Gestrecktes Cannabis erkennen und Gesundheitsrisiken vermeiden

Ein unterschätztes Risiko für Konsumenten in der Schweiz.

Eine stilvolle Anordnung von grünen Cannabisblüten auf einem leuchtend rosa Hintergrund, die symmetrisch platziert sind.
Eine stilvolle Anordnung von grünen Cannabisblüten auf einem leuchtend rosa Hintergrund, die symmetrisch platziert sind.

Gestrecktes Cannabis stellt weltweit ein ernstzunehmendes Problem dar, das nicht nur die Qualität des Produkts beeinträchtigt, sondern auch erhebliche Gesundheitsrisiken birgt. Viele Konsumenten sind sich nicht bewusst, dass ihre Cannabisblüten möglicherweise mit schädlichen Substanzen behandelt wurden, um das Gewicht zu erhöhen, die Optik zu verbessern oder die Konsistenz künstlich aufzuwerten. Die Motivation hinter diesen Maßnahmen ist meist finanzieller Natur, da gestrecktes Gras für Händler höhere Gewinne bedeutet. Leider geschieht dies oft ohne Rücksicht auf die langfristigen Auswirkungen für die Gesundheit der Konsumenten.

In diesem Artikel erfährst du, woran man gestrecktes Gras erkennt, welche Streckmittel am häufigsten verwendet werden, welche gesundheitlichen Risiken damit verbunden sind und wie du dich vor diesen Gefahren schützen kannst. Ob du erfahren möchtest, wie gestrecktes Gras unter dem Mikroskop aussieht oder welche Nebenwirkungen durch gestrecktes Cannabis auftreten können – wir haben alle wichtigen Informationen für dich zusammengetragen.

Was ist gestrecktes Cannabis?

Gestrecktes Cannabis bezieht sich auf Cannabisblüten, die absichtlich mit zusätzlichen Substanzen behandelt wurden, um sie schwerer, harziger oder optisch hochwertiger erscheinen zu lassen. Dieses Vorgehen ist besonders auf dem Schwarzmarkt weit verbreitet, da es Händlern ermöglicht, durch das erhöhte Gewicht oder die verbesserte Optik einen höheren Gewinn zu erzielen. Während gestrecktes Gras auf den ersten Blick für unerfahrene Konsumenten attraktiv wirken mag, birgt es erhebliche Risiken – nicht nur für die Qualität des Produkts, sondern auch für die Gesundheit der Konsumenten.

Die zum Strecken verwendeten Substanzen sind äußerst vielfältig. Häufig kommen preisgünstige Materialien wie Zuckerwasser, Sand oder chemische Lösungen wie Haarspray zum Einsatz. In manchen Fällen werden sogar gefährliche Substanzen wie Brix (eine Mischung aus Zucker, Hormonen und Kunststoffen) oder Glaspartikel verwendet. Diese Streckmittel können die Optik und das Gewicht von Cannabis manipulieren, dabei aber schädliche chemische Rückstände hinterlassen, die beim Konsum gesundheitliche Schäden verursachen können.

Warum wird Cannabis gestreckt?

Der Hauptgrund für das Strecken von Cannabis ist finanzieller Natur. Da der Preis von Cannabis in der Regel nach Gewicht berechnet wird, versuchen Händler, den Ertrag durch die Zugabe von Substanzen zu maximieren. So kann dieselbe Menge an Cannabisblüten für deutlich höhere Preise verkauft werden. Besonders auf dem Schwarzmarkt, wo keine Qualitätskontrollen stattfinden, ist dieses Vorgehen häufig anzutreffen.

Ein weiterer Grund ist die Täuschung von Konsumenten, insbesondere von unerfahrenen Käufern. Gestrecktes Gras kann auf den ersten Blick hochwertig wirken – es glänzt mehr, fühlt sich harziger an oder sieht optisch kompakt und dicht aus. In Wahrheit handelt es sich jedoch oft um minderwertige Blüten, die durch chemische oder physische Manipulation „aufgewertet“ wurden.

Woran erkenne ich gestrecktes Cannabis?

Gestrecktes Cannabis zu erkennen, kann auf den ersten Blick schwierig sein, besonders für unerfahrene Konsumenten. Dennoch gibt es klare Hinweise und einfache Tests, die helfen können, Streckmittel im Gras zu identifizieren. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, um gestrecktes Cannabis sicher zu erkennen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

1. Visuelle Hinweise: Was sagt das Aussehen des Cannabis aus?

Die Optik von Cannabis kann oft erste Anzeichen dafür liefern, ob es mit Streckmitteln behandelt wurde. Achte auf folgende Merkmale:

  • Unnatürlicher Glanz: Blüten, die mit Substanzen wie Haarspray oder Zuckerwasser behandelt wurden, wirken häufig übermäßig glänzend oder klebrig. Sie erscheinen auf den ersten Blick hochwertig, weisen aber bei näherer Betrachtung eine unnatürlich schimmernde Oberfläche auf.

  • Verklumpungen:
    Streckmittel wie Brix oder Zucker können Blüten unnatürlich fest und zusammengepresst wirken lassen. Das Gras fühlt sich dadurch härter an und wirkt schwerer, als es tatsächlich sein sollte.

  • Ungewöhnliche Partikel:
    Unter einer Lupe oder bei genauem Hinsehen können Rückstände wie Sand, Glas oder chemische Kristalle sichtbar werden. Solche Partikel werden oft verwendet, um das Gewicht der Blüten künstlich zu erhöhen.

  • Farbe der Blüten:
    Gestrecktes Gras kann eine unnatürliche Farbe aufweisen. Zum Beispiel können braune, gelbe oder glänzend weiße Flecken auf das Vorhandensein von Streckmitteln hinweisen.

2. Geruch und Geschmack: Natürlicher Duft oder chemische Manipulation?

Geruch und Geschmack von Cannabis sind wichtige Indikatoren für seine Reinheit. Reines Cannabis hat einen charakteristischen, erdigen oder fruchtigen Duft, der je nach Sorte variieren kann. Gestrecktes Cannabis hingegen weist oft folgende Merkmale auf:

  • Chemischer Geruch:
    Gras, das mit Haarspray, Lösungsmitteln oder anderen chemischen Substanzen behandelt wurde, riecht häufig nach Chemikalien oder Parfüm. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf Verunreinigungen.

  • Süßlicher Geschmack:
    Gras, das mit Zucker oder Brix behandelt wurde, schmeckt beim Rauchen oder Verdampfen unnatürlich süß. Dieser Geschmack entsteht durch das Karamellisieren des Zuckers beim Verbrennen.

  • Metallischer oder bitterer Nachgeschmack:
    Wenn das Cannabis beim Rauchen einen bitteren oder metallischen Nachgeschmack hinterlässt, könnte es mit schädlichen Substanzen wie Düngerresten oder Glaspartikeln gestreckt worden sein.

3. Tests und Konsistenz: Einfache Methoden zur Erkennung von Streckmitteln

Neben visuellen und sensorischen Hinweisen gibt es auch einfache Tests, die du durchführen kannst, um die Reinheit deines Cannabis zu überprüfen:

  • Verbrennungstest:
    Beim Verbrennen von reinem Cannabis entsteht eine helle, feine Asche, die leicht zerfällt. Gestrecktes Gras hingegen brennt unregelmäßig, schlägt Funken oder hinterlässt eine klebrige, dunkle Asche. Besonders Gras, das mit Zucker oder Brix gestreckt wurde, hinterlässt oft ölige Rückstände in der Asche.

  • Zerreibtest:
    Reines Cannabis lässt sich leicht zwischen den Fingern zerreiben und hinterlässt einen feinen, harzigen Rückstand. Gras, das ungewöhnlich klebrig, fettig oder zu hart ist, könnte mit Substanzen wie Zuckerwasser, Haarspray oder chemischen Lösungen behandelt worden sein.

  • Falltest:
    Zerreibe einen kleinen Teil der Blüten über einem Blatt Papier und achte darauf, ob winzige Partikel wie Sand oder Glas auf das Papier fallen. Diese Rückstände können ein Hinweis auf Streckmittel sein.

  • Flammentest:
    Halte eine kleine Menge Gras an eine Flamme und beobachte, wie es brennt. Unverfälschtes Cannabis verbrennt gleichmäßig und ohne Funkenbildung. Gestrecktes Gras hingegen kann Funken schlagen, bläuliche Flammen erzeugen oder einen unangenehmen Geruch freisetzen.

4. Typische Streckmittel und deren Erkennungsmerkmale

Um gestrecktes Gras besser zu identifizieren, ist es hilfreich, die häufigsten Streckmittel und deren Eigenschaften zu kennen:

  • Brix:
    Eine Mischung aus Zucker, Hormonen und Kunststoff. Brix lässt Blüten glänzend und feucht wirken. Beim Verbrennen entsteht eine dunkle, klebrige Asche, und der Geschmack ist süßlich-chemisch.

  • Haarspray:
    Gras, das mit Haarspray behandelt wurde, ist oft extrem klebrig und hart. Es riecht chemisch und hinterlässt beim Verbrennen eine schwarze, ölige Asche.

  • Sand oder Glas:
    Diese Materialien werden verwendet, um das Gewicht der Blüten zu erhöhen. Sie können durch den Falltest oder unter einer Lupe erkannt werden.

  • Düngerreste:
    Rückstände von chemischen Düngemitteln wie PK13/14 verleihen den Blüten oft einen glitzernden Film. Beim Rauchen kann ein bitterer oder metallischer Nachgeschmack entstehen.

5. Warum ist es wichtig, gestrecktes Cannabis zu erkennen?

Gestrecktes Cannabis birgt nicht nur ein hohes Risiko für die Qualität des Konsums, sondern vor allem für die Gesundheit. Zu den häufigsten Gefahren gehören:

  • Atemwegserkrankungen: Chemische Substanzen wie Haarspray oder Brix können die Atemwege reizen und langfristige Schäden verursachen.
  • Lungenschäden: Sand- oder Glaspartikel können sich in der Lunge ablagern und zu Entzündungen oder dauerhaften Verletzungen führen.
  • Vergiftungen: Chemische Rückstände wie Dünger oder Blei können schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen.
  • Allergische Reaktionen: Manche Streckmittel können Hautreizungen, Atemnot oder allergische Schocks auslösen.

Häufig verwendete Streckmittel und ihre Risiken

Gestrecktes Cannabis kann durch eine Vielzahl von Substanzen manipuliert werden, die meist dazu dienen, das Gewicht der Blüten zu erhöhen oder sie hochwertiger erscheinen zu lassen. Diese Streckmittel sind jedoch oft schädlich für die Gesundheit und können langfristige Schäden verursachen. Hier sind die häufigsten Streckmittel, ihre Erkennungsmerkmale und die damit verbundenen Risiken:

1. Brix

  • Beschreibung:
    Brix ist ein synthetisches Mittel, das aus einer Mischung von Zucker, Hormonen und flüssigem Kunststoff besteht. Es wird auf die Blüten gesprüht, um sie harziger und schwerer wirken zu lassen. Brix wird besonders häufig verwendet, da es einfach anzuwenden ist und die Blüten optisch aufwertet.

  • Erkennung:

    • Klebrige Textur, besonders beim Zerreiben.
    • Ein chemischer Geruch, der vom typischen Cannabis-Duft abweicht.
    • Beim Verbrennen entsteht eine ölige, dunkle Asche, die unnatürlich klebt.
  • Risiken:

    • Atemwegsprobleme: Die enthaltenen Chemikalien reizen die Atemwege und können Husten, Atemnot und Schleimhautreizungen verursachen.
    • Lungenschäden: Kunststoffpartikel können sich in der Lunge ablagern und langfristige Schäden verursachen, wie Entzündungen oder sogar dauerhafte Gewebeschäden.
    • Hormonelle Auswirkungen: Die im Brix enthaltenen Hormone könnten bei regelmäßigem Konsum hormonelle Ungleichgewichte fördern.

2. Haarspray

  • Beschreibung:
    Haarspray wird verwendet, um die Blüten optisch glänzender, klebriger und harziger wirken zu lassen. Diese Methode wird oft eingesetzt, um minderwertiges Gras hochwertiger erscheinen zu lassen.

  • Erkennung:

    • Blüten haben eine harte Konsistenz und fühlen sich unnatürlich steif an.
    • Ein starker, chemischer Geruch, der an typische Sprühprodukte erinnert.
    • Beim Verbrennen entsteht schwarzer Rauch, und die Asche ist ölig oder hinterlässt Rückstände.
  • Risiken:

    • Reizung der Atemwege: Chemische Substanzen im Haarspray können die Atemwege reizen und zu Husten sowie Schleimhautentzündungen führen.
    • Krebserregende Stoffe: Viele Haarsprays enthalten schädliche Stoffe wie Formaldehyd oder andere Lösungsmittel, die bei regelmäßigem Konsum das Krebsrisiko erhöhen können.
    • Allergische Reaktionen: Haarspray kann Hautreizungen, allergische Reaktionen oder Atemnot auslösen.

3. Zuckerwasser

  • Beschreibung:
    Zuckerwasser wird oft verwendet, um Cannabis schwerer zu machen und den Blüten eine harzigere und glänzendere Optik zu verleihen. Es ist eines der häufigsten Streckmittel, da es leicht verfügbar und kostengünstig ist.

  • Erkennung:

    • Die Blüten haben einen süßlichen Geruch, der vom natürlichen Cannabis-Duft abweicht.
    • Klebrige Konsistenz, besonders wenn die Blüten zwischen den Fingern zerdrückt werden.
    • Beim Verbrennen entsteht eine karamellisierte, klebrige Asche, die sich nur schwer zerreiben lässt.
  • Risiken:

    • Verkleben der Lungenbläschen: Beim Verbrennen von Zucker entsteht Karamell, das die Lungenbläschen verkleben kann und somit die Sauerstoffaufnahme beeinträchtigt.
    • Atemwegsprobleme: Der süßliche Rauch kann die Atemwege reizen und Husten oder ein Brennen im Hals verursachen.
    • Langzeitfolgen: Regelmäßiger Konsum von mit Zuckerwasser gestrecktem Cannabis kann langfristig zu chronischen Atemwegserkrankungen führen.

4. Sand und Glas

  • Beschreibung:
    Sand und Glas werden oft eingesetzt, um das Gewicht von Cannabis künstlich zu erhöhen. Diese Streckmittel sind besonders gefährlich, da sie physische Schäden in der Lunge verursachen können.

  • Erkennung:

    • Knirschende Partikel beim Zerreiben der Blüten zwischen den Fingern.
    • Beim Rauchen entsteht eine ungewöhnlich harte Asche, die kleine, sichtbare Rückstände hinterlässt.
    • Unter einer Lupe können Sandkörner oder Glitzerpartikel sichtbar sein.
  • Risiken:

    • Mikroschnitte in der Lunge: Die scharfen Kanten der Glaspartikel oder Sandkörner können die empfindlichen Lungengewebe verletzen, was zu Entzündungen oder langfristigen Narbenbildungen führt.
    • Langfristige Atemwegsschäden: Die Ablagerung von Glas- oder Sandpartikeln in der Lunge kann die Lungenfunktion erheblich beeinträchtigen.
    • Atemnot: Schon nach wenigen Zügen können Betroffene ein Brennen in der Lunge und Atemnot verspüren.

5. Phosphordünger (PK13/14)

  • Beschreibung:
    Phosphordünger wie PK13/14 werden auf die Blüten gesprüht, um sie schwerer zu machen und ihnen eine glitzernde, harzige Optik zu verleihen. Diese Methode wird oft angewandt, um minderwertiges Cannabis optisch aufzuwerten.

  • Erkennung:

    • Die Blüten haben eine unnatürlich glitzernde Oberfläche, die rötliche oder bläuliche Schimmer aufweist.
    • Beim Rauchen entsteht ein metallischer Nachgeschmack, der stark von reinem Cannabis abweicht.
  • Risiken:

    • Schilddrüsenprobleme: Die chemischen Bestandteile von Phosphordünger können die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und Hormonstörungen verursachen.
    • Kopfschmerzen: Viele Konsumenten berichten von starken Kopfschmerzen nach dem Konsum von mit Phosphordünger gestrecktem Cannabis.
    • Toxische Belastung: Langfristige Aufnahme von Düngerresten kann die Organe belasten und zu chronischen Erkrankungen führen.

Wie kann man sich schützen?

Gestrecktes Cannabis birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, daher ist es entscheidend, Maßnahmen zu ergreifen, um sich zu schützen und sicherzustellen, dass das konsumierte Cannabis sauber und unbedenklich ist. Insbesondere in der Schweiz, wo Eigenanbau von Cannabis nicht legal ist, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Hier sind Tipps und Strategien, um Verunreinigungen zu vermeiden:

1. Cannabis aus vertrauenswürdigen Quellen beziehen

  • Lizenzierte Apotheken: In der Schweiz ist medizinisches Cannabis legal, jedoch nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich. Der Kauf in lizenzierten Apotheken garantiert, dass das Cannabis strengen Qualitätskontrollen unterliegt und frei von Streckmitteln oder Verunreinigungen ist.
  • Vermeide Schwarzmarktprodukte: Auf dem Schwarzmarkt besteht ein hohes Risiko, gestrecktes oder verunreinigtes Cannabis zu erhalten. Es gibt keine Qualitätskontrollen, und gesundheitliche Risiken werden von Verkäufern oft ignoriert.
  • CBD-Produkte aus seriösen Geschäften: Für Freizeitkonsumenten sind legale CBD-Blüten eine Alternative, die in der Schweiz frei verkäuflich sind, solange sie weniger als 1 % THC enthalten. Seriöse Anbieter achten auf Laboranalysen, um Reinheit und Qualität zu gewährleisten.

2. Eigenanbau ist in der Schweiz keine Option

Im Gegensatz zu anderen Ländern ist der Eigenanbau von Cannabis in der Schweiz illegal. Deshalb bleibt Konsumenten nur die Möglichkeit, auf legale und geprüfte Produkte zurückzugreifen. Dies unterstreicht die Bedeutung von seriösen Bezugsquellen, die eine sichere Qualität gewährleisten.

3. Tests durchführen, um Streckmittel zu erkennen

Auch wenn man Cannabis aus einer vertrauenswürdigen Quelle kauft, lohnt es sich, einfache Tests durchzuführen, um Streckmittel auszuschließen:

  • Verbrennungstest: Zünde eine kleine Menge Cannabis an und beobachte das Brennverhalten:
    • Reines Cannabis verbrennt gleichmäßig und hinterlässt helle, feine Asche.
    • Gestrecktes Cannabis brennt ungleichmäßig, hinterlässt dunkle oder klebrige Rückstände und kann Funken schlagen.
  • Fühl- und Geschmackstest: Reibe eine kleine Menge zwischen den Fingern. Reines Cannabis fühlt sich harzig und leicht trocken an, während gestrecktes Cannabis oft klebrig, hart oder ölig wirkt. Vermeide den Geschmackstest bei Verdacht auf giftige Streckmittel.
  • Lupentest: Mit einer kleinen Lupe lassen sich Rückstände von Sand, Glas oder anderen Partikeln erkennen.

4. Testkits nutzen

In der Schweiz sind spezielle Testkits erhältlich, die dabei helfen können, Cannabis auf Verunreinigungen wie synthetische Cannabinoide, Pestizide oder andere chemische Zusätze zu überprüfen. Diese Kits sind einfach zu handhaben und bieten eine zusätzliche Sicherheitsschicht, besonders wenn der Kauf nicht in einer Apotheke erfolgt.

5. Austausch mit anderen Konsumenten

  • Cannabis-Foren und Communities: In der Schweiz gibt es eine aktive Community von Cannabis-Nutzern, die regelmäßig über die Qualität von Produkten berichten und Informationen zu möglichen Verunreinigungen teilen. Solche Foren können dabei helfen, seriöse Anbieter zu identifizieren und Warnungen vor gestrecktem Cannabis zu erhalten.
  • Lokale Netzwerke: Lokale Netzwerke und soziale Gruppen können ebenfalls hilfreich sein, um Erfahrungen auszutauschen und sich über sichere Bezugsquellen zu informieren.

6. Lerne, reines Cannabis zu erkennen

Je mehr du über die Eigenschaften von hochwertigem Cannabis weißt, desto besser kannst du Verunreinigungen vermeiden. Achte auf:

  • Aussehen: Reines Cannabis hat eine grüne Farbe mit feinen, harzigen Trichomen. Verfärbungen, ungewöhnlicher Glanz oder sichtbare Partikel können auf Streckmittel hinweisen.
  • Geruch: Cannabis sollte einen natürlichen, erdigen oder blumigen Geruch haben. Chemische oder künstliche Düfte sind Warnzeichen.
  • Konsistenz: Hochwertige Blüten sind leicht zerbröselbar und weder übermäßig klebrig noch bröckelig.

7. Warum Vorsicht bei Straßenkäufen?

Straßenkäufe bergen nicht nur rechtliche Risiken, sondern sind auch die häufigste Quelle für gestrecktes Cannabis. Oft wird minderwertiges Gras mit Streckmitteln behandelt, um es schwerer oder optisch ansprechender zu machen. Solche Produkte enthalten häufig gesundheitsschädliche Substanzen wie Brix, Haarspray oder Zuckerwasser.

8. Gesetzliche Lage und medizinische Cannabisoptionen in der Schweiz

In der Schweiz ist der Umgang mit Cannabis klar geregelt:

  • Medizinisches Cannabis: THC-haltiges Cannabis ist seit 2022 für medizinische Zwecke legal, jedoch nur mit ärztlicher Verschreibung erhältlich. Patienten mit chronischen Schmerzen oder schweren Erkrankungen können so auf geprüfte, sichere Produkte zugreifen.
  • CBD-Produkte: CBD-Blüten und Öle sind in der Schweiz legal, solange der THC-Gehalt unter 1 % liegt. Diese Produkte unterliegen strengen Qualitätskontrollen und stellen eine sichere Option für Freizeitkonsumenten dar.

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FAQ – Gestrecktes Gras in der Schweiz erkennen

Was ist gestrecktes Gras?

Gestrecktes Gras ist Cannabis, das mit Substanzen wie Zucker, Haarspray oder Glas behandelt wurde, um das Gewicht zu erhöhen oder es hochwertiger erscheinen zu lassen. Diese Zusätze können erhebliche Gesundheitsrisiken bergen.

Wie erkenne ich gestrecktes Gras?

Du kannst gestrecktes Gras durch folgende Merkmale erkennen:

  • Aussehen: Unnatürlicher Glanz, Verklumpungen, sichtbare Rückstände.
  • Geruch: Chemischer oder süßlicher Geruch.
  • Brennverhalten: Dunkle, klebrige oder ölige Asche nach dem Verbrennen.
  • Textur: Klebrig, hart oder ungewöhnlich schwer.

Welche Streckmittel werden häufig verwendet?

Typische Streckmittel sind:

  • Brix: Klebrige Textur, chemischer Geruch.
  • Haarspray: Harte Blüten, chemischer Geruch, schwarzer Rauch.
  • Zuckerwasser: Süßlicher Geruch, karamellisierte Asche.
  • Sand/Glas: Knirschende Partikel, sichtbare Rückstände.
  • Phosphordünger: Glitzernde Oberfläche, rötlicher Schimmer.

Ist gestrecktes Cannabis in der Schweiz ein Problem?

Ja, insbesondere auf dem Schwarzmarkt. Cannabis aus nicht lizenzierten Quellen kann gestreckt sein. In der Schweiz sind der Eigenanbau und der Verkauf von THC-haltigem Cannabis ohne Lizenz illegal, was die Gefahr von verunreinigtem Gras erhöht.

Wie kann ich mich in der Schweiz vor gestrecktem Gras schützen?

  • Kaufe nur bei vertrauenswürdigen Quellen: In der Schweiz gibt es lizensierte Händler für CBD-Produkte. THC-haltiges Cannabis ist nur auf Rezept erhältlich.
  • Verwende Testkits: Diese können helfen, Streckmittel wie Brix oder synthetische Substanzen zu erkennen.
  • Austausch: Informiere dich in Foren oder Communities über regionale Probleme mit gestrecktem Gras.

Was sind die gesundheitlichen Risiken von gestrecktem Gras?

Gestrecktes Cannabis kann erhebliche Gesundheitsprobleme verursachen:

  • Atemwegserkrankungen: Durch Stoffe wie Haarspray oder Zucker.
  • Lungenschäden: Mikroschnitte durch Glaspartikel oder Verstopfungen durch karamellisierten Zucker.
  • Vergiftungen: Besonders durch chemische Substanzen oder Blei.

Kann ich in der Schweiz legales Cannabis kaufen?

Ja, in der Schweiz kannst du CBD-Cannabis mit weniger als 1 % THC legal kaufen. THC-haltiges Cannabis ist nur auf ärztliches Rezept erhältlich.

Was soll ich tun, wenn ich gestrecktes Gras vermute?

Konsumiere es nicht! Führe Tests durch (z. B. Verbrennungstest) oder entsorge es sicher. Verzichte in Zukunft auf Einkäufe bei unsicheren Quellen.

Gibt es legale Alternativen zu THC-haltigem Cannabis in der Schweiz?

Ja, CBD-Produkte sind eine legale Alternative in der Schweiz. Sie haben keinen psychoaktiven Effekt, können aber bei Entspannung und Schmerzreduktion unterstützen.

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