Asthma und sportliche Betätigung – zwei Begriffe, die auf den ersten Blick schwer miteinander vereinbar scheinen. Asthma-Patienten könnten meinen, dass körperliche Aktivität ihre Symptome verschlimmert oder sie an ihre Grenzen bringt. Tatsächlich zeigen jedoch zahlreiche Studien, dass Bewegung eine entscheidende Rolle in der Behandlung von Asthma spielen kann. Regelmäßiger Sport trägt nicht nur dazu bei, die allgemeine Fitness zu verbessern, sondern stärkt auch die Atemmuskulatur und kann Entzündungen in den Atemwegen entgegenwirken. Die richtige Wahl der Sportart und eine bewusste Herangehensweise machen es möglich, aktiv zu bleiben, ohne die Gesundheit zu gefährden.
Für viele Menschen mit Asthma ist die Vorstellung, bei sportlicher Aktivität außer Atem zu geraten, mit Angst verbunden. Doch gerade diese Herausforderung bietet eine Chance, die Belastbarkeit der Lunge zu erhöhen und die Kontrolle über die Krankheit zu verbessern. Mit einem individuell angepassten Trainingsplan und ärztlicher Betreuung können Betroffene nicht nur ihre Asthma-Symptome besser managen, sondern auch ihre Lebensqualität nachhaltig steigern. Sport wird so nicht zur Belastung, sondern zu einem wirksamen Werkzeug im Umgang mit der chronischen Erkrankung.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum Sport für Asthma-Patienten so wichtig ist, welche Aktivitäten besonders geeignet sind und welche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden sollten, um ein sicheres und gesundes Training zu gewährleisten. Mit den richtigen Strategien ist es möglich, trotz Asthma ein aktives und erfülltes Leben zu führen.
Regelmäßige Bewegung ist für Menschen mit Asthma oft ein Schlüssel zu einer besseren Lebensqualität. Neben der Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems spielt Sport eine zentrale Rolle für die Atemwege und die allgemeine körperliche Gesundheit. Wichtig ist jedoch, die Belastung individuell anzupassen, um Überforderungen zu vermeiden.
Stärkung der Atemmuskulatur:
Durch gezieltes Training wird die Muskulatur rund um die Lunge gestärkt, was dazu führt, dass die Atmung effizienter wird. Eine kräftigere Atemmuskulatur kann dazu beitragen, Atemnot während körperlicher Anstrengung zu reduzieren. Besonders Sportarten wie Schwimmen oder leichtes Joggen fördern diese positive Wirkung.
Verbesserung der Lungenfunktion:
Regelmäßige sportliche Aktivität erhöht die Kapazität der Lunge, Sauerstoff aufzunehmen und an den Körper weiterzugeben. Studien haben gezeigt, dass moderates Ausdauertraining die Elastizität der Atemwege verbessert und deren Reaktion auf Reizstoffe wie Pollen oder kalte Luft verringert.
Reduktion von Entzündungsprozessen:
Asthma ist oft mit chronischen Entzündungen der Atemwege verbunden. Bewegung kann dabei helfen, entzündungsfördernde Prozesse im Körper zu hemmen. Dies geschieht unter anderem durch die Ausschüttung entzündungshemmender Botenstoffe während und nach körperlicher Aktivität.
Förderung der psychischen Gesundheit:
Asthma geht nicht selten mit Stress, Ängsten oder depressiven Verstimmungen einher. Sport setzt Endorphine frei, die das allgemeine Wohlbefinden steigern und helfen, Stress abzubauen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die psychische Gesundheit aus, sondern kann auch die Häufigkeit und Intensität von Asthma-Symptomen verringern.
Besserer Umgang mit Belastungen:
Menschen mit Asthma, die regelmäßig trainieren, berichten häufig, dass sie mit körperlichen Belastungen besser umgehen können. Das liegt daran, dass der Körper durch Training an Belastung gewöhnt wird und Atemnot seltener oder weniger stark auftritt.
Für Menschen mit Asthma ist es wichtig, langsam und kontrolliert zu beginnen. Ein ärztliches Gespräch sollte vor der Aufnahme von regelmäßigen sportlichen Aktivitäten stehen. Dabei können individuelle Belastungsgrenzen definiert und passende Sportarten ausgewählt werden.
Weitere Informationen zur Behandlung von Asthma finden Sie in unserem Artikel „Asthma-Symptome erkennen und behandeln“ oder zu alternativen Ansätzen in unserem Beitrag „Cannabis bei Asthma“.
Asthma wird oft mit den klassischen Symptomen wie Atemnot, pfeifenden Atemgeräuschen oder Husten in Verbindung gebracht. Doch nicht immer zeigt sich die Erkrankung so eindeutig. Bei vielen Betroffenen treten unspezifische oder atypische Symptome auf, die leicht übersehen oder anderen Ursachen zugeordnet werden können. Solche Symptome können den Alltag erheblich beeinträchtigen und die Diagnose erschweren. Es ist wichtig, auch diese Hinweise ernst zu nehmen, um frühzeitig die richtige Behandlung einzuleiten.
Chronischer Husten gehört zu den häufigsten unspezifischen Anzeichen von Asthma. Dieser Husten ist oft trocken, kann aber auch mit Schleimbildung einhergehen. Besonders nachts oder in den frühen Morgenstunden tritt er verstärkt auf und raubt den Betroffenen den Schlaf. Auch bei Kontakt mit Reizstoffen wie Rauch, Pollen, Parfüm oder Staub verschlimmert sich der Husten oft. Was viele nicht wissen: Chronischer Husten kann bei einigen Menschen das einzige Symptom von Asthma sein, ein Zustand, der als „Cough-Variant Asthma“ bekannt ist. Wer über längere Zeit an Husten leidet, sollte dies unbedingt medizinisch abklären lassen.
Ein weniger offensichtliches, aber dennoch häufiges Symptom ist eine anhaltende Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Diese resultiert oft aus schlechter Schlafqualität, die durch nächtliche Atemprobleme verursacht wird. Viele Asthma-Betroffene wachen in der Nacht mehrmals auf, weil sie Atemnot verspüren oder husten müssen. Die fehlende Erholung während der Nacht führt tagsüber zu Konzentrationsschwierigkeiten, Leistungseinbußen und einem allgemeinen Gefühl der Erschöpfung. Besonders Menschen, die beruflich oder privat stark gefordert sind, sollten auf diese Zeichen achten und mögliche Zusammenhänge mit Asthma in Betracht ziehen.
Eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber kalter Luft kann ebenfalls auf Asthma hinweisen. Viele Betroffene berichten, dass sie bei kaltem Wetter plötzlich Atemnot verspüren, insbesondere wenn sie tief einatmen oder sich körperlich anstrengen. Kalte Luft reizt die Atemwege und kann eine Verengung der Bronchien auslösen, was zu typischen Asthma-Beschwerden führt. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn die Luft trocken ist. Wer solche Reaktionen auf Kälte bemerkt, sollte dies bei der nächsten ärztlichen Untersuchung ansprechen, da es ein wichtiger Hinweis auf Asthma sein könnte.
Obwohl weniger bekannt, können Gliederschmerzen bei einigen Menschen mit Asthma auftreten. Diese Schmerzen sind keine direkten Symptome der Erkrankung, sondern können durch anhaltende Entzündungsprozesse im Körper entstehen, die bei Asthma eine Rolle spielen. Außerdem führt die ständige Anspannung der Atemmuskulatur während eines Asthmaanfalls oder bei anhaltenden Atembeschwerden zu Verspannungen und Muskelkater, der sich bis in die Gliedmaßen ausbreiten kann. Auch wenn Gliederschmerzen nicht das erste Symptom sind, das mit Asthma in Verbindung gebracht wird, sollten sie in Kombination mit anderen Beschwerden nicht ignoriert werden.
Neben den genannten Symptomen gibt es weitere Anzeichen, die auf Asthma hindeuten können. Dazu gehören:
Wenn eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, sollte unbedingt eine ärztliche Untersuchung erfolgen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Moderne Diagnoseverfahren, wie Spirometrie oder Belastungstests, ermöglichen eine genaue Abklärung und helfen dabei, Asthma sicher von anderen Atemwegserkrankungen wie COPD oder chronischer Bronchitis zu unterscheiden.
Sport und körperliche Bewegung können für Menschen mit Asthma zahlreiche Vorteile bieten, die weit über die Verbesserung der Fitness hinausgehen. Richtig ausgeführt, hilft Sport nicht nur, Symptome zu lindern, sondern kann auch langfristig zu einer besseren Kontrolle der Erkrankung beitragen. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail:
1. Verbesserte Sauerstoffversorgung und Lungenfunktion
Regelmäßige Bewegung steigert die Fähigkeit der Lunge, Sauerstoff aufzunehmen und effizient zu verteilen. Dies verbessert die allgemeine Ausdauer und ermöglicht es Menschen mit Asthma, körperliche Belastungen besser zu bewältigen. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder leichtes Joggen sind besonders geeignet, um die Atemwege sanft zu trainieren und die Lungenkapazität zu erhöhen.
2. Reduktion von Stress als Asthma-Auslöser
Stress ist eine häufige Ursache für Asthmaanfälle, da er den Körper in einen Alarmzustand versetzt, der die Atemwege empfindlicher macht. Sport setzt Endorphine frei, die helfen, Stress abzubauen und die Entspannung zu fördern. Aktivitäten wie Yoga oder Tai-Chi kombinieren körperliche Bewegung mit Atemtechniken und eignen sich besonders gut, um Stress zu reduzieren und gleichzeitig die Atemwege zu stärken.
3. Unterstützung beim Schleimabtransport aus den Atemwegen
Asthma geht oft mit der Ansammlung von zähem Schleim in den Atemwegen einher. Bewegung stimuliert die Durchblutung und regt den Abtransport von Schleim an. Besonders Übungen mit einer moderaten Belastung können helfen, die Atemwege freizuhalten und das Atmen zu erleichtern.
4. Allgemeine Steigerung von Fitness und Wohlbefinden
Sportliche Aktivitäten verbessern nicht nur die körperliche, sondern auch die mentale Gesundheit. Regelmäßiges Training führt zu mehr Energie, besserem Schlaf und einem gesteigerten Selbstbewusstsein. Menschen mit Asthma, die regelmäßig Sport treiben, berichten oft von einer höheren Lebensqualität und weniger Einschränkungen im Alltag.
5. Erhöhte Widerstandskraft der Atemwege
Durch Sport lernen die Atemwege, sich besser an Belastungen anzupassen. Das Risiko, dass Atemnot bei alltäglichen Aktivitäten auftritt, wird reduziert. Zudem wird die Atemmuskulatur gestärkt, was das Atmen in stressigen oder belastenden Situationen erleichtert.
6. Langfristige gesundheitliche Vorteile
Neben der unmittelbaren Wirkung auf die Atemwege hat Sport auch langfristige Vorteile für das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und das Immunsystem. Diese positiven Effekte tragen dazu bei, dass Asthma-Betroffene nicht nur ihre Erkrankung besser kontrollieren, sondern auch andere gesundheitliche Risiken minimieren können.
Wichtiger Hinweis:
Auch wenn Sport viele Vorteile bietet, ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören. Überforderung oder falsches Training können Asthma-Symptome verschlimmern. Starten Sie langsam und steigern Sie die Intensität schrittweise. Die Wahl der richtigen Sportart ist entscheidend – insbesondere Sportarten mit gleichmäßiger Belastung, wie Schwimmen oder Wandern, sind für Asthma-Patienten gut geeignet.
Weitere Informationen zur Diagnose und Behandlung von Asthma finden Sie in unserem Artikel „Asthma-Symptome erkennen und behandeln“ oder in unserem Beitrag „Cannabis bei Asthma“.
Sport kann für Menschen mit Asthma eine wertvolle Ergänzung zur Therapie sein, um die Lungenfunktion zu verbessern und die allgemeine Fitness zu steigern. Dennoch ist es wichtig, eine Sportart zu wählen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Belastungsgrenzen abgestimmt ist. Dabei spielt nicht nur die Art der Bewegung, sondern auch die Umgebung eine große Rolle. Hier ein detaillierter Überblick über die am besten geeigneten Sportarten:
Schwimmen wird oft als die ideale Sportart für Menschen mit Asthma empfohlen. Die feuchte, warme Luft in Hallenbädern reizt die Atemwege weniger als trockene oder kalte Luft im Freien. Zudem stärkt Schwimmen die Atemmuskulatur und verbessert die Ausdauer. Ein zusätzlicher Vorteil ist die gleichmäßige Belastung des gesamten Körpers, die ohne plötzliche Anstrengung erfolgt.
Tipp: Achten Sie darauf, Schwimmbäder zu wählen, die gut belüftet sind und bei denen der Chlorgehalt im Wasser nicht zu hoch ist, da Chlor die Atemwege reizen kann.
Yoga kombiniert sanfte Bewegungen mit gezielten Atemtechniken, die die Lungenkapazität erhöhen und die Atemkontrolle verbessern können. Übungen wie die tiefe Bauchatmung oder die Wechselatmung fördern die Entspannung und senken das Stressniveau, das häufig als Asthma-Auslöser wirkt. Gleichzeitig stärkt Yoga die Rumpfmuskulatur, was die Atemhilfsmuskulatur unterstützt.
Empfehlung: Für Asthma-Patienten eignen sich besonders Hatha-Yoga oder restorative Yoga-Formen, die sich auf langsame Bewegungen und bewusste Atmung konzentrieren.
Radfahren ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Ausdauer zu trainieren, ohne die Atemwege übermäßig zu belasten. Besonders auf flachen Strecken bei moderatem Tempo kann das Herz-Kreislauf-System gestärkt werden, ohne dass Atemnot auftritt.
Achtung: Vermeiden Sie das Radfahren in kalter Luft oder bei starkem Wind, da dies die Atemwege reizen kann. Ein Tuch vor Mund und Nase kann helfen, die eingeatmete Luft zu erwärmen.
Für Menschen, die eine sanfte Form der Bewegung suchen, ist Spazierengehen oder Wandern ideal. Diese Aktivitäten sind nicht nur gelenkschonend, sondern fördern auch die Durchblutung und den Sauerstofftransport. Spaziergänge in der Natur können zusätzlich beruhigend wirken und das Stresslevel senken.
Hinweis: Planen Sie Ihre Spaziergänge oder Wanderungen am besten in Gebieten mit guter Luftqualität und vermeiden Sie Regionen mit hohem Pollenaufkommen, wenn Sie an allergischem Asthma leiden.
Tanzen kombiniert Bewegung mit Freude und fördert gleichzeitig die Ausdauer. Gerade für Kinder mit Asthma ist Tanzen eine großartige Möglichkeit, aktiv zu bleiben, ohne das Gefühl einer therapeutischen Maßnahme. Aber auch Erwachsene profitieren von den positiven Auswirkungen auf die Lungenfunktion und die Koordination.
Beispiel: Tanzarten wie Standardtanz, moderner Tanz oder Zumba sind besonders geeignet, da sie moderate Belastungsphasen mit kurzen Pausen kombinieren.
Sanfte Formen des Krafttrainings, die keine übermäßige Belastung erfordern, können die Atemmuskulatur stärken und die allgemeine Stabilität fördern. Pilates ist eine ausgezeichnete Wahl, da es sich auf kontrollierte Bewegungen und bewusste Atmung konzentriert.
Tipp: Vermeiden Sie isometrische Übungen oder solche, bei denen der Atem angehalten werden muss, da dies den Druck auf die Atemwege erhöhen kann.
Obwohl kalte Luft für viele Asthma-Patienten problematisch sein kann, gibt es Möglichkeiten, Wintersportarten wie Skilanglauf oder Schneeschuhwandern sicher auszuüben. Wichtig ist, ein langsames Tempo zu wählen und die Atemwege durch ein Tuch oder einen Schal vor der kalten Luft zu schützen.
Für Kinder ist es besonders wichtig, dass Bewegung Spaß macht. Sportarten wie Gymnastik, leichtes Fußballtraining oder Reiten können eine gute Wahl sein. Sie fördern die Fitness, ohne die Atemwege zu stark zu belasten, und sorgen für soziale Interaktion, die sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt.
Sport ist eine hervorragende Möglichkeit, die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern – auch bei Asthma. Dennoch ist es essenziell, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um die Sicherheit während der körperlichen Aktivität zu gewährleisten. Mit der richtigen Vorbereitung und einem bewussten Umgang mit den eigenen Grenzen kann das Risiko für Beschwerden oder Asthmaanfälle deutlich minimiert werden.
Ein gründliches Aufwärmen ist für Asthma-Patienten unerlässlich, um die Atemwege auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Beginnen Sie mit leichten Bewegungen wie lockerem Gehen, Dehnübungen oder langsamem Radfahren. Das schrittweise Steigern der Intensität gibt der Lunge Zeit, sich an die erhöhte Anstrengung zu gewöhnen und die Atemwege bleiben stabiler.
Empfehlung: Planen Sie mindestens 10 bis 15 Minuten für das Aufwärmen ein und achten Sie darauf, dabei nicht außer Atem zu geraten.
Ein Inhalator, der schnell wirkende Bronchodilatatoren enthält, ist für viele Asthma-Patienten unverzichtbar. Dieser sollte bei jeder sportlichen Aktivität griffbereit sein, insbesondere bei intensiver Belastung oder Outdoor-Sportarten, bei denen unerwartete Reize wie Pollen oder Kälte auftreten können.
Tipp: Informieren Sie gegebenenfalls Ihre Trainingspartner über Ihre Asthmaerkrankung und den Umgang mit dem Inhalator, falls Sie selbst während eines Anfalls Unterstützung benötigen.
Asthma wird oft durch Umwelteinflüsse wie Pollen, kalte Luft oder Luftverschmutzung verschlimmert. Daher ist es wichtig, Trainingsbedingungen bewusst zu wählen:
Hinweis: Nutzen Sie Apps oder Wetterdienste, die Pollenflug und Luftqualität anzeigen, um Ihre Aktivitäten besser zu planen.
Asthma-Patienten sollten ihren Körper nicht überfordern. Beginnen Sie jede Sportart mit einer geringen Intensität und steigern Sie diese schrittweise. Dies reduziert das Risiko für Atemnot und gibt Ihnen ein besseres Gefühl für Ihre Belastungsgrenze.
Ratschlag: Beobachten Sie Ihren Körper genau. Wenn Symptome wie Atemnot oder Husten auftreten, pausieren Sie sofort und atmen Sie tief durch. Ein moderates Training ist langfristig effektiver als ein zu ehrgeiziger Einstieg.
Erholungsphasen während des Trainings sind entscheidend, um Überlastung zu vermeiden. Hören Sie auf Ihren Körper und gönnen Sie sich Pausen, sobald Sie das Gefühl haben, dass Ihre Atmung schwieriger wird oder Ihre Muskulatur ermüdet.
Empfehlung: Nutzen Sie die Pausen für gezielte Atemübungen wie die Lippenbremse, bei der Sie langsam durch die Nase ein- und durch die leicht geschürzten Lippen ausatmen. Diese Technik hilft, die Atemwege zu entspannen und den Sauerstoffaustausch zu verbessern.
Auch die Ernährung kann die sportliche Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden beeinflussen. Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten vor dem Training, da ein voller Magen die Atmung erschweren kann. Leichte Snacks wie Obst oder Joghurt sind eine gute Wahl.
Zusätzlich: Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, besonders wenn Sie bei warmem Wetter trainieren. Dehydration kann die Atemwege reizen und die Symptome verschlimmern.
Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, ist eine ärztliche Begleitung sinnvoll. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Ihre Therapie entsprechend anzupassen und Sie über den sicheren Umgang mit Belastungssituationen beraten.
Tipp: Lassen Sie Ihre Lungenfunktion regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass Ihr Asthma gut unter Kontrolle ist.
Belastungsinduziertes Asthma (Exercise-Induced Asthma, EIA) ist eine spezielle Form der Erkrankung, bei der körperliche Anstrengung Symptome wie Atemnot, Husten und pfeifende Atemgeräusche auslöst. Diese Beschwerden treten typischerweise während oder kurz nach dem Sport auf und können die Motivation zur Bewegung erheblich beeinträchtigen. Dennoch ist es für Betroffene wichtig, nicht vollständig auf Sport zu verzichten, da regelmäßige körperliche Aktivität die Lungenfunktion verbessern und die Lebensqualität steigern kann. Der Schlüssel liegt darin, das Training individuell anzupassen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Beim Sport atmen Menschen schneller und intensiver, wodurch kalte, trockene oder allergiebelastete Luft direkt in die Atemwege gelangt. Dies kann bei Menschen mit empfindlichen Bronchien eine Reizung auslösen, die zu einer Verengung der Atemwege führt. Besonders Sportarten, die eine hohe Ausdauer erfordern, wie Laufen oder Fußball, können die Symptome verstärken.
Tipp: Aktivitäten in feuchter und warmer Luft, wie Schwimmen in Hallenbädern, sind für Menschen mit EIA oft besser geeignet, da sie die Atemwege weniger reizen.
Gezielte Atemtechniken können helfen, belastungsinduziertes Asthma zu kontrollieren und die Symptome zu lindern:
Empfehlung: Üben Sie diese Techniken vor dem Sport, um im Falle eines Anfalls besser vorbereitet zu sein.
Mit der richtigen Vorbereitung können Menschen mit EIA sicher Sport treiben:
Auch bei belastungsinduziertem Asthma gibt es Sportarten, die weniger belastend für die Atemwege sind:
Hinweis: Vermeiden Sie Sportarten mit plötzlichen Intensitätswechseln, wie Basketball oder Sprinten, da diese häufiger Symptome auslösen können.
Auch bei belastungsinduziertem Asthma gibt es Situationen, in denen Sport nicht ratsam ist:
Empfehlung: Planen Sie Ihre Trainingseinheiten so, dass Sie genügend Zeit für Erholung und Selbstbeobachtung haben. Im Zweifelsfall ist eine kurze Pause besser, als die Symptome zu ignorieren.
Für Menschen mit EIA ist eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt oder einem spezialisierten Physiotherapeuten wichtig. Gemeinsam kann ein Trainingsplan erstellt werden, der die individuellen Bedürfnisse und Grenzen berücksichtigt.
Wenn Du in der Schweiz nach einer ganzheitlichen Behandlung von Asthma suchst, stehen Dir qualifizierte Ärzte zur Verfügung, um bei der Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans zu helfen. Buche noch heute Deinen Termin und starte den Weg zu einer besseren Lebensqualität!
1. Kann ich mit Asthma überhaupt Sport treiben?
Ja, viele Menschen mit Asthma profitieren von regelmäßiger Bewegung. Sport stärkt die Lunge und verbessert die allgemeine Fitness. Wichtig ist jedoch, die richtige Sportart zu wählen und auf den eigenen Körper zu hören.
2. Welche Sportarten sind bei Asthma besonders geeignet?
Schwimmen, Yoga, Radfahren und Wandern gelten als besonders vorteilhaft für Menschen mit Asthma. Diese Aktivitäten belasten die Atemwege weniger und fördern eine gleichmäßige Atmung.
3. Ist Sport auch bei belastungsinduziertem Asthma möglich?
Ja, Sport kann auch bei belastungsinduziertem Asthma ausgeübt werden. Mit einer guten Vorbereitung, wie dem Einsatz eines Notfall-Inhalators und gezielten Atemtechniken, können die Symptome kontrolliert werden.
4. Gibt es Sportarten, die Asthma verschlimmern können?
Intensive Ausdauersportarten wie Fußball oder Sprinten können die Atemwege stärker reizen. Auch Aktivitäten in kalter oder trockener Luft sollten gemieden werden.
5. Muss ich vor dem Sport meinen Arzt konsultieren?
Es ist ratsam, vor Beginn eines Trainingsprogramms einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Asthma-Symptome häufig auftreten oder belastungsinduziertes Asthma vorliegt. Der Arzt kann geeignete Maßnahmen und Medikamente empfehlen.
6. Warum ist Aufwärmen bei Asthma wichtig?
Ein sanftes Aufwärmen bereitet die Atemwege auf die bevorstehende Belastung vor und reduziert das Risiko von Atemnot oder anderen Symptomen.
7. Kann Sport Asthma heilen?
Nein, Sport kann Asthma nicht heilen, aber die Symptome lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern. Es ist ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen Therapie.
Haben Sie weitere Fragen? Schauen Sie in unseren Artikeln „Asthma-Symptome erkennen und verstehen“ und „Cannabis bei Asthma“ vorbei, um mehr zu erfahren.
Erstgespräch zur individuellen Therapie online oder vor Ort. Wir unterstützen in der ganzen Schweiz…
Wie verläuft eine individuelle Therapie in der Schweiz? Welche Faktoren sind zu berücksichtigen…
Wir beleuchten wichtige Fragen rund um Therapieansätze in der Schweiz und was dabei zu beachten ist…
Kontaktiere uns für weitere Informationen zum Thema Cannabis Therapie in der Schweiz.
2025 Canna Viva | Alle Rechte vorbehalten