Die Einnahmeformen von Cannabis sind vielfältig und reichen vom Inhalieren mit einem medizinischen Verdampfer oder Vaporizer bis hin zur Einnahme durch Kapseln. Wir stellen die sichersten Einnahme- und Anwendungsmethoden für medizinische Cannabisblüten vor, um sicherzustellen, dass Patient die bestmögliche Wirkung erzielen und Risiken minimiert werden. Egal, ob Du mit einem Verdampfer oder Vaporizer inhalierst oder eine andere Darreichungsform wählst, die richtige Anwendung ist entscheidend für die Wirksamkeit und Sicherheit.
Bei der medizinischen Anwendung von Cannabisblüten empfehlen Ärztinnen und Ärzte immer die Darreichungsform über einen zertifizierten medizinischen Verdampfer oder Vaporizer. Der Verdampfer sorgt dafür, dass die Cannabisblüten schonend und gleichmäßig erhitzt werden, sodass die wertvollen Wirkstoffe in einer kontrollierten Weise freigesetzt werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Inhaltsstoffe effizient in den Körper gelangen und die Lunge nicht unnötig belastet wird.
Mit Hilfe eines Verdampfers oder Vaporizers werden die Wirkstoffe bei geregelter Temperatur über die Lunge in den Körper aufgenommen. Diese Darreichungsform ist für die Lunge verträglicher und es gehen deutlich weniger Wirkstoffe verloren. Der Einsatz eines medizinischen Verdampfers oder Vaporizers kann zudem dazu beitragen, den Konsum präzise zu dosieren, sodass die gewünschte Wirkung schneller und kontrollierter erzielt wird. Dies ist besonders wichtig, wenn die Einnahme therapeutischen Zwecken dient und genaue Dosierungen notwendig sind.
Ein Verdampfer oder Vaporizer kann zur Freisetzung einer höheren aktiven Dosis und gleichzeitig einer geringeren Konzentration karzinogener Stoffe beitragen. Dies liegt vor allem an der niedrigeren Temperatur, die für das Verdampfen von Cannabis benötigt wird. Während beim Rauchen von Cannabis hohe Temperaturen entstehen, die krebserregende Stoffe freisetzen, bleibt das Verdampfen bei niedrigeren Temperaturen, wodurch die Schadstoffbelastung minimiert wird. Zusätzlich werden Schadstoffe wie Kohlenstoff-Monoxid, Asche, Teer und andere Inhaltsstoffe von Tabak durch die Verwendung eines medizinischen Verdampfers oder Vaporizers vermieden. Diese Faktoren tragen maßgeblich zur Sicherheit und zur verbesserten Verträglichkeit der Anwendung bei.
Ein weiterer Vorteil des Verdampfens ist die geringere passive Rauchbelastung für Mitmenschen. Dadurch können sowohl gesundheitliche Spätfolgen für Patient selbst als auch für Mitmenschen reduziert werden. Passives Einatmen von Rauch ist ein bekanntes Gesundheitsrisiko, das durch die Verdampfung minimiert wird. So trägt der Verdampfer nicht nur zur eigenen Gesundheit bei, sondern schützt auch das Umfeld vor den negativen Auswirkungen des Rauchens.
Medizinisches Cannabis kann auch in Form von THC-haltigen und CBD-haltigen Vollspektrum-Kapseln eingenommen werden. Diese Kapseln enthalten eine Vielzahl von Cannabinoiden, die zusammenwirken, um die therapeutische Wirkung zu maximieren. Bei der Einnahme von Kapseln tritt die Wirkung nach etwa 30-120 Minuten ein und kann bis zu acht Stunden anhalten. Diese Form der Einnahme ist besonders praktisch für Patient, die eine diskrete und einfache Möglichkeit zur Einnahme bevorzugen und eine längere Wirkungsdauer wünschen. Zudem ermöglicht die Kapsel eine präzise Dosierung, was insbesondere bei chronischen Beschwerden wichtig ist, um den therapeutischen Effekt zu gewährleisten.
Ebenfalls kann medizinisches Cannabis in Form von Extrakten oral eingenommen werden. Die Wirkung tritt dabei nach etwa 30-120 Minuten ein und kann bis zu acht Stunden andauern. Cannabis-Extrakte sind hochkonzentriert und eignen sich daher besonders für Patient, die eine stärkere Wirkung benötigen oder bestimmte Dosierungen exakt einhalten müssen. Die orale Einnahme von Extrakten bietet zudem den Vorteil, dass keine Belastung der Atemwege erfolgt, was für Menschen mit Lungenerkrankungen oder Atemproblemen besonders vorteilhaft ist. Durch die hohe Konzentration der Wirkstoffe sind Extrakte auch eine gute Wahl für die Anwendung bei starken Schmerzen oder anderen schweren Symptomen.
Bevor Du Dein medizinisches Cannabis in den Verdampfer/Vaporizer füllst, stelle sicher, dass das Gerät ausgeschaltet und abgekühlt ist. Andernfalls könnte das Cannabis verdampfen, ohne dass es effektiv genutzt wird, was zu einem Verlust der wertvollen Wirkstoffe führen könnte. Ein gut vorbereiteter Vaporizer stellt sicher, dass die Anwendung sicher und effizient erfolgt, sodass alle wichtigen Inhaltsstoffe aufgenommen werden können.
Nimm einen Grinder, um die Cannabisblüten optimal zu zermahlen. Das Cannabis sollte fein bis mittelfein gemahlen sein, damit es sich ideal für den Verdampfer/Vaporizer eignet. Je feiner das Material, desto besser die Verdampfung und desto höher die Effizienz der Wirkstoffaufnahme. Ein gut gemahlener Blütenstand sorgt dafür, dass die Verdampfung gleichmäßig erfolgt und kein Material verschwendet wird.
Lege das gemahlene Cannabis in die Dosierkammer des Vaporizers. Du kannst Dein Cannabis mit Dosierkapseln sauber und schnell vorbereiten. Diese Dosierkapseln helfen dabei, die richtige Menge an Cannabis zu verwenden und sorgen für eine saubere Handhabung. Die Verwendung der Dosierkapseln erleichtert den gesamten Prozess und verhindert, dass Rückstände den Vaporizer verunreinigen.
Packe das Cannabis flach hinein, ohne es zu fest zu drücken, damit der Dampf frei zirkulieren kann. Wenn das Material zu fest gepackt wird, kann der Dampf nicht effektiv durch das Cannabis strömen, was die Wirkung beeinträchtigt. Eine lockere Packung sorgt für eine optimale Freisetzung der Wirkstoffe und maximiert die Effizienz der Anwendung.
Schalte das Gerät ein und stelle die gewünschte Temperatur ein. Sobald die richtige Temperatur (zwischen 30 und 60 Sekunden) erreicht ist, kannst Du das Gerät nutzen. Cannabis verdampft in der Regel am besten bei Temperaturen zwischen 180 und 200 Grad. Je nach gewünschter Wirkung kann die Temperatur variiert werden: Niedrigere Temperaturen setzen eher die Terpene frei, die für den Geschmack und Geruch verantwortlich sind, während höhere Temperaturen mehr Cannabinoide freisetzen, die die medizinische Wirkung verstärken. Es ist wichtig, die Temperatur genau zu überwachen, um sicherzustellen, dass das Cannabis nicht verbrennt, sondern effizient verdampft.
Ziehe gleichmäßig für etwa 5-8 Sekunden am Mundstück, um den Dampf zu inhalieren. Je länger Du inhalierst, desto stärker ist die Wirkung. Wiederhole die Session bei Bedarf 1-2 Mal und rühre das Cannabis in der Heizkammer gelegentlich um, um eine gleichmäßige Verdampfung zu gewährleisten. Ein gelegentliches Umrühren sorgt dafür, dass alle Teile des Cannabis gleichmäßig erhitzt werden und keine Wirkstoffe verschwendet werden. Sobald das Cannabis dunkelbraun wird, ist es erschöpft und nicht weiter verwendbar. Es ist wichtig, die Farbe des Materials zu überwachen, um zu erkennen, wann der Verdampfungsprozess abgeschlossen ist und die Kammer geleert werden sollte.
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Was ist der Unterschied zwischen einem medizinischen Verdampfer/Vaporizer und dem Rauchen von Cannabis?
Ein medizinischer Verdampfer oder Vaporizer erhitzt Cannabisblüten bei einer niedrigeren Temperatur als beim Rauchen, wodurch weniger schädliche Stoffe wie Teer und Kohlenstoffmonoxid freigesetzt werden. Dies macht den Verdampfer zu einer sichereren Option für die Anwendung von medizinischen Cannabisblüten.
Wie funktioniert ein medizinischer Verdampfer/Vaporizer?
Ein medizinischer Verdampfer oder Vaporizer erhitzt die Cannabisblüten, ohne sie zu verbrennen. Dadurch werden die Wirkstoffe in Form von Dampf freigesetzt, der anschließend inhaliert wird. Dies ermöglicht eine schonendere Aufnahme der Wirkstoffe über die Lunge.
Welche Temperatur ist optimal für das Verdampfen von Cannabis?
Die optimale Temperatur für das Verdampfen von Cannabis liegt zwischen 180 und 200 Grad Celsius. Diese Temperatur ermöglicht es, die wichtigen Cannabinoide freizusetzen, ohne schädliche Nebenprodukte zu erzeugen.
Welche Risiken gibt es beim Verdampfen von medizinischen Cannabisblüten?
Obwohl das Verdampfen als sicherere Alternative zum Rauchen gilt, besteht immer noch ein Risiko für Reizungen der Atemwege. Es ist wichtig, zertifizierte medizinische Verdampfer/Vaporizer zu verwenden und die empfohlene Temperatur einzuhalten, um das Risiko zu minimieren.
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