Depressionshilfe Schweiz

Unterstützung für Betroffene und Angehörige

Eine Frau sitzt allein auf einem Holzsteg am Wasser, den Kopf auf die Knie gestützt. Die Abendsonne spiegelt sich im ruhigen Wasser und erzeugt eine melancholische und nachdenkliche Stimmung.
Eine Frau sitzt allein auf einem Holzsteg am Wasser, den Kopf auf die Knie gestützt. Die Abendsonne spiegelt sich im ruhigen Wasser und erzeugt eine melancholische und nachdenkliche Stimmung.

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit, und auch in der Schweiz sind viele Menschen direkt oder indirekt davon betroffen. Rund 15 Prozent der Schweizer Bevölkerung erleben im Laufe ihres Lebens mindestens eine depressive Episode. Die Krankheit beeinträchtigt nicht nur das Leben der Betroffenen, sondern auch das ihrer Angehörigen erheblich. Symptome wie Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, ständige Erschöpfung und das Gefühl der Wertlosigkeit können den Alltag nahezu unmöglich machen. Gleichzeitig stehen viele Menschen vor der Herausforderung, überhaupt zu erkennen, dass sie Hilfe benötigen, oder sie wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen.

Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Depressionen hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, doch das Stigma, das psychische Erkrankungen oft begleitet, hält viele Menschen davon ab, über ihre Probleme zu sprechen oder professionelle Unterstützung zu suchen. Dabei ist es wichtig, frühzeitig zu handeln, denn Depressionen können nicht nur die Lebensqualität massiv einschränken, sondern auch zu langfristigen gesundheitlichen Schäden führen, wenn sie unbehandelt bleiben.

In der Schweiz gibt es zahlreiche Hilfsangebote, die Menschen in Krisensituationen zur Verfügung stehen – von spezialisierten Fachärzt:innen und Psychotherapeut:innen bis hin zu Notrufnummern und Beratungsstellen. Doch welche dieser Angebote sind für wen geeignet? Und wie können Angehörige aktiv helfen, ohne selbst auszubrennen?

Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten, Unterstützung zu finden, und zeigt, welche Schritte Betroffene und ihre Angehörigen unternehmen können, um den Weg aus der Depression zu erleichtern. Egal, ob Sie nach einer akuten Anlaufstelle, langfristiger Therapie oder Tipps zur Selbsthilfe suchen – hier finden Sie die Informationen, die Sie brauchen, um den ersten Schritt zur Besserung zu machen.

Wann sollte man Hilfe suchen?

Der wichtigste Schritt bei einer Depression ist, das Problem zu erkennen und aktiv Hilfe zu suchen. Doch viele Menschen fragen sich: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Oft besteht der Irrglaube, dass depressive Symptome von allein verschwinden oder dass es sich lediglich um eine vorübergehende Phase handelt. Bei einer Depression ist dies jedoch selten der Fall. Ohne Behandlung können sich die Symptome verschlimmern und langfristig sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit beeinträchtigen.

Anzeichen, bei denen Sie Hilfe suchen sollten

  • Anhaltende Traurigkeit: Wenn Sie sich länger als zwei Wochen durchgehend niedergeschlagen, hoffnungslos oder emotional leer fühlen, ist dies ein Warnzeichen. Diese Traurigkeit ist nicht vergleichbar mit normaler, situativer Trauer, sondern wirkt oft überwältigend und unbegründet.

  • Interessenverlust: Dinge, die Ihnen früher Freude bereitet haben – sei es ein Hobby, soziale Kontakte oder berufliche Erfolge – verlieren ihre Bedeutung. Dieser Verlust an Interesse kann dazu führen, dass Sie sich zurückziehen und noch isolierter fühlen, was die depressive Stimmung weiter verstärkt.

  • Schlafprobleme und Erschöpfung: Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen einer Depression. Sie können sich durch Einschlafschwierigkeiten, unruhigen Schlaf oder das Gefühl äußern, trotz ausreichender Schlafzeit nicht erholt zu sein. Gleichzeitig klagen Betroffene oft über anhaltende Erschöpfung, die alltägliche Aufgaben zur großen Herausforderung macht.

  • Schuldgefühle und Wertlosigkeit: Häufige Gedanken wie „Ich bin eine Belastung“ oder „Ich bin nicht gut genug“ treten bei Depressionen auf. Diese negativen Überzeugungen verstärken nicht nur die emotionale Belastung, sondern können auch das Selbstwertgefühl nachhaltig beeinträchtigen.

  • Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid: Wenn Sie feststellen, dass Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid auftauchen, ist es dringend notwendig, sofort professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Solche Gedanken sind ernstzunehmende Signale, dass Sie Unterstützung benötigen, und dürfen nicht ignoriert werden.

Warum frühes Handeln wichtig ist

Je früher eine Depression erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Depressionen verlaufen oft schleichend, und viele Menschen gewöhnen sich an die Symptome, ohne sie als Krankheitsanzeichen wahrzunehmen. Dies kann dazu führen, dass sich die Erkrankung weiter verfestigt und die Bewältigung schwieriger wird. Frühzeitig Hilfe zu suchen, ermöglicht es Ihnen, die Symptome zu lindern und Strategien zu entwickeln, um langfristig mit den Herausforderungen umzugehen.

Wie Sie den ersten Schritt machen

Wenn Sie bei sich selbst oder bei einer nahestehenden Person Anzeichen einer Depression bemerken, ist es wichtig, offen darüber zu sprechen. Der erste Schritt kann ein Gespräch mit einer Ärztin, einem Arzt oder einer Vertrauensperson sein. Manchmal hilft es, die eigenen Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, um sie klarer auszudrücken. Denken Sie daran: Hilfe zu suchen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein mutiger und entscheidender Schritt in Richtung Heilung.

Wo finde ich Hilfe in der Schweiz?

In der Schweiz gibt es zahlreiche Anlaufstellen für Menschen, die unter Depressionen leiden. Diese Angebote sind vielfältig und können individuell an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst werden. Von ärztlicher Beratung über psychotherapeutische Begleitung bis hin zu anonymen Notrufstellen bietet die Schweiz ein breites Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten.

Hausärzt:innen

Der erste und wichtigste Ansprechpartner bei Depressionen ist oft die Hausärztin oder der Hausarzt. Sie können eine erste Einschätzung vornehmen und klären, ob es sich tatsächlich um eine Depression handelt oder ob körperliche Ursachen wie Schilddrüsenprobleme oder Vitaminmangel die Symptome erklären könnten. Hausärzt:innen sind außerdem ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt, um weitere Schritte einzuleiten, wie Überweisungen an Fachärzt:innen oder Psychotherapeut:innen. Eine gute Beziehung zu Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt kann ein wertvoller Ausgangspunkt sein, um langfristig Hilfe zu erhalten.

Psychotherapeut:innen und Psychiater:innen

  • Psychotherapeut:innen: Diese Fachpersonen bieten Gesprächs- und Verhaltenstherapien an, um belastende Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Besonders die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bei der Behandlung von Depressionen als effektiv erwiesen. Sie hilft Betroffenen, negative Gedankenspiralen zu durchbrechen und schrittweise eine positivere Sichtweise auf das Leben zu entwickeln.
  • Psychiater:innen: Diese Fachärzt:innen können zusätzlich medikamentöse Behandlungen anbieten, falls diese notwendig sind. Antidepressiva können insbesondere bei mittelschweren bis schweren Depressionen hilfreich sein, da sie das chemische Gleichgewicht im Gehirn wiederherstellen können. Wichtig ist, dass Psychiater:innen nicht nur Medikamente verschreiben, sondern auch in der Lage sind, psychotherapeutische Unterstützung anzubieten.

Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen sind eine wertvolle Ressource, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Diese Gruppen bieten nicht nur emotionale Unterstützung, sondern auch praktische Tipps und Erfahrungen, die anderen helfen können. In der Schweiz gibt es zahlreiche lokale Gruppen, die sich regelmäßig treffen. Viele Organisationen wie die Schweizerische Gesellschaft für Angst und Depression (SGAD) oder regionale Netzwerke vermitteln Kontakte zu passenden Selbsthilfegruppen.

Online-Angebote

In der digitalen Welt gibt es immer mehr Angebote, die Unterstützung bei Depressionen bieten. In der Schweiz sind diese Plattformen besonders hilfreich, wenn persönliche Termine schwer zugänglich sind:

  • Plattformen wie Selfapy: Sie bieten interaktive Selbsthilfeprogramme, die von Fachleuten entwickelt wurden und Betroffenen helfen, erste Schritte in der Bewältigung ihrer Depression zu unternehmen.
  • Online-Beratung: Viele Organisationen wie die Dargebotene Hand oder Pro Juventute bieten auch Beratung per E-Mail oder Chat an, was besonders für Menschen geeignet ist, die lieber schriftlich kommunizieren.

Weitere Anlaufstellen

  • Spitäler mit psychiatrischen Fachabteilungen: Viele Spitäler in der Schweiz verfügen über spezialisierte Abteilungen, die auf die Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen ausgerichtet sind. Diese bieten sowohl ambulante als auch stationäre Therapien an.
  • Sozialpsychiatrische Dienste: Diese staatlichen Einrichtungen helfen Menschen in psychischen Krisen mit Beratung und Betreuung vor Ort. Sie sind oft kostenlos oder kostengünstig und stehen in vielen Gemeinden zur Verfügung.
  • Privatkliniken: Für Menschen, die eine intensivere Betreuung bevorzugen, gibt es Privatkliniken, die umfassende Programme zur Behandlung von Depressionen anbieten. Diese sind jedoch in der Regel kostenintensiver und erfordern oft eine Zusatzversicherung.

Warum professionelle Hilfe entscheidend ist

Eine Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die ohne Behandlung erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben kann. Professionelle Hilfe kann dabei helfen, die Symptome zu lindern, und gibt Betroffenen die Werkzeuge an die Hand, um langfristig mit der Erkrankung umzugehen. Besonders in der Schweiz, wo zahlreiche Ressourcen zur Verfügung stehen, ist es wichtig, diese Möglichkeiten aktiv zu nutzen.

Der erste Schritt ist oft der schwerste, doch er lohnt sich. Ob durch einen Anruf bei einer Hotline, ein Gespräch mit der Hausärztin oder das Aufsuchen einer Selbsthilfegruppe – jede Art von Unterstützung kann den Weg aus der Depression erleichtern.

Was tun bei akuten Krisen in der Schweiz?

Depressionen können in manchen Fällen zu akuten Krisen führen, insbesondere wenn die betroffene Person Suizidgedanken entwickelt. Solche Situationen erfordern schnelles und entschlossenes Handeln, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Betroffenen zu gewährleisten. In der Schweiz stehen hierfür eine Vielzahl von Ressourcen und spezialisierten Hilfsdiensten bereit.

Erste Schritte bei einer akuten Krise

  1. Sprechen Sie direkt an: Es ist wichtig, offen und direkt mit der betroffenen Person zu sprechen. Fragen wie „Denkst du daran, dir etwas anzutun?“ können helfen, die Ernsthaftigkeit der Situation einzuschätzen. Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass solche Fragen die Situation verschlimmern könnten – tatsächlich vermitteln sie der betroffenen Person, dass Sie sich kümmern und bereit sind zu helfen. Oft empfinden Menschen in Krisensituationen es als entlastend, ihre Gedanken mit jemandem zu teilen.

  2. Sichern Sie den Zugang zu Hilfe: Wenn akute Suizidgedanken oder andere schwerwiegende Anzeichen einer Krise vorliegen, sollten Sie keine Zeit verlieren und sofort einen Notruf (112) wählen. Die Sanitätsnotrufzentrale kann entsprechende Maßnahmen einleiten, wie die Kontaktaufnahme mit einem Krisendienst oder die Organisation eines Rettungseinsatzes.

  3. Bleiben Sie ruhig und präsent: Ihre Anwesenheit und Unterstützung können in solchen Momenten einen enormen Unterschied machen. Zeigen Sie der betroffenen Person, dass sie nicht allein ist, und bleiben Sie ruhig, auch wenn die Situation emotional belastend ist. Vermeiden Sie, die Gefühle der Person herunterzuspielen, und bieten Sie stattdessen Verständnis und Trost an.

  4. Kriseninterventionszentren und spezialisierte Dienste: In der Schweiz gibt es speziell geschulte Krisenteams, die in solchen Situationen schnell reagieren können. Diese Teams sind oft über psychiatrische Kliniken oder Sozialpsychiatrische Dienste erreichbar und stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Sie sind darauf spezialisiert, akute psychische Krisen zu bewältigen und Betroffene vorübergehend in eine sichere Umgebung zu bringen.

Hilfsangebote in der Schweiz

  • Die Dargebotene Hand (Tel. 143): Diese anonyme und kostenlose Hotline ist 24/7 erreichbar und eine wichtige erste Anlaufstelle für Menschen in emotionalen Krisen. Die Berater:innen sind geschult, um mit schwierigen Situationen umzugehen, und können sowohl den Betroffenen als auch Angehörigen weiterhelfen.

  • Pro Juventute (Tel. 147): Diese Hotline richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche. Sie bietet rund um die Uhr Beratung per Telefon, E-Mail oder Chat und ist anonym. Das Ziel ist es, jungen Menschen in belastenden Situationen schnell und unkompliziert Unterstützung zu bieten.

  • Notruf 112: Dieser allgemeine Notruf ist in akuten Krisen eine wichtige Anlaufstelle, um schnelle medizinische oder psychologische Hilfe zu organisieren.

  • Telefon 1811: Diese Nummer bietet Auskunft zu den nächsten Notfallärzt:innen, Apotheken und Spitälern in Ihrer Region.

Regionale Krisendienste

Viele Kantone in der Schweiz verfügen über spezielle psychiatrische Krisendienste, die direkt kontaktiert werden können. Diese Dienste bieten Notfallpsychiater:innen, kurzfristige Aufnahme in Krisenstationen und mobile Teams, die direkt zu den Betroffenen nach Hause kommen können.

Was können Angehörige tun?

  • Bleiben Sie einfühlsam: Zeigen Sie Verständnis und hören Sie aktiv zu. Oft sind es einfache Gesten, wie ein offenes Ohr oder ein unterstützendes Gespräch, die den Unterschied machen.
  • Vorsicht bei Schuldzuweisungen: Vermeiden Sie Vorwürfe oder Aussagen wie „Reiß dich zusammen.“ Solche Reaktionen können die Krise verschärfen.
  • Suchen Sie selbst Unterstützung: Wenn Sie sich durch die Situation überfordert fühlen, zögern Sie nicht, auch als Angehörige Hilfe zu suchen. Viele Beratungsstellen bieten speziell für Angehörige Unterstützung an.

Warum frühzeitiges Handeln entscheidend ist

Jede Minute zählt in einer akuten Krise. Depressionen und Suizidgedanken sind ernstzunehmende Symptome, die sofortiges Eingreifen erfordern. Studien zeigen, dass Menschen, die in Krisenmomenten rechtzeitig Hilfe erhalten, oft in der Lage sind, ihre Situation mit professioneller Unterstützung zu bewältigen und langfristig Stabilität zu finden. Die Hilfsangebote in der Schweiz sind darauf ausgelegt, genau solche Momente zu entschärfen und den Betroffenen einen Weg zurück in ein sicheres und stabiles Leben zu ermöglichen.

Ein aktives Handeln in solchen Situationen ist ein Zeichen von Stärke – sowohl für die Betroffenen als auch für die Helfenden. Sie sind nicht allein, und es gibt immer einen Ausweg, selbst in scheinbar ausweglosen Situationen.

Prävention und frühzeitige Hilfe

Depressionen können jeden treffen, aber es gibt Wege, das Risiko zu reduzieren und psychische Gesundheit aktiv zu fördern. Prävention bedeutet, die eigene mentale Widerstandskraft zu stärken und frühzeitig auf Warnzeichen zu reagieren. Auch wenn sich Depressionen nicht immer vollständig vermeiden lassen, können gezielte Maßnahmen helfen, das seelische Gleichgewicht zu stabilisieren und Belastungen besser zu bewältigen.

Stressmanagement

Stress ist einer der häufigsten Auslöser für psychische Belastungen, einschließlich Depressionen. Regelmäßige Entspannungstechniken können dabei helfen, Stress abzubauen und die innere Balance zu bewahren:

  • Yoga und Meditation: Diese Techniken fördern nicht nur die Entspannung, sondern schärfen auch das Bewusstsein für die eigenen Gedanken und Emotionen. Bereits wenige Minuten täglich können einen positiven Effekt auf die mentale Gesundheit haben.
  • Achtsamkeitstraining: Übungen wie das bewusste Atmen oder das Konzentrieren auf den Moment können helfen, Stresssituationen gelassener zu begegnen. Studien zeigen, dass Achtsamkeitspraktiken langfristig das Wohlbefinden steigern und die Stressresistenz erhöhen.
  • Zeitmanagement: Eine strukturierte Planung des Alltags kann Überforderung vorbeugen. Es hilft, Prioritäten zu setzen und Pausen bewusst einzuplanen, um Raum für Erholung zu schaffen.

Gesunde Lebensweise

Die Verbindung zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit ist gut belegt. Ein gesunder Lebensstil bildet die Basis für eine stabile mentale Verfassung:

  • Ernährung: Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen (insbesondere B-Vitamine) und Antioxidantien sind, können die Gehirnfunktion unterstützen und die Stimmung heben. Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Nüsse gehören daher auf den Speiseplan.
  • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität setzt Endorphine frei, die als natürliche Stimmungsaufheller wirken. Schon ein 30-minütiger Spaziergang oder leichtes Joggen mehrmals pro Woche kann helfen, Stress abzubauen und die Resilienz zu stärken.
  • Schlafrhythmus: Ein geregelter Schlaf ist entscheidend für die psychische Gesundheit. Schlafhygiene, wie das Vermeiden von Bildschirmzeit vor dem Zubettgehen und das Einhalten fester Schlafzeiten, unterstützt einen erholsamen Schlaf.

Soziale Kontakte pflegen

Ein stabiles soziales Netzwerk ist ein wichtiger Schutzfaktor gegen psychische Belastungen. Menschen, die sich mit anderen verbunden fühlen, erleben seltener Gefühle von Isolation und Einsamkeit:

  • Regelmäßiger Austausch: Gespräche mit Freund:innen oder Familienmitgliedern über Sorgen und Herausforderungen können entlastend wirken und helfen, Perspektiven zu verändern.
  • Gemeinschaftliche Aktivitäten: Gemeinsame Hobbys oder ehrenamtliches Engagement fördern das Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein, und stärken das Selbstwertgefühl.
  • Hilfe annehmen: Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung zu suchen, wenn Sie das Gefühl haben, mit einer Situation allein nicht zurechtzukommen.

Frühzeitige Hilfe

Depressionen entwickeln sich oft schleichend. Frühe Anzeichen wie anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust oder Schlafprobleme sollten ernst genommen werden:

  • Regelmäßige Selbstreflexion: Sich selbst und die eigenen Gefühle regelmäßig zu hinterfragen, kann helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
  • Gespräche mit Fachleuten: Wer sich an eine Hausärztin oder einen Hausarzt wendet, erhält oft erste wertvolle Hinweise und gegebenenfalls eine Überweisung an spezialisierte Fachkräfte wie Psychotherapeut:innen oder Psychiater:innen.
  • Präventive Programme: In der Schweiz gibt es Angebote zur Stressbewältigung und Förderung der psychischen Gesundheit, wie Kurse oder Workshops, die in regionalen Gesundheitszentren oder online verfügbar sind.

Warum Prävention wichtig ist

Die Investition in die eigene psychische Gesundheit zahlt sich aus. Präventive Maßnahmen stärken nicht nur die Resilienz, sondern können auch dazu beitragen, zukünftige Belastungen besser zu bewältigen. Selbst kleine Schritte im Alltag, wie eine regelmäßige Bewegungseinheit oder der Kontakt zu einer vertrauten Person, können langfristig einen großen Unterschied machen. Wer frühzeitig auf seine mentale Gesundheit achtet, erhöht die Chance, schwere depressive Episoden zu vermeiden oder sie besser zu bewältigen, wenn sie auftreten.

Prävention bedeutet nicht, dass man alles kontrollieren kann – aber sie bietet eine Grundlage, um gestärkt durch herausfordernde Zeiten zu gehen.

So vereinbarst Du einen Termin

Wenn Du Interesse an der Behandlung von Depressionen hast, kannst Du ganz einfach einen Termin bei einem unserer erfahrenen Ärztinnen und Ärzte vereinbaren. Klicke auf den untenstehenden Link, um einen Termin zu buchen und den ersten Schritt zu machen, um Deine Beschwerden effektiv zu behandeln.

Eine Depression muss nicht Deine Lebensqualität beeinträchtigen. Es gibt verschiedene ergänzende Therapieoptionen, die Dir helfen können, Symptome zu lindern und Deine Lebensqualität zu verbessern. In der Schweiz stehen Dir qualifizierte Ärztinnen und Ärzte zur Verfügung, um gemeinsam mit Dir einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Buche noch heute Deinen Termin und starte den Weg zu einem befreiten Leben!

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Fazit

Depressionen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die sowohl Betroffene als auch deren Angehörige stark belasten können. Sie gehen oft mit Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, Isolation und Überforderung einher, die den Alltag erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Depressionen nicht nur eine persönliche Schwäche oder vorübergehende Traurigkeit sind, sondern eine medizinische Erkrankung, die einer gezielten Behandlung bedarf. Der erste Schritt zur Besserung ist, Hilfe zu suchen und die eigenen Symptome ernst zu nehmen. Je früher Unterstützung in Anspruch genommen wird, desto besser sind die Aussichten auf eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität.

In der Schweiz gibt es zahlreiche Hilfsangebote – von Ärzt:innen und Therapeut:innen, die professionelle Diagnosen und Therapiepläne erstellen können, über Hotlines wie die Dargebotene Hand, die rund um die Uhr für Gespräche zur Verfügung stehen, bis hin zu Selbsthilfegruppen, die einen wertvollen Raum für Austausch und gegenseitige Unterstützung bieten. Diese Angebote sind darauf ausgelegt, nicht nur akute Krisen zu bewältigen, sondern auch langfristige Perspektiven zu eröffnen, die den Weg aus der Depression erleichtern.

Denken Sie daran: Niemand muss mit einer Depression allein kämpfen. Es erfordert Mut, den ersten Schritt zu machen, doch dieser ist entscheidend. Jeder Mensch hat das Recht auf ein erfülltes und lebenswertes Leben, und es gibt immer Wege, Unterstützung zu finden und neue Hoffnung zu schöpfen. Selbst kleine Schritte wie ein Gespräch mit einer vertrauten Person oder der Gang zum Hausarzt können eine große Veränderung bewirken. Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke und Selbstfürsorge. Unterstützung ist da, und der Weg zur Besserung beginnt mit dem ersten Schritt.

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