Leben mit Rheuma

Wie gut kann man mit Rheuma leben

Ein älterer Mann hält seine schmerzenden Hände, was auf die Symptome von Arthritis hindeutet. Die Nahaufnahme zeigt die Auswirkungen von Gelenkschmerzen, die bei dieser chronischen Erkrankung häufig auftreten.
Ein älterer Mann hält seine schmerzenden Hände, was auf die Symptome von Arthritis hindeutet. Die Nahaufnahme zeigt die Auswirkungen von Gelenkschmerzen, die bei dieser chronischen Erkrankung häufig auftreten.

Rheuma ist eine chronische Erkrankung, die in vielerlei Hinsicht in das tägliche Leben eingreift. Die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, die durch die Krankheit verursacht werden, können alltägliche Aufgaben erschweren, die Freizeitgestaltung einschränken und auch berufliche Herausforderungen mit sich bringen. Betroffene stehen vor der Frage, wie sie trotz dieser Belastungen ein aktives und erfülltes Leben führen können. Dabei ist Rheuma nicht nur eine körperliche, sondern auch eine emotionale und psychologische Belastung, die oft einen umfassenden Umgang erfordert.

Doch die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Unterstützung, einer durchdachten Lebensweise und der Nutzung moderner medizinischer und praktischer Ansätze ist es möglich, den Alltag positiv zu gestalten. Bewegung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, ebenso wie der Umgang mit Stress und die Anpassung von Routinen. Spezielle Hilfsmittel, Ernährungsumstellungen und psychologische Unterstützung sind weitere Bausteine, die das Leben mit Rheuma erleichtern können.

Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie trotz der Herausforderungen aktiv und selbstbestimmt bleiben können. Von praktischen Tipps für die Arbeit über geeignete Freizeitaktivitäten bis hin zu hilfreichen Übungen – hier erfahren Sie alles, was den Alltag mit Rheuma erleichtert.

Lesen Sie auch, wie die richtige Ernährung bei Rheuma Entzündungen reduzieren kann oder welche ergänzenden Ansätze hilfreich sind, z. B. hier.

Wie man den Alltag mit Rheuma bewältigt

Arbeit und Beruf: Anpassungen für einen reibungslosen Arbeitsalltag

Ein erfüllter Arbeitsalltag ist auch mit Rheuma möglich, wenn einige Vorkehrungen getroffen werden. Arbeitgeber sind in vielen Fällen bereit, individuelle Lösungen anzubieten, um Betroffene zu unterstützen.

  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung:

    • Tipp: Nutzen Sie höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Stühle und Tastaturen, um die Belastung auf die Gelenke zu minimieren.
    • Zusätzlich: Anti-Ermüdungsmatten können helfen, wenn Sie lange stehen müssen.
  • Regelmäßige Pausen:

    • Bewegungspausen: Machen Sie mindestens alle 30 Minuten eine kurze Pause, um die Gelenke zu bewegen und Steifheit vorzubeugen.
    • Dehnübungen: Kleine Übungen wie das Kreisen der Schultern oder das Strecken der Arme können Verspannungen lösen.
  • Kommunikation mit Arbeitgeber und Kollegen:

    • Offene Gespräche: Erklären Sie Ihre Situation, um Verständnis zu schaffen. Oft können Aufgaben angepasst oder flexiblere Arbeitszeiten vereinbart werden.
    • Teilzeit oder Homeoffice: Bei schweren Symptomen kann ein Wechsel zu flexiblen Arbeitsmodellen hilfreich sein.
  • Stressmanagement:

    • Wichtig: Stress kann Rheumasymptome verstärken. Planen Sie bewusst Pausen für Entspannung ein und setzen Sie Prioritäten, um Überlastung zu vermeiden.

Familie und Freizeit: Balance finden und Unterstützung annehmen

Der Alltag mit Rheuma kann auch das Familienleben und die Freizeitgestaltung beeinflussen. Eine gute Organisation und die Einbindung von Angehörigen können helfen, Herausforderungen zu bewältigen.

  • Planung für mehr Flexibilität:

    • Planen Sie Aktivitäten so, dass ausreichend Pausen möglich sind. Beispielsweise kann ein Ausflug in kleine Abschnitte unterteilt werden, um Überanstrengung zu vermeiden.
    • Tipp: Priorisieren Sie Tätigkeiten, die für Sie wichtig sind, und delegieren Sie Aufgaben, wenn möglich.
  • Unterstützung durch Familie und Freunde:

    • Scheuen Sie sich nicht, Hilfe anzunehmen: Ob bei Hausarbeiten, Einkäufen oder Kinderbetreuung – Unterstützung kann Ihren Alltag erheblich erleichtern.
    • Gemeinsame Aktivitäten: Unternehmen Sie Hobbys oder Ausflüge mit Familie und Freunden, die für Ihre Situation geeignet sind, wie Spaziergänge oder gemeinsame Kochabende.
  • Freizeitgestaltung mit Rheuma:

    • Gelenkschonende Hobbys: Schwimmen, leichte Gartenarbeit, Malen oder Musizieren sind Aktivitäten, die Freude bereiten und gleichzeitig wenig Belastung verursachen.
    • Mentale Entspannung: Yoga, Meditation oder Tagebuchschreiben können helfen, Stress abzubauen und den Fokus auf positive Erlebnisse zu legen.
  • Soziale Aktivitäten:

    • Bleiben Sie in Kontakt: Auch wenn Rheuma belastend sein kann, ist es wichtig, soziale Kontakte zu pflegen. Ein Austausch mit anderen Betroffenen, z. B. in Selbsthilfegruppen, bietet zusätzlich Verständnis und Unterstützung.

Praktische Tipps für den Alltag:

  • Haushalt vereinfachen: Nutzen Sie ergonomische Hilfsmittel wie rutschfeste Schneidebretter oder elektrische Dosenöffner, um Ihre Gelenke zu schonen.
  • Mobilität verbessern: Treppenlifte, spezielle Sitzkissen oder Gehstöcke können Ihren Bewegungsradius erweitern und Sicherheit bieten.
  • Energiemanagement: Lernen Sie, Ihre Energie gut einzuteilen. Setzen Sie Prioritäten und gönnen Sie sich ausreichend Zeit zur Erholung.

Die Bedeutung von Bewegung und Schonung

Warum Bewegung wichtig ist

Regelmäßige Bewegung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens mit Rheuma. Sie trägt dazu bei, die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten, die Muskulatur zu stärken und langfristig Schmerzen zu reduzieren. Darüber hinaus fördert Bewegung die Durchblutung, verbessert die Stimmung und kann helfen, Stress abzubauen, der Rheumasymptome oft verschlimmert.

  • Gelenkschonende Sportarten:

    • Schwimmen: Im Wasser werden die Gelenke entlastet, während die Muskulatur gestärkt wird. Besonders angenehm sind Aqua-Fitness-Kurse.
    • Radfahren: Sanfte Bewegungen ohne hohe Belastungen auf die Gelenke machen das Fahrradfahren ideal, auch auf dem Heimtrainer.
    • Nordic Walking: Durch den Einsatz der Stöcke werden nicht nur die Beine, sondern auch die Oberkörpermuskulatur trainiert.
    • Yoga und Pilates: Diese sanften Bewegungsformen verbessern die Flexibilität, stärken die Tiefenmuskulatur und fördern die mentale Entspannung.
  • Regelmäßigkeit ist entscheidend:

    • Bereits 30 Minuten Bewegung täglich reichen aus, um einen positiven Effekt zu erzielen. Diese Zeit kann in kleinere Einheiten von 10 Minuten aufgeteilt werden.
    • Tipp: Führen Sie eine Art Bewegungsprotokoll oder nutzen Sie Fitness-Apps, um motiviert zu bleiben und Fortschritte zu dokumentieren.
  • Unterstützung durch Physiotherapie:

    • Physiotherapeuten können individuell abgestimmte Übungspläne erstellen, die gezielt auf Ihre betroffenen Gelenke und Beschwerden eingehen.
    • Beispiele: Dehnübungen für die Hände, Kräftigungsübungen für die Beine oder Gleichgewichtsübungen für mehr Stabilität.
  • Psychologische Vorteile:

    • Regelmäßige Bewegung setzt Endorphine frei, die die Stimmung verbessern und das Schmerzempfinden reduzieren können.

Wann Schonung sinnvoll ist

Trotz der zahlreichen Vorteile von Bewegung gibt es Situationen, in denen Schonung notwendig ist, vor allem während akuter Rheumaschübe oder bei starken Schmerzen. In diesen Phasen sollten Betroffene auf ihren Körper hören und Belastungen vermeiden.

  • Richtige Entlastung der Gelenke:

    • Nutzen Sie Hilfsmittel wie Schienen, Bandagen oder Gehstöcke, um betroffene Gelenke zu entlasten.
    • Tipp: Beim Sitzen können spezielle Kissen oder Rollen helfen, die Gelenke in einer angenehmen Position zu halten.
  • Wärme- und Kälteanwendungen:

    • Wärmeanwendungen: Wärmflaschen, Heizkissen oder warme Bäder fördern die Durchblutung und lindern Verspannungen.
    • Kälteanwendungen: Bei akuten Entzündungen können Kühlpacks oder kalte Umschläge helfen, Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren.
  • Moderate Bewegung statt völliger Ruhe:

    • Auch während eines Schubs ist völlige Inaktivität selten ratsam. Sanfte Bewegungen wie Stretching oder leichtes Gehen können helfen, die Mobilität zu erhalten, ohne die Gelenke zu überlasten.
  • Tipp: Achten Sie darauf, nach einer Phase der Schonung wieder langsam in Ihren Bewegungsalltag zurückzufinden. Ein plötzliches Überfordern der Gelenke kann den Heilungsprozess verzögern.

Wie finde ich die richtige Balance?

Die Balance zwischen Bewegung und Schonung ist individuell unterschiedlich. Ein fester Plan kann helfen:

  1. Bewegungstage: Planen Sie mindestens drei Tage in der Woche für gelenkschonende Aktivitäten ein.
  2. Ruhetage: Lassen Sie Ihren Körper ausreichend Zeit zur Regeneration und beobachten Sie, wie sich Ihre Symptome entwickeln.
  3. Flexibilität: Passen Sie Ihre Aktivitäten spontan an Ihre Tagesform und mögliche Schmerzen an.

Psychologische Aspekte: Umgang mit Belastungen und Stress

Emotionaler Umgang mit Rheuma

Die Diagnose Rheuma stellt für viele Betroffene eine erhebliche emotionale Belastung dar. Schmerzen, Einschränkungen im Alltag und die Ungewissheit über den Krankheitsverlauf können Ängste, Frustration und Traurigkeit auslösen. Oft fühlen sich Betroffene isoliert und überfordert, was die Symptome zusätzlich verstärken kann. Ein bewusster Umgang mit den emotionalen Herausforderungen ist daher ein wichtiger Teil der Therapie.

  • Achtsamkeit und mentale Entspannung:

    • Meditation: Regelmäßige Meditationsübungen können helfen, Stress abzubauen und den Fokus auf positive Gedanken zu lenken.
    • Yoga: Yoga kombiniert körperliche Bewegung mit mentaler Entspannung und hilft, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Besonders sanfte Formen wie Yin Yoga sind für Rheumabetroffene geeignet.
    • Achtsamkeitsübungen: Techniken wie das bewusste Wahrnehmen von Atemzügen oder kleinen Alltagsmomenten stärken das Wohlbefinden und helfen, Stressmomente zu entschärfen.
  • Psychologische Unterstützung:

    • Therapeutische Begleitung: Gespräche mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten bieten Raum, Ängste und Sorgen zu bearbeiten. Kognitive Verhaltenstherapie kann gezielt helfen, negative Denkmuster zu durchbrechen.
    • Selbsthilfegruppen: Der Austausch mit anderen Betroffenen schafft Verständnis und zeigt, dass man mit seinen Herausforderungen nicht allein ist. Viele Gruppen bieten auch praktische Tipps und emotionale Unterstützung.
  • Tipp: Führen Sie ein Tagebuch, um Ihre Emotionen zu reflektieren und positive Entwicklungen festzuhalten. Dieses kann auch Ihrem Arzt oder Therapeuten wertvolle Einblicke geben.

Stress als Verstärker von Beschwerden

Stress hat nachweislich einen direkten Einfluss auf den Verlauf rheumatischer Erkrankungen. Chronischer Stress kann Entzündungsprozesse im Körper fördern, das Schmerzempfinden erhöhen und die Lebensqualität deutlich einschränken. Ein effektives Stressmanagement ist daher essenziell.

  • Strategien zur Stressbewältigung:

    • Entspannungstechniken:
      • Autogenes Training: Diese Methode basiert auf der bewussten Selbstentspannung durch Konzentration auf den eigenen Körper.
      • Progressive Muskelentspannung: Durch das gezielte Anspannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen wird der gesamte Körper entspannter.
    • Zeitmanagement:
      • Setzen Sie klare Prioritäten und vermeiden Sie Überforderung.
      • Planen Sie bewusst Pausen in Ihren Alltag ein, um regelmäßig zur Ruhe zu kommen.
    • Sport und Bewegung:
      • Gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen oder Spazierengehen fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern bauen auch Stresshormone ab.
  • Alltagstipps für weniger Stress:

    • Delegieren Sie Aufgaben: Ob im Haushalt oder bei der Arbeit – bitten Sie um Unterstützung, wenn nötig.
    • Sagen Sie Nein: Lernen Sie, Grenzen zu setzen und sich nicht zu überfordern.
    • Regelmäßige Auszeiten: Gönnen Sie sich kleine Momente der Ruhe, z. B. bei einem Spaziergang in der Natur oder mit einem guten Buch.

Wie Rheuma und Stress zusammenhängen

Der Teufelskreis zwischen Rheuma und Stress ist wissenschaftlich gut dokumentiert: Schmerzen und Einschränkungen im Alltag erhöhen das Stresslevel, und dieser Stress verstärkt wiederum die Symptome. Es ist daher wichtig, diesen Kreislauf frühzeitig zu durchbrechen.

  • Positive Gewohnheiten schaffen:

    • Entwickeln Sie Routinen, die sowohl Ihre körperliche als auch Ihre mentale Gesundheit unterstützen, z. B. eine morgendliche Meditation oder ein Abendspaziergang.
    • Vermeiden Sie Stressquellen wie zu enge Zeitpläne oder belastende soziale Kontakte.
  • Mentale Stärkung durch Erfolgserlebnisse:

    • Setzen Sie sich erreichbare Ziele, z. B. eine kurze Sporteinheit oder ein neues Hobby. Jedes Erfolgserlebnis stärkt Ihre Resilienz.

Praktische Tipps: Hilfsmittel, Übungen und Hausmittel

Hilfsmittel für den Alltag: Gelenke schonen und den Komfort steigern

Der Alltag mit Rheuma kann durch die richtigen Hilfsmittel deutlich erleichtert werden. Ergonomische Unterstützung reduziert die Belastung der Gelenke und hilft, Schmerzen zu vermeiden.

  • Ergonomische Haushaltsgeräte:

    • Öffnungshilfen: Spezielle Werkzeuge für Flaschen, Dosen oder Gläser machen das Öffnen einfacher und verhindern Überlastung der Handgelenke.
    • Rutschfeste Schneidebretter: Diese sorgen für Stabilität beim Schneiden und reduzieren den Kraftaufwand.
    • Ergonomisches Besteck: Gabeln und Messer mit verdickten Griffen erleichtern das Essen und sind besonders für Menschen mit eingeschränkter Fingerbeweglichkeit geeignet.
  • Mobilitätshilfen:

    • Gehstöcke oder Rollatoren: Sie bieten zusätzliche Stabilität und entlasten die Knie- und Hüftgelenke.
    • Treppenlifte oder Haltegriffe: Besonders im Badezimmer oder an Treppen sorgen diese Hilfsmittel für mehr Sicherheit und Bewegungsfreiheit.
  • Schienen und Bandagen:

    • Diese Hilfsmittel stabilisieren betroffene Gelenke, reduzieren Schmerzen und verhindern Fehlbelastungen. Besonders bei akuten Schüben oder nach längerer Aktivität können sie eine große Hilfe sein.
  • Anpassungen im Wohnumfeld:

    • Ergonomische Sitzmöbel: Höhenverstellbare Stühle mit guter Polsterung entlasten den Rücken und die Gelenke.
    • Höhenanpassungen: Arbeitsflächen oder Waschbecken, die an Ihre Bedürfnisse angepasst sind, reduzieren den Bewegungsaufwand.

Hausmittel und Anwendungen: Sanfte Unterstützung für Zuhause

Neben medizinischen Behandlungen können Hausmittel eine wichtige Rolle bei der Linderung von Rheumasymptomen spielen. Sie sind einfach anzuwenden und können schnell Linderung verschaffen.

  • Wärmeanwendungen:

    • Wärmequellen: Wärmflaschen, Kirschkernkissen oder elektrische Heizkissen fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen.
    • Warme Bäder: Fügen Sie dem Badewasser entspannende Zusätze wie Eukalyptus- oder Rosmarinöl hinzu, um Muskeln und Gelenke zu entspannen.
    • Tipp: Wärmeanwendungen eignen sich besonders bei chronischen Schmerzen oder Verspannungen.
  • Kälteanwendungen:

    • Kühlpacks: Bei akuten Entzündungen helfen kalte Umschläge, Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren.
    • Einfache Alternativen: Wickeln Sie einen Beutel gefrorene Erbsen in ein Tuch, um eine schnelle Kältebehandlung zu erhalten.
    • Hinweis: Verwenden Sie Kälte nie direkt auf der Haut, um Erfrierungen zu vermeiden.
  • Kräutertees und entzündungshemmende Getränke:

    • Ingwertee: Wirkt entzündungshemmend und verbessert die Durchblutung.
    • Brennnesseltee: Fördert die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, die Entzündungen begünstigen können.
    • Kurkuma-Getränke: Mischen Sie Kurkuma-Pulver mit warmer Milch oder Wasser für ein natürliches entzündungshemmendes Getränk.
  • Pflanzliche Salben und Öle:

    • Arnika-Salbe: Lindert Schwellungen und Schmerzen bei entzündeten Gelenken.
    • Weihrauchöl: Wird häufig als natürliches Mittel gegen Entzündungen eingesetzt.

Übungen und Bewegung für Zuhause: Mobilität fördern

Neben Hilfsmitteln und Hausmitteln spielen Übungen eine entscheidende Rolle, um die Beweglichkeit zu erhalten und Schmerzen vorzubeugen.

  • Sanfte Dehnübungen:

    • Beispiel: Dehnen Sie Ihre Arme über den Kopf und halten Sie diese Position für 10–15 Sekunden, um Verspannungen zu lösen.
    • Hände und Finger: Regelmäßiges Strecken und Beugen der Finger kann Steifheit reduzieren und die Beweglichkeit verbessern.
  • Kräftigungsübungen:

    • Leichtes Hanteltraining: Nutzen Sie kleine Gewichte, um die Muskulatur zu stärken, ohne die Gelenke zu überlasten.
    • Widerstandsbänder: Diese bieten eine gelenkschonende Möglichkeit, Muskeln zu trainieren und gleichzeitig die Stabilität zu verbessern.
  • Bewegungsübungen im Alltag:

    • Nutzen Sie kurze Spaziergänge, um die Gelenke in Bewegung zu halten und die Durchblutung zu fördern.
    • Steigen Sie Treppen, statt den Aufzug zu nehmen – in einem Tempo, das Ihren Gelenken guttut.

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FAQ: Kann man mit Rheuma Sport treiben?

1. Ist Sport bei Rheuma sinnvoll?

Ja, Sport ist bei Rheuma nicht nur möglich, sondern auch äußerst sinnvoll. Regelmäßige Bewegung verbessert die Beweglichkeit der Gelenke, stärkt die Muskulatur und fördert die Durchblutung, wodurch Entzündungen reduziert werden können. Studien zeigen, dass Sport zudem Schmerzen lindern und die allgemeine Lebensqualität verbessern kann. Wichtig ist, dass die Aktivitäten gelenkschonend sind und an die individuellen Fähigkeiten angepasst werden. Bei Unsicherheiten kann eine Beratung durch Physiotherapeuten oder Rheumatologen helfen.

2. Welche Sportarten eignen sich bei Rheuma?

Die Wahl der richtigen Sportart ist entscheidend, um die Gelenke zu schützen und Überlastungen zu vermeiden. Empfohlene Sportarten sind:

  • Schwimmen: Im Wasser werden die Gelenke entlastet, während die Muskulatur gekräftigt wird. Besonders Aquafitness-Kurse sind ideal.
  • Radfahren: Ob auf einem normalen Fahrrad oder einem Heimtrainer – Radfahren ist gelenkschonend und stärkt gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System.
  • Yoga: Sanfte Yoga-Übungen fördern die Beweglichkeit und helfen, Verspannungen zu lösen. Besonders zu empfehlen ist Yin Yoga, das auf langsame Dehnungen setzt.
  • Nordic Walking: Durch den Einsatz von Stöcken werden nicht nur die Beine, sondern auch die Arme und der Oberkörper trainiert.

Zu vermeiden sind:

  • Joggen oder Laufen: Diese Sportarten belasten die Gelenke stark, besonders bei unebenem Untergrund.
  • Kontaktsportarten: Fußball, Handball oder andere Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko sind weniger geeignet.

3. Wie oft sollte man Sport treiben?

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zu den positiven Effekten von Bewegung. Ideal ist:

  • Dreimal pro Woche: Mindestens 30 Minuten leichte bis moderate Bewegung, wie Radfahren oder Schwimmen, sind empfehlenswert.
  • Tägliche Mobilitätsübungen: Bereits 10–15 Minuten pro Tag reichen aus, um die Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten und Steifheit zu reduzieren.
  • Krafttraining: Einmal pro Woche ein gelenkschonendes Krafttraining stärkt die Muskulatur und stabilisiert die Gelenke.

Tipp: Planen Sie feste Zeiten für Bewegung ein und dokumentieren Sie Ihre Aktivitäten, um motiviert zu bleiben.

4. Kann Sport Rheumaschübe auslösen?

Bei moderatem Training ist es sehr unwahrscheinlich, dass Sport Rheumaschübe auslöst. Im Gegenteil: Bewegung kann Entzündungsprozesse im Körper positiv beeinflussen und Schüben vorbeugen.

In akuten Schubphasen:

  • Vermeiden Sie intensive Bewegungen oder Sportarten, die die betroffenen Gelenke belasten.
  • Fokussieren Sie sich auf sanfte Übungen wie Stretching oder leichte Mobilisationen, um die Gelenke beweglich zu halten, ohne sie zu überfordern.

Nach einem Schub:

  • Beginnen Sie langsam und steigern Sie die Intensität schrittweise, um die Gelenke nicht zu überfordern.

5. Welche Vorteile hat Sport für Menschen mit Rheuma?

Neben der körperlichen Stärkung bietet Sport viele zusätzliche Vorteile:

  • Psychische Gesundheit: Bewegung setzt Endorphine frei, die das Wohlbefinden steigern und Depressionen vorbeugen können.
  • Gewichtsmanagement: Sport hilft, Übergewicht zu reduzieren, was die Gelenke zusätzlich entlastet.
  • Soziale Kontakte: Sport in Gruppen oder Vereinen fördert den Austausch mit anderen und schafft ein unterstützendes Umfeld.

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