Kopfschmerzen beginnt die sogenannte Rückbildungs- oder Postdromalphase. In dieser Phase fühlen sich viele Betroffene ausgelaugt und benötigen Zeit, um sich vollständig zu erholen. Häufige Symptome sind:

  • Müdigkeit: Ein anhaltendes Gefühl von Erschöpfung ist typisch und kann mehrere Stunden bis Tage andauern.
  • Reizbarkeit: Viele Migränepatienten berichten von einem erhöhten Stressgefühl oder gesteigerter Sensibilität in dieser Phase.
  • Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, sind keine Seltenheit.

Obwohl die Rückbildungsphase weniger belastend ist als die vorhergehenden Phasen, kann sie dennoch den Alltag beeinträchtigen. Betroffene sollten sich ausreichend Ruhe gönnen, um die Erholungszeit zu verkürzen.

Diagnose von Migräne: Wie wird sie festgestellt?

Die Diagnose von Migräne ist ein entscheidender Schritt, um die richtige Behandlung einzuleiten und Betroffenen gezielt zu helfen. Da Migräne oft mit anderen Kopfschmerzarten verwechselt wird, wie etwa Spannungskopfschmerzen oder Clusterkopfschmerzen, ist eine sorgfältige Abklärung notwendig. Hier sind die wesentlichen Schritte, die bei der Diagnosestellung von Migräne zum Einsatz kommen:

1. Anamnese – Das ausführliche Patientengespräch

Die Anamnese bildet die Grundlage für die Diagnosestellung. In einem ausführlichen Gespräch erfragt der Arzt die Krankengeschichte und die spezifischen Symptome des Patienten. Dabei spielen folgende Fragen eine zentrale Rolle:

  • Häufigkeit und Dauer der Kopfschmerzen: Wie oft treten die Kopfschmerzen auf, und wie lange halten sie an? Sind sie episodisch oder chronisch?
  • Charakteristik der Schmerzen: Wie fühlen sich die Kopfschmerzen an? Sind sie pulsierend, stechend oder drückend? Treten sie einseitig auf?
  • Begleitsymptome: Gibt es zusätzliche Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit? Sind Aurasymptome wie Sehstörungen oder Kribbeln vorhanden?
  • Triggerfaktoren: Gibt es erkennbare Auslöser wie Stress, Schlafmangel, bestimmte Lebensmittel oder hormonelle Schwankungen?
  • Familiäre Vorbelastung: Gibt es in der Familie andere Personen, die unter Migräne leiden? Dies kann ein wichtiger Hinweis auf eine genetische Veranlagung sein.

Ein präzises und offenes Gespräch liefert dem Arzt wertvolle Hinweise und hilft, Migräne von anderen Kopfschmerzarten abzugrenzen.

2. Kopfschmerztagebuch – Einblicke in das Schmerzprofil

Ein Kopfschmerztagebuch ist ein unverzichtbares Werkzeug, um die Migräne besser zu verstehen. Patienten werden gebeten, über einen bestimmten Zeitraum detaillierte Informationen zu ihren Kopfschmerzen zu dokumentieren. Dabei sollten folgende Punkte notiert werden:

  • Zeitpunkt und Dauer: Wann beginnt die Attacke, und wie lange hält sie an?
  • Intensität: Wie stark sind die Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10?
  • Begleiterscheinungen: Welche zusätzlichen Symptome treten auf, z. B. Übelkeit, Sehstörungen oder Lichtempfindlichkeit?
  • Einnahme von Medikamenten: Welche Mittel wurden eingenommen, und wie wirksam waren sie?
  • Trigger: Gibt es erkennbaren Zusammenhang mit bestimmten Auslösern wie Stress, Schlafmangel oder bestimmten Lebensmitteln?

Das Kopfschmerztagebuch hilft nicht nur dabei, Muster und Trigger zu identifizieren, sondern liefert dem Arzt auch eine wertvolle Grundlage für die individuelle Therapieplanung.

3. Körperliche und neurologische Untersuchung

Eine gründliche körperliche Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnosestellung. Der Arzt prüft:

  • Reflexe: Sind alle Reflexe normal ausgeprägt?
  • Muskelkraft: Gibt es Schwächen oder Auffälligkeiten in der Bewegungsfähigkeit?
  • Sensibilität: Reagiert die Haut normal auf Berührungen oder leichte Reize?

In der Regel sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen bei Migränepatienten unauffällig. Sollten jedoch neurologische Auffälligkeiten auftreten, könnte dies auf andere Erkrankungen wie einen Tumor oder eine neurologische Störung hindeuten.

4. Bildgebende Verfahren – Sicherheit durch zusätzliche Diagnostik

In bestimmten Fällen kann der Arzt bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) anordnen. Diese Untersuchungen sind vor allem dann notwendig, wenn:

  • die Kopfschmerzen zum ersten Mal nach dem 40. Lebensjahr auftreten,
  • der Charakter der Kopfschmerzen sich plötzlich verändert,
  • die Schmerzen ungewöhnlich stark sind oder länger als 72 Stunden anhalten,
  • zusätzliche Symptome wie Lähmungen oder Sehstörungen auftreten.

Bildgebende Verfahren helfen, schwerwiegende Ursachen wie Hirntumore, Gefäßmissbildungen oder Blutungen auszuschließen. Sie sind jedoch in der Regel nicht notwendig, wenn die Anamnese und die körperliche Untersuchung typische Migränesymptome zeigen.

Migräne vs. andere Kopfschmerzarten

Migräne ist eine spezifische neurologische Erkrankung, die sich deutlich von anderen Kopfschmerzarten unterscheidet. Das Verständnis der Unterschiede ist wichtig, um eine korrekte Diagnose zu stellen und die richtige Behandlung einzuleiten. Hier eine detaillierte Gegenüberstellung von Migräne mit Spannungskopfschmerzen und Clusterkopfschmerzen:

1. Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen gehören zu den häufigsten Kopfschmerzarten und unterscheiden sich in mehreren Punkten deutlich von Migräne:

  • Schmerzcharakter: Die Schmerzen sind in der Regel dumpf-drückend und fühlen sich an, als würde ein Band um den Kopf ziehen. Im Gegensatz zur Migräne sind sie nicht pulsierend oder stechend.
  • Verteilung: Spannungskopfschmerzen betreffen oft beide Kopfseiten oder den gesamten Kopf. Migräne hingegen tritt typischerweise einseitig auf.
  • Intensität: Die Schmerzintensität ist bei Spannungskopfschmerzen mild bis moderat und erlaubt es Betroffenen häufig, ihren Alltag fortzusetzen. Migräne hingegen kann so intensiv sein, dass sie die Betroffenen vollständig außer Gefecht setzt.
  • Begleitsymptome: Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit sind bei Spannungskopfschmerzen selten oder fehlen vollständig. Diese Symptome sind jedoch häufige Begleiter eines Migräneanfalls.
  • Auslöser: Spannungskopfschmerzen werden oft durch Stress, schlechte Körperhaltung oder Überanstrengung ausgelöst, während Migräneanfälle auch durch hormonelle Schwankungen, bestimmte Lebensmittel oder Umweltfaktoren getriggert werden können.

2. Clusterkopfschmerzen

Clusterkopfschmerzen sind eine seltene, aber äußerst schmerzhafte Form des Kopfschmerzes, die sich stark von Migräne unterscheidet:

  • Schmerzcharakter: Clusterkopfschmerzen sind extrem intensiv, stechend oder brennend. Betroffene beschreiben sie oft als den stärksten Schmerz, den sie je erlebt haben. Migräne ist ebenfalls stark, hat jedoch eher einen pulsierenden oder hämmernden Charakter.
  • Verteilung: Clusterkopfschmerzen treten immer einseitig auf, meist um das Auge herum oder an der Schläfe. Migräne kann einseitig sein, betrifft aber häufiger den gesamten Kopfbereich.
  • Dauer: Eine Clusterattacke dauert in der Regel zwischen 15 Minuten und drei Stunden und tritt in Episoden oder Serien auf, die sich über Wochen oder Monate erstrecken können. Migräneanfälle hingegen dauern oft mehrere Stunden bis zu drei Tage.
  • Begleitsymptome: Typisch für Clusterkopfschmerzen sind tränende Augen, eine laufende oder verstopfte Nase und ein gerötetes Gesicht. Diese Symptome fehlen bei Migräne. Dafür sind Übelkeit und Lichtempfindlichkeit bei Migräne häufig, bei Clusterkopfschmerzen jedoch nicht.
  • Verhalten der Betroffenen: Während Migränepatienten oft Ruhe und Dunkelheit suchen, sind Menschen mit Clusterkopfschmerzen oft rastlos und laufen während der Attacken umher, da der Schmerz unerträglich ist.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Migräne

1. Wie erkenne ich eine Migräne?
Migräne äußert sich typischerweise durch einseitige, pulsierende Kopfschmerzen, die oft von Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. In einigen Fällen können auch neurologische Symptome wie Sehstörungen oder Kribbeln auftreten, die auf eine Aura hinweisen.

2. Kann Migräne ohne Kopfschmerzen auftreten?
Ja, das ist möglich. Diese Form wird als “stille Migräne” bezeichnet. Dabei erleben Betroffene Aura-Symptome wie visuelle Störungen oder sensorische Ausfälle, ohne dass die typischen Kopfschmerzen auftreten.

3. Wie wird Migräne diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine ausführliche Anamnese, bei der die Häufigkeit, Intensität und Begleitsymptome der Kopfschmerzen besprochen werden. Ein Kopfschmerztagebuch hilft, Muster zu erkennen. Wenn die Symptome unklar sind oder andere Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen, können bildgebende Verfahren wie MRT oder CT eingesetzt werden.

4. Welche Unterschiede gibt es zwischen Migräne und Spannungskopfschmerzen?
Spannungskopfschmerzen treten häufig beidseitig auf, fühlen sich drückend oder ziehend an und sind weniger intensiv als Migräne. Übelkeit, Lichtempfindlichkeit und neurologische Symptome wie bei Migräne fehlen meist. Migräne hingegen ist oft einseitig, pulsierend und geht mit deutlicheren Begleitsymptomen einher.

5. Ist Migräne heilbar?
Migräne ist bisher nicht heilbar, kann jedoch mit einer individuell angepassten Behandlung gut kontrolliert werden. Dazu gehören Medikamente zur Akutbehandlung und Vorbeugung sowie Maßnahmen wie Stressmanagement, regelmäßiger Schlaf und die Vermeidung von persönlichen Triggern.

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