Pappmaul – Ursachen, Auswirkungen und Tipps

Woher kommt die Mundtrockenheit nach dem Kiffen?

Eine große Cannabisblüte im Vordergrund, mit einem unscharfen Hintergrund, der Cannabisbehälter in einem Regal zeigt.
Eine große Cannabisblüte im Vordergrund, mit einem unscharfen Hintergrund, der Cannabisbehälter in einem Regal zeigt.

„Pappmaul“ – ein Begriff, der das unangenehme Gefühl eines trockenen Mundes treffend beschreibt, hat sich in der Alltagssprache längst etabliert. Für viele Menschen ist das Pappmaul ein bekanntes Phänomen, das nach dem Genuss bestimmter Substanzen wie Cannabis, Alkohol oder stark gewürzter Speisen auftritt. Doch das Gefühl, als hätte sich der Mund in eine Wüste verwandelt, kann auch ohne äußere Einflüsse auftreten und auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Obwohl das Pappmaul in den meisten Fällen harmlos ist, wird es oft als störend empfunden und kann bei häufigem Auftreten langfristige Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben.

Die Ursachen für das Pappmaul sind vielfältig und reichen von harmlosen Gewohnheiten wie dem Schlafen mit offenem Mund bis hin zu komplexeren Mechanismen wie der Interaktion von Cannabinoiden mit den Speicheldrüsen. Auch Faktoren wie Stress, Dehydration oder die Einnahme bestimmter Medikamente spielen eine Rolle. Darüber hinaus kann ein trockener Mund ein Warnsignal für ernsthafte gesundheitliche Probleme sein, wie etwa Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen, die ärztlich abgeklärt werden sollten.

In diesem Artikel nehmen wir die verschiedenen Ursachen des Pappmauls genauer unter die Lupe und erklären, warum es wichtig ist, dieses scheinbar harmlose Symptom nicht zu ignorieren. Sie erfahren, welche kurzfristigen Maßnahmen Linderung verschaffen können, und erhalten wertvolle Tipps zur Prävention – von der richtigen Ernährung über die Nutzung einfacher Hausmittel bis hin zu professioneller Hilfe. Dabei werfen wir auch einen spezifischen Blick auf die Schweiz und erläutern, warum bestimmte Umstände, wie die Höhenlage in alpinen Regionen oder der verbreitete Konsum von Cannabis, hier besonders relevant sind.

Das Ziel dieses Artikels ist es, Ihnen nicht nur praktische Lösungsansätze zu bieten, sondern auch ein besseres Verständnis dafür zu vermitteln, wie der Körper auf unterschiedliche Einflüsse reagiert und wie Sie Ihre Mundgesundheit aktiv unterstützen können. Denn ein trockenes Mundgefühl mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen, kann jedoch erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität haben.

Was ist ein Pappmaul, und wie entsteht es?

Das sogenannte „Pappmaul“, medizinisch als Xerostomie bezeichnet, beschreibt eine unangenehme Mundtrockenheit, die auf eine reduzierte Speichelproduktion zurückzuführen ist. Speichel erfüllt im Mund zahlreiche essenzielle Funktionen: Er neutralisiert Säuren, schützt die Zähne vor Karies, unterstützt die Verdauung durch das Einleiten der Kohlenhydratzersetzung und hilft beim Schlucken. Wenn jedoch nicht ausreichend Speichel produziert wird, entstehen Unwohlsein, Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen sowie ein erhöhtes Risiko für Zahn- und Mundgesundheitsprobleme wie Karies, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch.

Ursachen für ein Pappmaul

Die Hauptursachen für ein Pappmaul sind vielfältig und oft auf externe Einflüsse, Substanzen oder körperliche Zustände zurückzuführen:

1. Konsum von Cannabis

Der Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol) in Cannabis beeinflusst direkt das Endocannabinoid-System des Körpers, das unter anderem auch in den Speicheldrüsen aktiv ist. THC bindet an sogenannte CB1-Rezeptoren in den Speicheldrüsen und hemmt die Signale des Nervensystems, die für die Speichelproduktion verantwortlich sind. Das Ergebnis: Die Drüsen produzieren weniger Speichel, was zu einem trockenen Mund führt. Dieses Phänomen tritt besonders stark bei THC-reichen Cannabisprodukten wie Blüten, Ölen oder Konzentraten auf.

Interessant ist, dass dieses Phänomen nicht bei allen Cannabiskonsumenten gleich ausgeprägt ist. Faktoren wie die individuelle Toleranz, die konsumierte Dosis und die Art des Konsums (z. B. Rauchen, Verdampfen oder orale Aufnahme) spielen hierbei eine wichtige Rolle.

2. Alkohol und Koffein

Alkohol und Koffein wirken dehydrierend auf den gesamten Körper, einschließlich der Mundschleimhäute. Alkohol hemmt die Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (ADH), was zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust führt. Koffein hat eine ähnliche Wirkung, indem es die Nierenaktivität anregt und den Flüssigkeitsverlust erhöht. Das Ergebnis: Der Körper verliert mehr Wasser, und die Mundschleimhäute trocknen aus.

3. Ernährung und Medikamente

Eine salz- und zuckerreiche Ernährung kann ebenfalls zur Mundtrockenheit beitragen. Salzige Snacks wie Chips oder salzige Nüsse entziehen der Mundschleimhaut Flüssigkeit, während zuckerhaltige Getränke und Speisen die Mundflora stören und die Speichelproduktion verringern können.

Zusätzlich haben viele Medikamente Mundtrockenheit als Nebenwirkung. Dazu gehören:

  • Antihistaminika, die häufig bei Allergien eingesetzt werden.
  • Antidepressiva, die das zentrale Nervensystem beeinflussen und die Speichelproduktion drosseln.
  • Diuretika, die zur Entwässerung des Körpers verwendet werden und den Flüssigkeitshaushalt stark beeinflussen.
  • Schmerzmittel und bestimmte Chemotherapie-Medikamente.
4. Schlaf und Lebensstil

Menschen, die mit offenem Mund schlafen, erleben häufig am Morgen ein ausgeprägtes Pappmaul. Während des Schlafs reduziert sich die Speichelproduktion natürlicherweise, und ein offener Mund beschleunigt die Austrocknung. Auch ein trockener Raum, wie er oft in beheizten oder klimatisierten Umgebungen entsteht, verstärkt dieses Gefühl.

Stress, Angstzustände und ein hektischer Lebensstil können ebenfalls die Speichelproduktion beeinträchtigen, da der Körper im „Kampf-oder-Flucht“-Modus weniger Ressourcen für die Verdauung und die Speichelproduktion bereitstellt.

5. Gesundheitliche Ursachen

In einigen Fällen ist ein Pappmaul ein Symptom für eine zugrunde liegende Erkrankung. Dazu gehören:

  • Diabetes mellitus, bei dem ein gestörter Flüssigkeitshaushalt und erhöhte Blutzuckerwerte zu Mundtrockenheit führen können.
  • Schilddrüsenerkrankungen, die den Stoffwechsel beeinflussen und zu Mundtrockenheit beitragen können.
  • Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom, bei dem die Speicheldrüsen gezielt angegriffen und in ihrer Funktion eingeschränkt werden.

Ist ein Pappmaul gefährlich?

In den meisten Fällen ist das Pappmaul zwar lästig, aber harmlos. Dennoch gibt es potenzielle Risiken, insbesondere wenn das Problem häufig auftritt, über längere Zeit anhält oder nicht aktiv behandelt wird. Ein dauerhaft trockener Mund kann erhebliche Auswirkungen auf die Mundgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden haben. Hier sind die wichtigsten Gefahren und mögliche Folgen im Detail:

Zahnprobleme

Speichel spielt eine zentrale Rolle beim Schutz der Zähne und des Zahnfleisches. Er neutralisiert Säuren, die durch Bakterien oder die Ernährung entstehen, und hilft dabei, Nahrungsreste und Bakterien aus der Mundhöhle zu spülen. Ein Mangel an Speichel führt dazu, dass dieser Schutzmechanismus eingeschränkt ist, was das Risiko für:

  • Karies: Säuren greifen den Zahnschmelz an, und ohne ausreichend Speichel bleibt der Zahnschmelz ungeschützt.
  • Zahnfleischentzündungen (Gingivitis): Eine trockene Mundhöhle fördert die Vermehrung von Bakterien, die Entzündungen des Zahnfleisches verursachen können.
  • Zahnerosion: Der Zahnschmelz wird durch Säuren ohne die Schutzwirkung des Speichels verstärkt angegriffen.

Mundgeruch

Ein weiterer Nebeneffekt eines Pappmauls ist Mundgeruch, der durch eine übermäßige Vermehrung von Bakterien entsteht. Der Speichel dient normalerweise als natürlicher Reiniger der Mundhöhle, indem er überschüssige Bakterien und abgestorbene Zellen entfernt. Ohne ausreichend Speichel können diese Partikel auf der Zunge oder den Zähnen verbleiben, was zu einem unangenehmen Geruch führt. Mundgeruch kann sich negativ auf das Selbstbewusstsein und soziale Interaktionen auswirken.

Schluckbeschwerden und Sprachprobleme

Speichel ist entscheidend für das Schlucken und Sprechen. Bei starkem Pappmaul kann es zu:

  • Schluckbeschwerden kommen, da die Nahrung ohne ausreichende Feuchtigkeit schwerer durch die Speiseröhre transportiert werden kann.
  • Beeinträchtigungen der Sprache führen, da ein trockener Mund die Beweglichkeit der Zunge und die Artikulation einschränkt. Dies kann vor allem in beruflichen oder sozialen Situationen unangenehm sein.

Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen

Ein trockener Mund schafft ein ideales Milieu für das Wachstum von Krankheitserregern, da Speichel auch antibakterielle Eigenschaften besitzt. Menschen mit chronischem Pappmaul haben ein höheres Risiko für:

  • Mundsoor: Eine Pilzinfektion, die vor allem durch den Hefepilz Candida albicans verursacht wird.
  • Bakterielle Infektionen: Entzündungen in der Mundhöhle oder sogar im Halsbereich können häufiger auftreten.

Auswirkungen auf die Lebensqualität

Obwohl das Pappmaul an sich keine eigenständige Krankheit ist, kann es das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Der ständige Kampf mit Trockenheit und den daraus resultierenden Problemen kann Stress, Frustration und in manchen Fällen sogar Schlafstörungen verursachen, besonders wenn das Pappmaul durch nächtliches Offen-Mund-Atmen verstärkt wird.

Was tun gegen ein Pappmaul?

Ein Pappmaul, das unangenehme Gefühl eines trockenen Mundes, lässt sich durch einfache Maßnahmen lindern oder sogar verhindern. Hier sind umfassende Strategien, um die Mundtrockenheit zu bekämpfen und langfristig vorzubeugen:

1. Hydration ist der Schlüssel

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell, um die Mundtrockenheit zu lindern oder zu vermeiden. Trinken Sie regelmäßig über den Tag verteilt kleine Schlucke Wasser, um die Schleimhäute feucht zu halten. Besonders nach dem Konsum von Cannabis, Alkohol oder salzigen Snacks ist es wichtig, den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen.

  • Wasser trinken: Halten Sie stets eine Wasserflasche griffbereit, insbesondere bei Aktivitäten, die zu Dehydration führen könnten.
  • Kräutertees: Kräutertees wie Fenchel, Kamille oder Pfefferminze sind eine gute Alternative zu Wasser und können zusätzlich beruhigend auf die Schleimhäute wirken. Vermeiden Sie jedoch Tees mit Koffein, wie schwarzen oder grünen Tee, da diese die Austrocknung verstärken können.

2. Speichelproduktion anregen

Die Anregung der Speichelproduktion ist eine effektive Methode, um das Pappmaul schnell zu lindern. Hier sind einige bewährte Techniken:

  • Kaugummi kauen: Zuckerfreie Kaugummis regen die Speichelproduktion an und sind eine einfache Lösung für unterwegs.
  • Saure Bonbons oder Lutscher: Der saure Geschmack fördert den Speichelfluss. Probieren Sie Bonbons mit Zitrus- oder Fruchtaromen, die ohne Zuckerzusatz auskommen.
  • Wasserreiche Snacks: Snacks wie Gurken, Wassermelonen, Äpfel oder Selleriestangen enthalten viel Wasser und unterstützen die Befeuchtung des Mundraums.
  • Natürliche Hausmittel: Das Kauen auf frischen Kräutern wie Petersilie oder Basilikum kann ebenfalls helfen, die Speichelproduktion anzuregen.

3. Mundhygiene beachten

Eine gute Mundhygiene trägt nicht nur zur allgemeinen Gesundheit bei, sondern hilft auch, die Symptome eines Pappmauls zu lindern und Folgeprobleme wie Mundgeruch oder Zahnprobleme zu vermeiden.

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasta, um Ihre Zähne zu schützen, und putzen Sie nach dem Essen und Trinken.
  • Mundspülungen: Verwenden Sie alkoholfreie Mundspülungen, da Alkohol die Mundtrockenheit verschlimmern kann. Mundspülungen mit Aloe Vera oder Kamille sind besonders geeignet, da sie beruhigend wirken.
  • Zungenreinigung: Eine saubere Zunge fördert die Mundgesundheit und hilft, unangenehmen Geruch zu vermeiden.

4. Die richtigen Getränke wählen

Die Wahl der richtigen Getränke kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Mundtrockenheit zu vermeiden oder zu lindern.

  • Vermeiden Sie: Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder schwarzer Tee sowie alkoholische Getränke, da sie dehydrierend wirken und die Mundtrockenheit verschlimmern können.
  • Empfohlene Getränke: Kräutertees ohne Zuckerzusatz, Kokoswasser oder verdünnte Fruchtsäfte sind schonend für den Mundraum. Ein Spritzer Zitrone im Wasser kann den Speichelfluss zusätzlich anregen.

5. Raumluft optimieren

Eine trockene Raumluft kann die Schleimhäute weiter austrocknen und das Pappmaul verstärken. Optimieren Sie die Luftqualität in Ihrem Zuhause:

  • Luftbefeuchter: Nutzen Sie einen Luftbefeuchter, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Heizungsluft die Umgebung austrocknet.
  • Pflanzen für bessere Luftfeuchtigkeit: Zimmerpflanzen wie Grünlilien, Bogenhanf oder Einblatt können die Luftfeuchtigkeit erhöhen und die Raumluft verbessern.

6. Zusätzliche Tipps für akute Fälle

  • Eiswürfel lutschen: Das Lutschen an einem Eiswürfel kann schnelle Linderung verschaffen und gleichzeitig den Mundraum kühlen.
  • Mundsprays oder Gele: Spezielle Mundsprays oder Gele, die in Apotheken erhältlich sind, spenden Feuchtigkeit und können sofortige Erleichterung bieten.
  • Ölziehen: Das Spülen des Mundes mit Kokos- oder Sesamöl kann helfen, die Mundschleimhaut zu befeuchten und zu beruhigen.

Pappmaul in der Schweiz – ein spezifisches Phänomen?

In der Schweiz wächst die Akzeptanz und Nutzung von Cannabis, sowohl zu medizinischen als auch zu Freizeitzwecken. Mit der zunehmenden Legalisierung von Cannabisprodukten und der breiteren Verfügbarkeit stellt sich jedoch auch die Frage nach den Begleiterscheinungen, die der Konsum mit sich bringen kann. Eine der häufigsten Nebenwirkungen bei THC-haltigen Produkten ist das sogenannte Pappmaul, eine unangenehme Trockenheit im Mundraum. Besonders in der Schweiz, wo die Qualität und Sicherheit von Cannabisprodukten durch strenge Vorschriften gewährleistet wird, ist das Thema Pappmaul dennoch ein häufiger Diskussionspunkt in der Community.

Warum ist das Pappmaul in der Schweiz relevant?

In der Schweiz gibt es eine wachsende Community von Cannabisnutzer:innen, die sich sowohl aus Freizeitkonsument:innen als auch aus Patient:innen zusammensetzt, die Cannabis auf Rezept verwenden. Während für Freizeitnutzer:innen das Pappmaul meist nur ein lästiges Nebenprodukt des Konsums ist, kann es für medizinische Anwender:innen problematisch sein, da viele von ihnen Cannabis regelmäßig verwenden. Diese Patient:innen nehmen Cannabis beispielsweise bei chronischen Schmerzen, neurologischen Erkrankungen oder zur Appetitanregung ein und müssen die Nebenwirkungen möglichst gering halten, um die Vorteile der Therapie optimal nutzen zu können.

Praktische Tipps für die Schweiz

  • Trinkgewohnheiten anpassen: In der Schweiz wird traditionell viel Kaffee konsumiert, der jedoch durch seinen Koffeingehalt die Trockenheit im Mund verstärken kann. Daher empfiehlt es sich, bei Cannabis-Konsum eher auf Kräutertees oder stilles Wasser umzusteigen. Lokale Schweizer Kräutertees, wie Alpenkräuter-Mischungen, bieten eine gute Alternative, da sie nicht nur erfrischen, sondern auch die Speichelproduktion fördern können.

  • Regionale Produkte nutzen: Die Schweiz bietet eine Vielzahl an wasserreichen Obst- und Gemüsesorten, die ideal gegen Pappmaul wirken können. Beispielsweise sind Äpfel, die in vielen Kantonen angebaut werden, nicht nur erfrischend, sondern fördern auch die Speichelproduktion durch ihren sauren Geschmack.

  • Beratung durch Fachärzt:innen: Für medizinische Cannabisnutzer:innen in der Schweiz ist es wichtig, sich von erfahrenen Fachärzt:innen beraten zu lassen. Diese können alternative Produkte oder Darreichungsformen empfehlen, wie z. B. Cannabisöle mit niedrigeren THC-Konzentrationen oder Mischprodukte mit einem höheren CBD-Anteil, um die Nebenwirkungen wie das Pappmaul zu minimieren.

Besonderheiten des medizinischen Systems in der Schweiz

Die strengen Vorgaben der Swissmedic, der schweizerischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel, sorgen dafür, dass medizinische Cannabisprodukte sicher und von hoher Qualität sind. Dennoch treten Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit auch bei kontrollierten Produkten auf. Für Patient:innen, die besonders stark unter einem Pappmaul leiden, können Ärzte die Dosis anpassen oder alternative Produkte wie verdampfte Präparate verschreiben, die möglicherweise weniger Trockenheit verursachen.

Gesellschaftliche Wahrnehmung

Da der Konsum von Cannabis – ob medizinisch oder freizeitlich – in der Schweiz zunehmend enttabuisiert wird, rücken auch die Begleiterscheinungen stärker in den Fokus. Das Pappmaul ist zwar keine gefährliche Nebenwirkung, es wird jedoch häufig thematisiert, da es für viele Konsument:innen als unangenehm empfunden wird. In Online-Foren und Selbsthilfegruppen tauschen sich Menschen über ihre Erfahrungen und die besten Strategien aus, um die Mundtrockenheit zu lindern. Besonders in der Schweiz, wo Community-basierte Ansätze und der Austausch von Wissen geschätzt werden, gibt es viele praktische Tipps, die direkt von Konsument:innen kommen.

So vereinbarst Du einen Termin

Wenn Du Interesse an der Behandlung mit medizinischem Cannabis hast, kannst Du ganz einfach einen Termin bei einem unserer erfahrenen Ärztinnen und Ärzte vereinbaren. Klicke auf den untenstehenden Link, um einen Termin zu buchen und den ersten Schritt zu machen, um Deine Beschwerden effektiv zu behandeln.

Freundlich lächelnde Ärztin mit Stethoskop und Headset winkt in die Kamera während einer Videosprechstunde zur medizinischen Cannabistherapie. Sie sitzt an einem Schreibtisch, führt eine Online-Beratung durch und schreibt gleichzeitig Notizen. Im Hintergrund sind ein Regal und eine Lampe zu sehen, die eine professionelle und zugängliche Atmosphäre vermitteln.

Fazit

Das Pappmaul, medizinisch als Mundtrockenheit bekannt, ist eine häufige Begleiterscheinung bestimmter Konsumgewohnheiten, wie dem Genuss von Cannabis oder Alkohol, sowie ein Symptom verschiedener Lebensstilfaktoren und Gesundheitszustände. Obwohl es meist harmlos ist, kann es das tägliche Wohlbefinden deutlich beeinträchtigen. Eine anhaltende Mundtrockenheit sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sie langfristig die Mundgesundheit gefährden und zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie Karies, Zahnfleischentzündungen oder Mundgeruch führen kann.

Glücklicherweise gibt es zahlreiche einfache Maßnahmen, die helfen, ein Pappmaul zu vermeiden oder zu lindern. Ausreichende Hydration ist dabei ein essenzieller erster Schritt – regelmäßiges Trinken von Wasser und der Verzicht auf dehydrierende Getränke wie Kaffee oder Alkohol können viel bewirken. Auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle: Wasserreiche Lebensmittel und zuckerfreie Snacks fördern die Speichelproduktion und helfen, die Mundschleimhäute feucht zu halten. Die richtige Mundhygiene – einschließlich der Nutzung von fluoridhaltiger Zahnpasta und alkoholfreier Mundspülungen – unterstützt nicht nur die Gesundheit der Zähne, sondern lindert auch akute Beschwerden.

In der Schweiz, wo der Cannabis-Konsum sowohl im Freizeitbereich als auch im medizinischen Kontext immer mehr Akzeptanz findet, ist das Thema Pappmaul besonders relevant. Für viele ist es eine der ersten Nebenwirkungen, die sie beim Konsum von THC-haltigen Produkten bemerken. Dieses Wissen bietet eine Gelegenheit, präventiv zu handeln: sei es durch die richtige Wahl der Dosierung, alternative Cannabisprodukte mit geringerem THC-Gehalt oder durch praktische Hilfsmittel wie Kräutertees oder saure Bonbons, die die Speichelproduktion anregen. Zudem können medizinische Cannabisnutzer:innen von der engen Zusammenarbeit mit Fachärzt:innen profitieren, die gezielte Empfehlungen geben können, um Nebenwirkungen zu minimieren.

Auch die Lebensumstände und Umweltfaktoren spielen eine wichtige Rolle. In der Schweiz, wo die Luftfeuchtigkeit in den Alpenregionen oft niedrig ist, können Luftbefeuchter in Wohn- und Schlafräumen eine sinnvolle Ergänzung sein, um die Schleimhäute zu schützen. Ebenso sollten Menschen, die mit offenem Mund schlafen, gezielt auf ihre nächtliche Umgebung achten, um eine zusätzliche Austrocknung des Mundes zu vermeiden.

Am Ende gilt: Ein gesunder Mund ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern ein wichtiger Schlüssel zu mehr Lebensqualität und Wohlbefinden. Indem wir unser Bewusstsein für die Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von Mundtrockenheit schärfen, können wir nicht nur das Pappmaul effektiv bekämpfen, sondern auch unsere allgemeine Gesundheit stärken. Egal ob durch kleine Anpassungen im Alltag oder durch gezielte Maßnahmen – mit dem richtigen Wissen und ein paar einfachen Tricks lässt sich das Pappmaul in den meisten Fällen schnell und unkompliziert in den Griff bekommen.

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