Rheuma und Schmerzen

Was hilft gegen rheumatische Schmerzen in der Schweiz?

Ein älterer Mann hält seine schmerzenden Hände, was auf die Symptome von Arthritis hindeutet. Die Nahaufnahme zeigt die Auswirkungen von Gelenkschmerzen, die bei dieser chronischen Erkrankung häufig auftreten.
Ein älterer Mann hält seine schmerzenden Hände, was auf die Symptome von Arthritis hindeutet. Die Nahaufnahme zeigt die Auswirkungen von Gelenkschmerzen, die bei dieser chronischen Erkrankung häufig auftreten.

Rheuma ist mehr als nur ein vorübergehender Schmerz – es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die das Leben von Millionen Menschen weltweit beeinflusst, auch in der Schweiz. Betroffene leiden unter entzündeten Gelenken, schmerzhaften Schwellungen und häufig auch unter Bewegungseinschränkungen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Besonders während eines Rheumaschubs, wenn die Symptome plötzlich und stark zunehmen, fühlen sich viele Patienten machtlos. Doch die richtige Behandlung kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch die Lebensqualität spürbar verbessern.

In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Rheuma zu behandeln und die Beschwerden gezielt anzugehen – von modernen Medikamenten über Physiotherapie bis hin zu alternativen Ansätzen wie Ernährung und Entspannungstechniken. Gerade in einem Land, das für sein fortschrittliches Gesundheitssystem bekannt ist, können Betroffene von individuellen Behandlungsplänen profitieren, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die häufigsten Behandlungsmethoden und wertvolle Tipps, wie Sie trotz Rheuma ein erfülltes Leben führen können. Erfahren Sie, welche Medikamente wirken, welche Hausmittel sinnvoll sind und wie Sie mit Rheumaschmerzen besser umgehen können. Für eine detaillierte Einführung in die Symptome und Anzeichen von Rheuma empfehlen wir unseren Artikel „Rheuma-Symptome – Frühzeitig erkennen und handeln“.

Wie äußern sich Schmerzen bei Rheuma?

Rheumaschmerzen können sehr vielseitig sein und sich unterschiedlich äußern, je nach Art der Erkrankung und dem Fortschreiten des Krankheitsverlaufs. Die Beschwerden betreffen oft nicht nur die Gelenke, sondern auch Muskeln, Sehnen oder sogar innere Organe. Schmerzen sind für viele Betroffene das prägende Symptom und beeinflussen häufig den Alltag sowie die Lebensqualität erheblich.

1. Gelenkschmerzen: Ein häufiges und belastendes Symptom

Gelenkschmerzen sind typisch für viele rheumatische Erkrankungen. Betroffene berichten oft von:

  • Lokalisierung: Schmerzen in den Händen, Fingern, Knien, Füßen und der Wirbelsäule treten besonders häufig auf.
  • Verlauf: Diese Schmerzen können belastungsabhängig sein, sich aber auch in Ruhe zeigen, insbesondere nachts.
  • Auswirkungen: Gelenkschmerzen können den Schlaf erheblich stören und die Beweglichkeit im Alltag einschränken.
  • Beispiele: Bei rheumatoider Arthritis sind meist kleine Gelenke, wie in den Händen und Füßen, symmetrisch betroffen. Arthrose hingegen betrifft oft größere Gelenke wie Knie oder Hüften.

Tipp: Gelenkschmerzen, die länger als sechs Wochen anhalten oder sich verschlimmern, sollten ärztlich abgeklärt werden.

2. Entzündungsschmerzen: Begleitet von sichtbaren Symptomen

Entzündungsbedingte Schmerzen gehen häufig mit folgenden Anzeichen einher:

  • Rötungen und Schwellungen: Die betroffenen Gelenke sind gerötet, geschwollen und fühlen sich oft wärmer als die Umgebung an.
  • Bewegungseinschränkungen: Schmerzhafte Entzündungen können die Beweglichkeit stark einschränken.
  • Entzündliche Schübe: Diese Schmerzen können sich während eines Schubs plötzlich verstärken.

Entzündungsschmerzen sind besonders typisch für Autoimmunerkrankungen wie die rheumatoide Arthritis oder den Morbus Bechterew.

3. Chronische Schmerzen: Eine dauerhafte Belastung

Mit fortschreitender Erkrankung können Schmerzen chronisch werden. Das bedeutet:

  • Kontinuierliche Beschwerden: Die Schmerzen sind dauerhaft vorhanden, unabhängig von Bewegung oder Belastung.
  • Auswirkungen auf den Alltag: Chronische Schmerzen können die Betroffenen stark einschränken und zu Müdigkeit, Reizbarkeit oder Depressionen führen.
  • Kompensationshaltungen: Um Schmerzen zu vermeiden, nehmen Betroffene oft Schonhaltungen ein, die wiederum andere Körperbereiche belasten.

Hinweis: Eine gezielte Schmerztherapie ist entscheidend, um chronischen Schmerzen vorzubeugen oder diese zu lindern.

4. Schubweise Schmerzen: Wenn die Beschwerden plötzlich zunehmen

Viele Rheumaerkrankungen verlaufen in Schüben, das heißt, die Beschwerden treten phasenweise verstärkt auf.

  • Merkmale eines Schubs: Plötzliche und intensive Schmerzen, begleitet von starkem Unwohlsein oder Fieber.
  • Häufigkeit: Rheumaschübe können Tage, Wochen oder sogar Monate andauern und variieren von Patient zu Patient.
  • Auslöser: Infektionen, Stress oder hormonelle Schwankungen können Schübe begünstigen.

Tipp: Dokumentieren Sie Schübe in einem Schmerztagebuch. Notieren Sie dabei Intensität, Dauer und mögliche Auslöser, um den Verlauf besser nachzuvollziehen und gezielte Maßnahmen ergreifen zu können.

5. Muskelschmerzen und zusätzliche Beschwerden

Neben den Gelenken können auch Muskeln und Weichteile betroffen sein:

  • Muskelverspannungen: Schmerzen in der Muskulatur treten häufig durch Fehlhaltungen oder Überlastung auf.
  • Fibromyalgie: Diese Erkrankung ist durch chronische Muskelschmerzen und Druckempfindlichkeit gekennzeichnet.
  • Weichteilrheuma: Schmerzen in Sehnen, Bändern oder Schleimbeuteln können ebenfalls auftreten.

Besonderheit: Muskel- und Weichteilschmerzen treten oft zusammen mit allgemeiner Erschöpfung und Schlafstörungen auf.

Praktische Tipps zur Schmerzkontrolle

  • Schmerztagebuch führen: Notieren Sie Art, Dauer und Intensität der Schmerzen, um Ihrem Arzt wertvolle Informationen zu liefern.
  • Bewegung: Gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren können helfen, Schmerzen zu lindern.
  • Entspannungstechniken: Methoden wie Yoga, progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsübungen können helfen, die Schmerzempfindung zu reduzieren.
  • Medikamente: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über entzündungshemmende Schmerzmittel oder langfristige Therapien wie DMARDs oder Biologika.

Akute Schübe vs. chronische Schmerzen: Unterschiede und Umgang

Schmerzen bei Rheuma treten nicht immer in derselben Form auf. Betroffene erleben häufig Phasen intensiver, akuter Schmerzen während eines Rheumaschubs, die sich von den anhaltenden, chronischen Schmerzen unterscheiden. Beide Schmerztypen erfordern unterschiedliche Ansätze in der Behandlung und im Umgang, um die Lebensqualität zu verbessern.

Akute Rheumaschübe: Plötzliche und intensive Schmerzen

Akute Schübe sind ein typisches Merkmal vieler rheumatischer Erkrankungen, insbesondere bei der rheumatoiden Arthritis. Diese Episoden können plötzlich auftreten und von starken Entzündungen begleitet sein.

Symptome eines akuten Rheumaschubs:
  • Plötzliche und intensive Schmerzen, die oft an mehreren Gelenken gleichzeitig auftreten.
  • Sichtbare Entzündungszeichen wie Schwellungen, Rötungen und Überwärmung.
  • Ausgeprägte Morgensteifigkeit, die länger als eine Stunde anhält.
  • Allgemeine Symptome wie Fieber, Müdigkeit oder ein allgemeines Krankheitsgefühl können hinzukommen.
Behandlung bei akuten Schüben:
  1. Medikamentöse Therapie:

    • Kortison: Wird häufig kurzfristig eingesetzt, um Entzündungen schnell zu reduzieren.
    • NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika): Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac lindern Schmerzen und hemmen Entzündungen.
    • Schmerzmittel: In einigen Fällen können zusätzliche Schmerzmittel notwendig sein.
  2. Kälteanwendungen:

    • Kühlpacks oder Umschläge helfen, Schwellungen zu lindern und Schmerzen zu reduzieren.
    • Vorsicht: Kälte sollte nur lokal angewendet und nicht direkt auf die Haut gelegt werden, um Erfrierungen zu vermeiden.
  3. Schonung:

    • Überlastung der betroffenen Gelenke sollte vermieden werden, ohne jedoch komplett auf Bewegung zu verzichten. Gelenkschonende Aktivitäten sind erlaubt.
  4. Arztbesuch:

    • Ein Schub sollte immer mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, da er ein Zeichen für einen notwendigen Anpassungsbedarf der Therapie sein kann.

Tipp: Führen Sie ein Tagebuch, um die Häufigkeit, Dauer und Intensität der Schübe zu dokumentieren. Dies hilft bei der Anpassung der langfristigen Behandlung.

Chronische Schmerzen: Anhaltende Belastung im Alltag

Chronische Schmerzen sind ein häufiges Problem bei rheumatischen Erkrankungen. Sie treten oft unabhängig von akuten Entzündungen auf und können sich auf das gesamte Wohlbefinden auswirken.

Symptome chronischer Schmerzen:
  • Diffuse Schmerzen: Nicht immer genau lokalisierbar, können sowohl Gelenke als auch Muskeln betreffen.
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Chronische Schmerzen gehen häufig mit einem allgemeinen Energiedefizit einher.
  • Bewegungseinschränkungen: Schmerzen können die Mobilität im Alltag erheblich beeinträchtigen.
  • Emotionale Belastung: Viele Betroffene entwickeln infolge der Schmerzen depressive Verstimmungen oder Ängste.
Behandlung chronischer Schmerzen:
  1. Langzeittherapie:

    • DMARDs (Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs): Diese Medikamente, wie Methotrexat, verlangsamen den Krankheitsfortschritt und lindern Entzündungen.
    • Biologika: Hochmoderne Medikamente, die gezielt entzündliche Prozesse blockieren. Sie kommen vor allem bei schweren Fällen zum Einsatz.
  2. Bewegung:

    • Regelmäßige, gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga fördern die Durchblutung, stärken die Muskulatur und reduzieren Schmerzen.
    • Physiotherapie kann gezielte Übungen bieten, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.
  3. Psychologische Unterstützung:

    • Chronische Schmerzen belasten nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Schmerzbewältigungsstrategien, wie sie in der Verhaltenstherapie vermittelt werden, können helfen.
    • Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder Achtsamkeitstraining helfen, Stress abzubauen und die Schmerzempfindung zu reduzieren.
  4. Wärmeanwendungen:

    • Im Gegensatz zu akuten Schüben kann Wärme bei chronischen Schmerzen wohltuend wirken, da sie die Durchblutung fördert und Verspannungen löst.

Tipp: Chronische Schmerzen erfordern Geduld und eine konsequente Behandlung. Ein individueller Therapieplan ist entscheidend, um die Beschwerden langfristig zu kontrollieren.

Unterschiede zwischen akuten und chronischen Schmerzen: Zusammenfassung

Merkmal Akute Schmerzen Chronische Schmerzen
Dauer Plötzlich und vorübergehend Anhaltend über Wochen oder Monate
Ursache Entzündungen während eines Rheumaschubs Oft unabhängig von Entzündungen
Behandlung Kurzfristige Maßnahmen wie Kortison, Kühlung Langfristige Therapie mit DMARDs, Biologika usw.
Begleiterscheinungen  Fieber, starke Schwellungen Müdigkeit, depressive Verstimmungen

Fazit: Umgang mit Rheumaschmerzen

Sowohl akute Schübe als auch chronische Schmerzen erfordern einen individuellen und ganzheitlichen Ansatz. Eine frühzeitige und konsequente Behandlung kann helfen, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Für weitere Informationen über typische Rheumasymptome und die Behandlung von Schmerzen lesen Sie unseren Artikel „Rheuma-Symptome – Frühzeitig erkennen und handeln“.

Behandlungsoptionen: Was hilft gegen Rheuma-Schmerzen?

Die Behandlung von Rheuma ist vielfältig und richtet sich nach der Art der Erkrankung, der Schwere der Symptome und den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Im Folgenden werden die wichtigsten Behandlungsansätze detailliert erläutert.

1. Medikamente: Die Basis der Rheumatherapie

Schmerzmittel
  • NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika): Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie eignen sich vor allem bei akuten Schmerzen und Entzündungen.
  • Anwendung: Diese Medikamente sind rezeptfrei erhältlich, sollten jedoch nur kurzzeitig eingenommen werden, um Nebenwirkungen wie Magenprobleme oder Herz-Kreislauf-Risiken zu vermeiden.
Kortison (Glukokortikoide):
  • Wirkung: Kortison ist eines der effektivsten Mittel bei akuten Entzündungen. Es reduziert Schwellungen und Schmerzen schnell und effektiv.
  • Einsatz: Es wird häufig in niedrigen Dosen über einen begrenzten Zeitraum verordnet, um langfristige Nebenwirkungen wie Osteoporose zu vermeiden.
DMARDs (Disease-Modifying Anti-Rheumatic Drugs):
  • Langfristige Kontrolle: Medikamente wie Methotrexat, Sulfasalazin oder Leflunomid verlangsamen den Krankheitsverlauf und verhindern Gelenkschäden.
  • Besonderheit: DMARDs wirken nicht sofort, sondern benötigen Wochen bis Monate, um ihre volle Wirkung zu entfalten.
Biologika:
  • Gezielte Therapie: Diese modernen Medikamente, wie TNF-Alpha-Hemmer (z. B. Adalimumab) oder IL-6-Inhibitoren, blockieren gezielt entzündungsfördernde Prozesse im Immunsystem.
  • Einsatz: Sie werden meist bei schweren Fällen eingesetzt, wenn andere Therapien nicht ausreichen. Biologika werden häufig als Injektion oder Infusion verabreicht.

Tipp: Eine regelmäßige Kontrolle durch den Arzt ist entscheidend, um die richtige Medikamentenkombination und Dosierung zu finden.

2. Physiotherapie und Bewegung: Aktiv gegen Schmerzen

Physiotherapie:
  • Gezielte Übungen: Physiotherapie verbessert die Beweglichkeit der Gelenke, stärkt die Muskulatur und lindert Schmerzen.
  • Anpassung: Der Physiotherapeut entwickelt ein individuelles Programm, das auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.
  • Manuelle Therapie: Techniken wie Gelenkmobilisation oder Massagen können Verspannungen lösen und Schmerzen lindern.
Bewegung:
  • Gelenkschonende Aktivitäten: Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen oder Yoga fördern die Durchblutung, reduzieren Steifheit und helfen, die Gelenke beweglich zu halten.
  • Regelmäßigkeit: Tägliche, moderate Bewegung kann langfristig Schmerzen lindern und das Wohlbefinden steigern.
  • Krafttraining: Sanfte Übungen stärken die Muskulatur und entlasten die Gelenke, was besonders bei Arthrose hilfreich ist.
Thermische Anwendungen:
  • Wärme: Bei chronischen Schmerzen helfen Wärmepackungen, Bäder oder Heizdecken, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern.
  • Kälte: Bei akuten Entzündungen oder Schwellungen lindert Kälte die Beschwerden.

Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten über die passende Bewegungs- und Therapieform, um Überlastungen zu vermeiden.

3. Hilfsmittel: Unterstützung im Alltag

Schienen und Bandagen:
  • Entlastung: Schienen oder Bandagen stabilisieren die betroffenen Gelenke, entlasten die Muskulatur und reduzieren Schmerzen.
  • Einsatzbereiche: Besonders bei akuten Entzündungen oder nach einem Rheumaschub sind solche Hilfsmittel hilfreich.
Ergonomische Alltagshelfer:
  • Hilfsmittel für den Haushalt: Ergonomische Griffe, Öffnungshilfen für Gläser oder spezielle Werkzeuge erleichtern alltägliche Aufgaben und schützen die Gelenke.
  • Bürohilfen: Ergonomische Mäuse, Tastaturen oder Stühle verbessern die Haltung und verhindern Überlastungen.
Mobilitätshilfen:
  • Gehstöcke, Rollatoren oder orthopädische Einlagen können die Belastung der Gelenke reduzieren und die Mobilität fördern.

Tipp: In der Schweiz bietet die Rheumaliga spezielle Hilfsmittel an, die den Alltag von Betroffenen erleichtern.

4. Alternative Ansätze: Ergänzung zur klassischen Therapie

Ernährung:
  • Anti-entzündliche Lebensmittel: Omega-3-Fettsäuren (z. B. in Fisch oder Leinsamen), frisches Gemüse und Obst können Entzündungen reduzieren.
  • Vermeidung: Zucker, gesättigte Fette und stark verarbeitete Lebensmittel sollten gemieden werden, da sie Entzündungen fördern können.
Pflanzliche Heilmittel:
  • Weihrauch und Ingwer: Haben entzündungshemmende Eigenschaften und können Schmerzen lindern.
  • Tees: Kräutertees mit Brennnessel oder Kurkuma unterstützen die Entgiftung und wirken entzündungshemmend.
Mentale Unterstützung:
  • Achtsamkeit: Meditation, Yoga oder progressive Muskelentspannung helfen, Stress abzubauen und die Wahrnehmung von Schmerzen zu reduzieren.
  • Psychologische Begleitung: Chronische Schmerzen können emotional belasten. Eine Schmerztherapie oder Gespräche mit einem Psychologen können helfen, besser damit umzugehen.

Alternative Ansätze: Hausmittel, Ernährung und mentale Unterstützung

Neben der schulmedizinischen Behandlung können alternative Ansätze einen wertvollen Beitrag leisten, um Rheumaschmerzen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Diese Methoden konzentrieren sich auf die Unterstützung des Körpers durch natürliche Mittel, eine angepasste Ernährung und mentale Techniken, um den Herausforderungen der Krankheit besser begegnen zu können.

1. Hausmittel: Natürliche Unterstützung bei Schmerzen und Entzündungen

Hausmittel sind einfach anzuwenden und können bei leichten Beschwerden oder ergänzend zur klassischen Therapie helfen:

Wärmeanwendungen:
  • Wärmepackungen: Anwendungen wie Kirschkernkissen oder Wärmflaschen fördern die Durchblutung, entspannen die Muskeln und lindern chronische Schmerzen.
  • Wärmebäder: Ein Bad mit Zusätzen wie Rosmarin oder Arnika wirkt entspannend und kann Verspannungen in den Muskeln lösen.
Kälteanwendungen:
  • Bei akuten Schwellungen oder Entzündungen können kalte Umschläge oder Kühlpacks helfen, die Symptome zu lindern.
  • Tipp: Verwenden Sie ein Tuch, um direkten Kontakt mit der Haut zu vermeiden und Kälteschäden vorzubeugen.
Entzündungshemmende Tees:
  • Kräuter wie Ingwer, Kurkuma, Brennnessel oder Hagebutte besitzen entzündungshemmende Eigenschaften. Regelmäßiges Trinken solcher Tees kann helfen, leichte Entzündungen zu reduzieren.
  • Beispiel: Ein Tee aus frischem Ingwer kombiniert mit Kurkumapulver und einem Spritzer Zitrone wirkt stark antioxidativ und entzündungshemmend.
Ätherische Öle:
  • Öle wie Eukalyptus oder Lavendel können in Massagen oder Aromatherapie zur Schmerzlinderung beitragen.

Tipp: Hausmittel ersetzen keine medizinische Behandlung, können jedoch unterstützend wirken und das Wohlbefinden steigern.

2. Ernährung: Anti-entzündlich und nährstoffreich

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Linderung von Rheumasymptomen. Bestimmte Lebensmittel fördern Entzündungsprozesse, während andere diese hemmen können.

Empfohlene Lebensmittel:
  • Omega-3-Fettsäuren: Fetter Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering reduziert Entzündungen und unterstützt die Gelenkgesundheit.
  • Frisches Obst und Gemüse: Besonders reich an Antioxidantien sind Beeren, Brokkoli, Spinat und Karotten, die Entzündungen bekämpfen.
  • Nüsse und Samen: Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen liefern wertvolle Nährstoffe, die Entzündungsprozesse hemmen.
  • Gewürze: Kurkuma, Ingwer und Zimt haben entzündungshemmende Eigenschaften und können in der täglichen Ernährung eingesetzt werden.
Zu vermeidende Lebensmittel:
  • Zucker und verarbeitete Produkte: Diese fördern Entzündungen und sollten reduziert werden.
  • Rotes Fleisch: Enthält Arachidonsäure, die Entzündungen begünstigen kann.
  • Transfette: Kommen häufig in industriell verarbeiteten Lebensmitteln vor und sollten gemieden werden.
Zusätzliche Tipps:
  • Mediterrane Ernährung: Diese Ernährungsform, die reich an Olivenöl, Fisch, Gemüse und Vollkornprodukten ist, gilt als besonders entzündungshemmend.
  • Hydration: Ausreichend Wasser zu trinken ist wichtig, um Entzündungsstoffe im Körper auszuspülen.

Tipp: Ein Ernährungstagebuch kann helfen, Zusammenhänge zwischen bestimmten Lebensmitteln und Symptomen zu erkennen.

3. Mentale Unterstützung: Den Kopf in die Behandlung einbeziehen

Die psychische Gesundheit spielt bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma eine entscheidende Rolle. Mentale Techniken und psychologische Begleitung können helfen, mit den Herausforderungen der Erkrankung besser umzugehen.

Achtsamkeit und Entspannungstechniken:
  • Meditation: Regelmäßige Achtsamkeitsübungen können helfen, Stress abzubauen und die Schmerzempfindung zu reduzieren.
  • Autogenes Training: Diese Methode der Selbstentspannung kann Muskelverspannungen lösen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
  • Progressive Muskelentspannung: Dabei werden einzelne Muskelgruppen bewusst angespannt und entspannt, was körperliche und seelische Anspannung mindert.
Psychologische Begleitung:
  • Therapie: Chronische Schmerzen können zu Depressionen oder Ängsten führen. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, negative Denkmuster zu durchbrechen und Strategien zur Schmerzbewältigung zu entwickeln.
  • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen kann Mut machen und hilfreiche Tipps bieten.
Positives Denken fördern:
  • Studien zeigen, dass eine optimistische Einstellung den Umgang mit chronischen Schmerzen verbessern kann. Regelmäßige Dankbarkeitsübungen oder Erfolgstagebücher können helfen, sich auf positive Aspekte zu konzentrieren.

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FAQ: Welche Salbe hilft bei Rheuma-Schmerzen?

Welche Salben und Cremes gibt es für Rheuma-Schmerzen?

Es gibt eine Vielzahl von Salben und Cremes, die gezielt zur Linderung rheumatischer Schmerzen eingesetzt werden können. Diese lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:

  1. Wärmesalben:

    • Wirkung: Wärmende Salben fördern die Durchblutung, entspannen die Muskeln und können so Schmerzen lindern. Besonders bei chronischen Beschwerden oder Verspannungen sind sie hilfreich.
    • Inhaltsstoffe: Häufig enthalten Wärmesalben Wirkstoffe wie Capsaicin (aus Chili) oder Nikotinsäurederivate, die die Haut durchbluten und ein wohltuendes Wärmegefühl erzeugen.
    • Anwendung: Wärmesalben eignen sich besonders bei Muskelverspannungen oder steifen Gelenken und werden in kreisenden Bewegungen aufgetragen.
  2. Kühlende Gels:

    • Wirkung: Diese Produkte wirken entzündungshemmend und abschwellend. Sie kühlen die Haut und lindern akute Schwellungen oder Entzündungen.
    • Inhaltsstoffe: Menthol, Kampfer oder Eukalyptus sind typische Bestandteile, die für den kühlenden Effekt sorgen.
    • Anwendung: Kühlende Gels sind ideal bei akuten Entzündungen oder nach einem Rheumaschub.
  3. Arnika- oder Weihrauch-Salben:

    • Wirkung: Pflanzliche Salben wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie sind eine sanfte Alternative zu synthetischen Wirkstoffen.
    • Inhaltsstoffe:
      • Arnika: Wird traditionell bei Schwellungen und Prellungen eingesetzt und hat eine entzündungshemmende Wirkung.
      • Weihrauch: Enthält Boswelliasäuren, die entzündungshemmend wirken und bei rheumatischen Beschwerden Linderung verschaffen können.
    • Anwendung: Diese Salben sind besonders bei empfindlicher Haut oder zur Ergänzung anderer Therapien geeignet.
  4. Schmerzsalben mit Wirkstoffen wie Diclofenac oder Ibuprofen:

    • Wirkung: Diese Salben enthalten NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) und wirken direkt an der betroffenen Stelle entzündungshemmend und schmerzlindernd.
    • Anwendung: Sie sind vor allem bei akuten Gelenkschmerzen oder -entzündungen wirksam.

Tipp: Bei der Auswahl einer Salbe sollten Sie auf individuelle Unverträglichkeiten achten und bei Unsicherheiten Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker halten.

Sind Salben allein ausreichend?

Obwohl Salben bei rheumatischen Beschwerden kurzfristig Linderung verschaffen können, sind sie selten ausreichend, um die Schmerzen langfristig zu kontrollieren. Sie eignen sich vor allem:

  • Bei leichten Beschwerden: Beispielsweise bei Verspannungen oder einer leichten Schwellung nach Überlastung.
  • Als Ergänzung zur Haupttherapie: Salben können eine medikamentöse Therapie oder Physiotherapie sinnvoll unterstützen.
Vorteile von Salben:
  • Direkte Wirkung: Salben wirken lokal und belasten im Gegensatz zu Tabletten nicht den Magen-Darm-Trakt.
  • Schnelle Linderung: Besonders bei akuten Beschwerden wie Schwellungen oder Verspannungen können Salben effektiv sein.
  • Einfache Anwendung: Sie sind leicht verfügbar und unkompliziert anzuwenden.
Einschränkungen von Salben:
  • Keine Langzeitlösung: Bei chronischen Schmerzen oder fortgeschrittenem Rheuma reicht die Wirkung von Salben oft nicht aus.
  • Begrenzte Eindringtiefe: Wirkstoffe gelangen nur in die oberflächlichen Hautschichten und erreichen tiefer liegende Strukturen wie Gelenke oder Muskeln oft nicht ausreichend.

Wann sollte eine Salbe verwendet werden?

Salben können in unterschiedlichen Situationen sinnvoll eingesetzt werden:

  1. Bei akuten Beschwerden: Zum Beispiel bei einem Rheumaschub, wenn schnelle Linderung gefragt ist.
  2. Nach körperlicher Aktivität: Nach dem Sport oder bei Überlastung der Gelenke können kühlende Gels helfen, Beschwerden zu lindern.
  3. Zur Unterstützung der Beweglichkeit: Wärmende Salben eignen sich morgens, um die Gelenke geschmeidiger zu machen und die Beweglichkeit zu fördern.

Wichtige Hinweise zur Anwendung:

  • Hautverträglichkeit testen: Vor der ersten Anwendung eine kleine Menge auf die Haut auftragen, um mögliche allergische Reaktionen auszuschließen.
  • Dosierung beachten: Mehr Salbe bringt nicht unbedingt mehr Wirkung. Halten Sie sich an die empfohlene Menge in der Packungsbeilage.
  • Nicht auf offene Wunden: Salben sollten nicht auf gereizte oder verletzte Haut aufgetragen werden.
  • Regelmäßige Anwendung: Besonders bei chronischen Beschwerden kann eine regelmäßige Anwendung hilfreich sein.

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