Burnout in der Arbeitswelt

Warum sind bestimmte Berufsgruppen besonders burnout-gefährdet?

Eine Frau mit hochgestecktem Haar hält sich den Kopf mit beiden Händen, die Augen geschlossen und ein angespanntes Gesichtsausdruck. Sie trägt einen grauen Rollkragenpullover. Das Bild symbolisiert Stress oder Überforderung im Alltag.
Eine Frau mit hochgestecktem Haar hält sich den Kopf mit beiden Händen, die Augen geschlossen und ein angespanntes Gesichtsausdruck. Sie trägt einen grauen Rollkragenpullover. Das Bild symbolisiert Stress oder Überforderung im Alltag.

Burnout ist ein zunehmendes Problem in der modernen Arbeitswelt. Während Stress in fast allen Berufen vorkommt, gibt es bestimmte Berufsgruppen, die besonders anfällig für Burnout sind. Die Ursachen reichen von hoher Verantwortung und emotionaler Belastung bis hin zu einem schlechten Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. Der anhaltende Leistungsdruck und die steigenden Anforderungen in vielen Branchen verstärken das Risiko zusätzlich.

In diesem Artikel erfährst du, welche Berufe ein erhöhtes Burnout-Risiko haben, welche Faktoren zur Erschöpfung beitragen und wie sich Betroffene vor einem vollständigen Zusammenbruch schützen können.

Mehr zur Burnout-Behandlung findest du hier.

Berufe mit besonders hohem Burnout-Risiko

Nicht jeder Job birgt das gleiche Risiko für einen Burnout. Untersuchungen zeigen, dass insbesondere Menschen in helfenden Berufen, Führungskräfte sowie Personen mit hoher Verantwortung ein erhöhtes Risiko haben. Auch die Digitalisierung hat dazu geführt, dass viele Berufe einen konstanten Informationsfluss und Erreichbarkeit erfordern, was die mentale Belastung steigert.

1. Führungskräfte – Hoher Druck und ständige Verfügbarkeit

  • Verantwortung für Mitarbeiter und Unternehmensziele kann zu chronischem Stress führen.

  • Dauerhafte Erreichbarkeit und Entscheidungsdruck lassen wenig Raum für Erholung und führen oft zu Schlafmangel.

  • Perfektionismus und Angst vor Versagen verstärken das Risiko für Burnout.

  • Hohe Erwartungshaltungen von außen und innen sorgen für ein permanentes Gefühl der Überforderung.

Mehr zu Burnout-Prävention für Führungskräfte erfährst du hier.

2. Lehrer und Pädagogen – Emotionale und administrative Überlastung

  • Hohe Arbeitsbelastung durch Unterricht, Vorbereitungen, Prüfungen und Elterngespräche.

  • Mangelnde Wertschätzung und steigender Leistungsdruck erhöhen die psychische Belastung.

  • Emotionale Erschöpfung durch den täglichen Umgang mit Schülern.

  • Ständig wachsende Bürokratie und Reformen erschweren eine stressfreie Arbeit.

3. Gesundheitsberufe – Stress durch permanente Verantwortung

  • Ärzte und Pflegekräfte haben oft unregelmäßige Arbeitszeiten und leisten Schichtarbeit, was die Regeneration erschwert.

  • Konstante emotionale Belastung durch den Umgang mit Krankheit, Tod und Angehörigen.

  • Personalmangel und Arbeitsüberlastung führen zu chronischer Erschöpfung.

  • Kaum Raum für eigene mentale Gesundheit durch dauerhafte Fremdfürsorge.

4. Eltern und Alleinerziehende – Dauerstress ohne Pause

  • Hohe Verantwortung für die Familie und mangelnde Erholungszeiten.

  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist oft eine zusätzliche Herausforderung.

  • Fehlende soziale Unterstützung und Schlafmangel können langfristig zu Burnout führen.

  • Gefühl der Dauerverfügbarkeit ohne Rückzugsmöglichkeiten führt zu einem erhöhten Stresspegel.

Mehr über chronischen Stress und seine Auswirkungen erfährst du hier.

Faktoren, die das Burnout-Risiko erhöhen

Nicht nur der Beruf an sich entscheidet über das Burnout-Risiko. Auch bestimmte Arbeitsbedingungen tragen entscheidend zur Erschöpfung bei:

  • Hohe Arbeitsbelastung ohne ausreichende Pausen und regelmäßige Überstunden.

  • Dauerhafte Erreichbarkeit durch Smartphones, E-Mails und digitale Kommunikation, was zu einer ständigen Reizüberflutung führt.

  • Fehlende Kontrolle über Arbeitsabläufe und mangelnde Entscheidungsfreiheit, was das Gefühl von Hilflosigkeit verstärkt.

  • Geringe Wertschätzung durch Vorgesetzte, Kunden oder Kollegen, was das Gefühl der Sinnlosigkeit von Arbeit verstärken kann.

  • Schlechte Work-Life-Balance und mangelnde soziale Unterstützung, was die mentale Erholung erschwert.

  • Unrealistische Zielvorgaben und permanenter Wettbewerbsdruck, die das Gefühl ständiger Überforderung erzeugen.

  • Emotionale Erschöpfung durch den ständigen Kontakt mit Menschen, insbesondere in sozialen Berufen.

  • Mangelnde Aufstiegschancen und fehlende Anerkennung, was die Motivation langfristig senken kann.

Prävention: Wie kann Burnout vermieden werden?

1. Arbeitsbelastung reduzieren und Grenzen setzen

  • Feste Arbeitszeiten und klare Grenzen zwischen Beruf und Privatleben etablieren.

  • Delegation von Aufgaben, um Überlastung zu vermeiden und Verantwortlichkeiten zu teilen.

  • Flexible Arbeitsmodelle nutzen, falls möglich, um stressfreie Arbeitsabläufe zu fördern.

  • Regelmäßige Pausen aktiv einplanen, um langfristige Erschöpfung zu vermeiden.

  • Bewusst Auszeiten nehmen und Erholungsphasen in den Arbeitsalltag integrieren.

2. Selbstfürsorge und Regeneration fördern

  • Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung sind essenziell für die mentale Gesundheit.

  • Ausreichend Schlaf und bewusste Entspannungsphasen sind unverzichtbar.

  • Soziale Kontakte pflegen, um emotionale Unterstützung zu erhalten und Isolation zu vermeiden.

  • Mentale Übungen wie Meditation oder Atemtechniken fördern die innere Balance.

  • Achtsamkeit trainieren, um Stress frühzeitig zu erkennen und aktiv gegenzusteuern.

3. Frühzeitige Warnsignale ernst nehmen

  • Erste Symptome wie ständige Müdigkeit, Reizbarkeit oder Konzentrationsprobleme sollten nicht ignoriert werden.

  • Veränderungen im Verhalten, wie sozialer Rückzug oder emotionale Abstumpfung, sind Alarmzeichen.

  • Professionelle Hilfe suchen, bevor sich der Burnout manifestiert.

  • Stressbewältigungsstrategien entwickeln, um langfristig eine bessere Resilienz aufzubauen.

  • Mehr zur Burnout-Therapie findest du hier.

So vereinbarst Du einen Termin

Wenn Du in der Schweiz nach einer ergänzenden Behandlung für Burnout suchst, stehen Dir qualifizierte Ärzte zur Verfügung, um bei der Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans zu helfen. Buche noch heute Deinen Termin und starte den Weg zu einer besseren Lebensqualität!

Freundlich lächelnde Ärztin mit Stethoskop und Headset winkt in die Kamera während einer Videosprechstunde zur medizinischen Cannabistherapie. Sie sitzt an einem Schreibtisch, führt eine Online-Beratung durch und schreibt gleichzeitig Notizen. Im Hintergrund sind ein Regal und eine Lampe zu sehen, die eine professionelle und zugängliche Atmosphäre vermitteln.

Fazit: Burnout ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Überlastung

Bestimmte Berufe bergen ein höheres Risiko für Burnout als andere. Wer frühzeitig die Warnzeichen erkennt und aktiv gegensteuert, kann langfristige gesundheitliche Schäden verhindern. Die Kombination aus Selbstfürsorge, realistischen Arbeitsanforderungen und professioneller Unterstützung hilft, Burnout vorzubeugen und rechtzeitig gegenzusteuern.

Mehr über Präventionsmaßnahmen gegen Stress am Arbeitsplatz erfährst du hier.

FAQ – Häufige Fragen zu Burnout in der Arbeitswelt

Welche Berufe sind besonders burnout-gefährdet?
Führungskräfte, Lehrer, Ärzte, Pflegekräfte und Alleinerziehende gehören zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Burnout-Risiko.

Warum sind Lehrer so oft von Burnout betroffen?
Lehrer stehen unter hohem Leistungsdruck, haben viele administrative Aufgaben und eine emotionale Belastung durch den Umgang mit Schülern und Eltern.

Wie können Führungskräfte Burnout vermeiden?
Indem sie klare Grenzen setzen, realistische Erwartungen haben und Verantwortung delegieren, um Überlastung zu verhindern.

Ist Burnout in sozialen Berufen häufiger?
Ja, da Menschen in sozialen Berufen oft eine hohe emotionale Verantwortung tragen und gleichzeitig wenig Anerkennung erhalten.

Was kann ich tun, wenn ich Burnout-Symptome bei mir feststelle?
Frühzeitig Pausen einlegen, die eigene Arbeitsweise überdenken und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

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