Veröffentlicht: 23. Oktober 2025|Aktualisiert: 23. Oktober 2025|Medizinisch geprüft von Dr. med. Natalia Eckstein-Halla
Von Dr. med. Jens Westphal

Von Dr. med. Jens Westphal

Praktischer Arzt (FMH), Schweiz

Medizinischer Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine ärztliche Untersuchung oder Beratung. Er dient ausschliesslich der allgemeinen medizinischen Information und wurde nach aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Tetrahydrocannabiphorol (THCP) gilt als eines der potentesten natürlich vorkommenden Cannabinoide und zeigt eine bis zu 33-mal stärkere Bindungsaffinität an CB1-Rezeptoren als herkömmliches THC[1]. Diese außergewöhnliche Potenz macht THCP sowohl zu einem vielversprechenden Kandidaten für medizinische Anwendungen als auch zu einer Substanz mit erheblichen Risiken. Für Patientinnen und Patienten in der Schweiz ist es wichtig, die Wirkungsweise, möglichen therapeutischen Nutzen und Sicherheitsaspekte von THCP zu verstehen, bevor eine Anwendung in Betracht gezogen wird.

Die Entdeckung von THCP: Ein Meilenstein der Cannabinoidforschung

Die Identifizierung von THCP im Jahr 2019 durch italienische Wissenschaftler markierte einen bedeutsamen Wendepunkt in der Cannabinoidforschung. Mithilfe fortschrittlicher Analysemethoden wie Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und hochauflösender Massenspektrometrie gelang es dem Forscherteam, dieses außergewöhnliche Molekül aus natürlichen Cannabisproben zu isolieren. Die Entdeckung verdeutlichte eindrucksvoll, dass die chemische Vielfalt der Cannabispflanze noch lange nicht vollständig erforscht ist und weitere therapeutisch relevante Verbindungen verborgen sein könnten.

THCP unterscheidet sich von anderen bekannten Cannabinoiden durch seine einzigartige molekulare Struktur, insbesondere durch eine verlängerte Alkylseitenkette mit sieben Kohlenstoffatomen. Diese scheinbar geringe strukturelle Veränderung gegenüber THC, das nur fünf Kohlenstoffatome in der Seitenkette besitzt, hat dramatische Auswirkungen auf die biologische Aktivität. Die längere Seitenkette ermöglicht eine deutlich stärkere und länger anhaltende Bindung an die Cannabinoidrezeptoren des Endocannabinoidsystems, was die außergewöhnliche Potenz von THCP erklärt.

Diese Entdeckung hat nicht nur das wissenschaftliche Verständnis von Cannabinoiden erweitert, sondern auch wichtige Fragen über die therapeutischen Möglichkeiten und Sicherheitsaspekte hochpotenter Cannabinoide aufgeworfen. Während die hohe Bindungsaffinität von THCP vielversprechende medizinische Anwendungen ermöglichen könnte, erfordert sie gleichzeitig eine besonders sorgfältige Erforschung der Dosierung, Wirkungsdauer und möglichen Nebenwirkungen.

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Chemische Eigenschaften und Wirkmechanismus von THCP

Die chemische Struktur von THCP weist bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit THC auf, unterscheidet sich jedoch in einem entscheidenden Detail: der Länge der Alkylseitenkette. Diese siebenkettige Alkylkette verleiht THCP seine außergewöhnliche Bindungsaffinität an die CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem und die CB2-Rezeptoren im Immunsystem und in peripheren Geweben.

Rezeptorbindung und biologische Aktivität

Die CB1-Rezeptoren, die hauptsächlich im Gehirn und Rückenmark lokalisiert sind, vermitteln die psychoaktiven Effekte von Cannabinoiden. THCP bindet mit einer etwa 33-mal höheren Affinität an diese Rezeptoren als THC, was zu intensiveren und länger anhaltenden psychoaktiven Wirkungen führen kann. Diese verstärkte Bindung erklärt, warum bereits geringe Mengen THCP deutliche Effekte hervorrufen können und warum die Wirkungsdauer oft erheblich länger ist als bei herkömmlichem THC.

Zusätzlich zur CB1-Rezeptorbindung interagiert THCP auch mit CB2-Rezeptoren, die primär im Immunsystem zu finden sind. Diese Interaktion könnte entzündungshemmende, immunmodulierende und schmerzlindernde Eigenschaften vermitteln. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen Cannabinoiden und der Psyche machen eine gründliche medizinische Begleitung bei der Anwendung von THCP besonders wichtig.

Pharmakokinetik und Metabolismus

Die verlängerte Alkylseitenkette von THCP beeinflusst nicht nur die Rezeptorbindung, sondern möglicherweise auch die Verstoffwechselung des Moleküls. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass THCP eine längere Halbwertszeit im Körper haben könnte als THC, was die verlängerte Wirkungsdauer erklärt. Diese pharmakokinetischen Eigenschaften sind besonders relevant für die therapeutische Anwendung, da sie eine weniger häufige Dosierung ermöglichen könnten, gleichzeitig aber auch das Risiko von Überdosierungen und Nebenwirkungen erhöhen.

Was ist eine normale Wirkung? Leichte Wahrnehmungsänderungen und ein Gefühl der Entspannung können bei geringen Dosen auftreten. Sollten jedoch Verwirrtheit, Panik oder starke Kreislaufveränderungen wie Herzrasen auftreten, ist medizinische Hilfe notwendig.

Therapeutische Potentiale von THCP in der Medizin

Die außergewöhnliche Potenz von THCP eröffnet neue Perspektiven für verschiedene medizinische Anwendungsgebiete. Die starke Bindung an Cannabinoidrezeptoren könnte bei bestimmten Erkrankungen therapeutische Vorteile bieten, die über die Wirksamkeit herkömmlicher Cannabinoide hinausgehen.

Schmerztherapie und Entzündungshemmung

In der Schmerztherapie könnte THCP aufgrund seiner hohen Potenz besonders bei schwer behandelbaren chronischen Schmerzzuständen von Bedeutung sein[2]. Die verstärkte Aktivierung der CB1-Rezeptoren könnte eine effektivere Modulation der Schmerzverarbeitung ermöglichen, während die CB2-Rezeptorbindung entzündungshemmende Effekte vermitteln könnte. Patientinnen und Patienten mit neuropathischen Schmerzen, Fibromyalgie oder entzündlichen Gelenkerkrankungen könnten potenziell von diesen Eigenschaften profitieren.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von THCP über die CB2-Rezeptoren könnten auch bei Autoimmunerkrankungen oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen therapeutisch relevant sein. Die präzise Modulation des Immunsystems durch hochpotente Cannabinoide erfordert jedoch besondere Vorsicht und engmaschige medizinische Überwachung.

Neurologische Anwendungen

Die neuroprotektiven Eigenschaften von Cannabinoiden sind ein aktives Forschungsgebiet, und THCP könnte aufgrund seiner verstärkten Rezeptoraktivierung bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Multipler Sklerose von Interesse sein. Die Fähigkeit, sowohl CB1- als auch CB2-Rezeptoren zu aktivieren, könnte sowohl zentrale neuroprotektive Effekte als auch die Reduktion von Neuroinflammation ermöglichen.

Bei der Behandlung von therapieresistenter Epilepsie könnte die hohe Potenz von THCP ebenfalls therapeutische Vorteile bieten. Die antikonvulsiven Eigenschaften von Cannabinoiden sind bereits etabliert, und THCP könnte bei Patienten wirksam sein, die auf andere Cannabinoidtherapien nicht ansprechen.

Psychiatrische Anwendungen

Die Rolle von THCP in der Behandlung psychiatrischer Erkrankungen ist komplex und noch wenig erforscht[3]. Während niedrige Dosen möglicherweise angstlösende und stimmungsaufhellende Effekte haben könnten, besteht aufgrund der hohen Potenz auch ein erhöhtes Risiko für psychiatrische Nebenwirkungen wie Angststörungen oder psychotische Episoden. Eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung und eine spezialisierte psychiatrische Betreuung sind daher unerlässlich.

Herstellung und Verfügbarkeit von THCP

THCP kommt in der Natur nur in äußerst geringen Konzentrationen vor, was die direkte Extraktion aus Cannabispflanzen wirtschaftlich unpraktikabel macht. Stattdessen wird THCP heute hauptsächlich durch halbsynthetische Verfahren hergestellt, bei denen andere Cannabinoide wie CBD oder THC als Ausgangsstoffe dienen.

Synthetische Herstellungsverfahren

Die halbsynthetische Produktion von THCP erfolgt durch präzise chemische Modifikationen der Alkylseitenkette von CBD oder THC. Diese Verfahren erfordern spezialisierte Laborausrüstung und Expertise, um die gewünschte chemische Transformation durchzuführen und gleichzeitig die Reinheit und Qualität des Endprodukts zu gewährleisten. Die Kontrolle über Verunreinigungen und Nebenprodukte ist dabei von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit.

Zukünftige biotechnologische Ansätze könnten gentechnisch modifizierte Mikroorganismen wie Hefen oder Bakterien zur Biosynthese von THCP einsetzen. Diese Methoden könnten eine nachhaltigere und kostengünstigere Alternative zur chemischen Synthese darstellen und gleichzeitig eine bessere Kontrolle über die Produktqualität ermöglichen.

Qualitätssicherung und Standardisierung

Die Herstellung von THCP erfordert strenge Qualitätskontrollen, um die Reinheit und Konsistenz des Produkts zu gewährleisten. Dies umfasst analytische Verfahren zur Bestimmung der Konzentration, die Identifizierung und Quantifizierung von Verunreinigungen sowie die Überprüfung auf mikrobielle Kontamination. Die Identifikation von verunreinigten oder gestreckten Cannabisprodukten ist bei hochpotenten Substanzen wie THCP besonders kritisch.

Sicherheitscheckliste bei THCP-Produkten

  1. Seriöse, regulierte Quelle wählen
  2. Vollständige Laboranalyse (COA) verlangen
  3. Genaue Dosierungsangaben überprüfen
  4. Mit minimaler Dosis beginnen
  5. Medizinische Betreuung sicherstellen
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Risiken und Nebenwirkungen von THCP

Die außergewöhnliche Potenz von THCP macht es zu einer Substanz mit erheblichem Risikopotential[4]. Nutzerberichte und erste klinische Beobachtungen zeigen, dass THCP deutlich intensivere und länger anhaltende Effekte hervorrufen kann als herkömmliches THC, was zu unerwarteten und möglicherweise belastenden Erfahrungen führen kann.

Akute Nebenwirkungen und Überdosierungsrisiken

Die hohe Potenz von THCP erhöht das Risiko unbeabsichtigter Überdosierungen erheblich[5]. Berichte von Anwendern beschreiben intensive psychoaktive Effekte, die weit über die erwarteten Wirkungen hinausgehen und zu erheblichem Unwohlsein führen können. Zu den häufig berichteten akuten Nebenwirkungen gehören schwere Angstzustände, Panikattacken, Herzrasen, Übelkeit und in einigen Fällen Halluzinationen oder dissoziative Zustände.

Besonders problematisch ist die verlängerte Wirkungsdauer von THCP, die dazu führen kann, dass Anwender über viele Stunden oder sogar Tage unter intensiven psychoaktiven Effekten leiden. Diese lang anhaltenden Wirkungen können die Arbeitsfähigkeit, soziale Interaktionen und das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.

Kardiovaskuläre und neurologische Risiken

Die starke Aktivierung von CB1-Rezeptoren durch THCP kann zu ausgeprägten kardiovaskulären Effekten führen, einschließlich deutlich erhöhter Herzfrequenz und Blutdruckveränderungen. Einzelne Berichte beschreiben Herzfrequenzen von über 200 Schlägen pro Minute und begleitende Symptome wie Brustenge oder Atemnot, die in einigen Fällen medizinische Notfallbehandlungen erforderlich machten.

Neurologische Effekte können Verwirrtheit, Desorientierung, Gedächtnisstörungen und in schweren Fällen Bewusstseinsverlust umfassen. Die Intensität dieser Effekte kann selbst erfahrene Cannabisnutzer überraschen und zu gefährlichen Situationen führen, insbesondere wenn Fahrzeuge geführt oder Maschinen bedient werden.

Langzeitrisiken und Abhängigkeitspotential

Aufgrund der kurzen Zeit seit der Entdeckung von THCP fehlen umfassende Langzeitstudien zu den chronischen Gesundheitseffekten[6]. Die hohe Potenz lässt jedoch vermuten, dass regelmäßiger Konsum zu schnellerer Toleranzentwicklung und möglicherweise zu einem erhöhten Abhängigkeitsrisiko führen könnte. Die intensive Stimulation der CB1-Rezeptoren könnte auch langfristige Veränderungen in der Gehirnfunktion bewirken, insbesondere in Bereichen, die für Gedächtnis, Aufmerksamkeit und emotionale Regulation verantwortlich sind.

ℹ️Vorsichtsmassnahmen bei THCP:

Aufgrund der extremen Potenz von THCP sollten besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Beginnen Sie immer mit der geringstmöglichen Dosis und warten Sie mindestens 2-4 Stunden, bevor Sie eine weitere Dosis in Erwägung ziehen. Die Anwendung sollte nur in einer sicheren, vertrauten Umgebung und idealerweise unter medizinischer Aufsicht erfolgen.

Rechtliche Situation von THCP in der Schweiz

Die rechtliche Einordnung von THCP in der Schweiz ist komplex und teilweise noch ungeklärt[7]. Da THCP strukturell dem THC ähnelt und psychoaktive Eigenschaften besitzt, fällt es wahrscheinlich unter die bestehenden Betäubungsmittelgesetze. Dies bedeutet, dass der Handel, Besitz und Konsum von THCP ohne entsprechende Bewilligung illegal sein könnte.

Medizinische Verwendung und Verschreibung

Für medizinische Anwendungen könnte THCP theoretisch über das bestehende System für medizinisches Cannabis zugänglich gemacht werden, sofern entsprechende klinische Evidenz und Sicherheitsdaten vorliegen. Die hohe Potenz und das Risikoprofil von THCP würden jedoch besonders strenge Überwachungs- und Verschreibungsrichtlinien erfordern. Aktuell gibt es keine zugelassenen THCP-Medikamente in der Schweiz, und die Substanz wird nicht routinemäßig in der medizinischen Praxis eingesetzt.

Patientinnen und Patienten, die sich für Cannabinoidtherapien interessieren, sollten sich über legale Bezugswege für medizinisches Cannabis in der Schweiz informieren und mit qualifizierten Ärzten über geeignete Behandlungsoptionen sprechen.

Klinische Forschung und Zukunftsperspektiven

Die Forschung zu THCP steckt noch in den Anfängen, und systematische klinische Studien sind dringend erforderlich, um das therapeutische Potential und die Sicherheit dieser Substanz zu bewerten. Zukünftige Forschungsarbeiten sollten sich auf die Etablierung sicherer Dosierungsbereiche, die Identifizierung geeigneter Patientenpopulationen und die Entwicklung von Protokollen für die medizinische Anwendung konzentrieren.

Präklinische Studien und Mechanismen

Aktuelle präklinische Studien untersuchen die spezifischen Wirkmechanismen von THCP und vergleichen diese mit anderen Cannabinoiden. Besonders interessant sind Untersuchungen zur Dosierung, bei denen aufgrund der hohen Potenz bereits Mikrogramm-Mengen therapeutisch wirksam sein könnten. Diese Forschung ist entscheidend für die Entwicklung sicherer und effektiver Behandlungsprotokoll.

Die einzigartigen pharmakologischen Eigenschaften von THCP könnten auch zur Entwicklung neuer Cannabinoid-basierter Medikamente führen, die gezielt für bestimmte Indikationen optimiert werden. Die detaillierte Charakterisierung von THCP als stärkstes Cannabinoid bildet die Grundlage für solche Entwicklungen.

Wichtige Warnhinweise für THCP

THCP sollte niemals ohne medizinische Aufsicht verwendet werden

  • Extreme Potenz kann zu schweren Nebenwirkungen führen
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten sind noch unerforscht
  • Langzeiteffekte sind völlig unbekannt
  • Überdosierungsrisiko ist sehr hoch
  • Rechtliche Konsequenzen in der Schweiz möglich

Alternative Cannabinoidtherapien

Angesichts der Risiken und der begrenzten Verfügbarkeit von THCP sollten Patientinnen und Patienten etablierte Cannabinoidtherapien in Betracht ziehen. CBD-basierte Therapien bieten viele therapeutische Vorteile ohne die intensiven psychoaktiven Effekte, während medizinisch überwachte THC-Behandlungen ein ausgewogenes Risiko-Nutzen-Profil aufweisen.

Spezialisierte Cannabisöl-Präparate ermöglichen eine präzise Dosierung und konsistente Wirkung, was besonders für Patientinnen und Patienten wichtig ist, die eine zuverlässige therapeutische Wirkung benötigen. Diese Produkte werden unter kontrollierten Bedingungen hergestellt und unterliegen strengen Qualitätskontrollen.

Individualisierte Therapieansätze

Die Auswahl der geeigneten Cannabinoidtherapie sollte immer individuell erfolgen und verschiedene Faktoren berücksichtigen, einschließlich der spezifischen Erkrankung, der Patientengeschichte, möglicher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und der persönlichen Präferenzen. Ein schrittweiser Ansatz, beginnend mit gut erforschten Cannabinoiden und etablierten Dosierungsprotokollen, bietet in der Regel die beste Balance zwischen therapeutischem Nutzen und Sicherheit.

Wie wir helfen können

Cannaviva bietet umfassende Unterstützung für Patientinnen und Patienten, die sich für Cannabinoidtherapien interessieren. Unsere erfahrenen Ärztinnen und Ärzte können eine individuelle Beratung anbieten und sichere, evidenzbasierte Behandlungsoptionen aufzeigen, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Durch unsere telemedizinischen Beratungen erhalten Sie Zugang zu qualifizierter medizinischer Expertise, unabhängig von Ihrem Standort in der Schweiz.

Falls Sie weitere Informationen zu hochkonzentrierten Cannabis-Produkten und deren Wirkweise benötigen oder Fragen zur sicheren Anwendung von Cannabinoiden haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser Ziel ist es, Ihnen den sichersten und effektivsten Weg zu einer geeigneten Cannabinoidtherapie zu zeigen.

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Fazit

THCP stellt zweifellos eine faszinierende Entwicklung in der Cannabinoidforschung dar, die unser Verständnis der therapeutischen Möglichkeiten von Cannabis erweitern könnte. Die außergewöhnliche Potenz dieser Substanz eröffnet theoretisch neue Behandlungsoptionen für schwer therapierbare Erkrankungen, birgt jedoch gleichzeitig erhebliche Risiken, die nicht unterschätzt werden dürfen.

Die begrenzten Forschungsdaten, die unklare rechtliche Situation und die zahlreichen Berichte über schwere Nebenwirkungen machen THCP zu einer Substanz, die derzeit nur mit äußerster Vorsicht betrachtet werden sollte. Für Patientinnen und Patienten in der Schweiz, die von Cannabinoidtherapien profitieren möchten, stehen etablierte und besser erforschte Alternativen zur Verfügung, die ein günstigeres Risiko-Nutzen-Profil aufweisen und unter medizinischer Aufsicht sicher angewendet werden können.

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH), Schweiz

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla ist als Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH) Teil des medizinischen Expertenteams von Canna Viva, der führenden Schweizer Plattform für medizinisches Cannabis. In ihrer Rolle erstellt sie medizinisch geprüfte Inhalte für die Website und begleitet Patientinnen und Patienten digital bei der Therapie mit Medizinalcannabis.

Medizinisch überprüft

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Dr. med. Natalia Eckstein-Halla

Fachärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (FMH), Schweiz

Geprüft: October 23, 2025

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