Cannabis ist eine vielseitige Pflanze, die in verschiedenen Sorten vorkommt. Diese Sorten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihrer Wachstumsweise, Wirkung und Anwendbarkeit. Typischerweise werden sie in drei Hauptkategorien unterteilt: Sativa Indica und Hybrid. Jede dieser Kategorien besitzt spezielle Eigenschaften, die sie auszeichnen und in unterschiedlichen Kontexten besonders relevant machen. Der Indica Sativa Unterschied betrifft sowohl die Pflanzenstruktur als auch die Wirkung auf den Konsumenten. Sativa-Sorten werden oft als anregend beschrieben, während Indica-Sorten eher für ihre beruhigenden Eigenschaften geschätzt werden. Diese Wirkungen können jedoch individuell unterschiedlich ausfallen. Wer sich intensiver mit Cannabis auseinandersetzt, sollte den Unterschied zwischen Indica und Sativa sowie die Bedeutung der Hybride verstehen, um die passende Sorte für die jeweiligen Bedürfnisse zu wählen.
Cannabis Sativa: Ursprünge und Charakteristika
Herkunft und Pflanzenmerkmale
Cannabis Sativa stammt ursprünglich aus tropischen Klimazonen, wie Afrika, Südostasien und Mittelamerika. Die Sativa-Pflanzen sind bekannt für ihr hohes, schlankes Wachstum und können bis zu 3,60 Meter hoch werden. Sie zeichnen sich durch lange, dünne Blätter aus und benötigen eine längere Wachstumsperiode. Ein wichtiger Unterschied zwischen Sativa und Indica ist, dass Sativa-Sorten besonders gut in sonnigen Umgebungen gedeihen.
Beliebte Sativa-Sorten
Einige der bekanntesten Sativa-Sorten sind „Acapulco Gold“, „Durban Poison“ und „Panama Red“.
Cannabis Indica: Eigenschaften und Herkunft
Herkunft und Pflanzenmerkmale
Indica-Sorten stammen aus den bergigen Regionen Afghanistans, Pakistans und Indiens. Im Vergleich zu Sativa sind Indica-Pflanzen kompakter, buschiger und robust. Ihre Blätter sind breit und dick, und sie haben eine kürzere Blütezeit, was sie ideal für den Indoor-Anbau macht. Ein weiterer Unterschied zwischen Sativa Indica ist die Fähigkeit der Indica-Sorten, auch in kälteren Klimazonen gut zu gedeihen.
Beliebte Indica-Sorten
„Afghan Kush“, „Granddaddy Purple“ und „Hindu Kush“ sind einige der bekannten Indica-Sorten.
Hybride: Die Kombination von Sativa und Indica
Herkunft und Pflanzenmerkmale
Hybride sind Kreuzungen aus Sativa Indica Sorten. Diese Sorten vereinen oft die besten Eigenschaften beider Pflanzen und bieten dadurch eine große Vielfalt in Bezug auf Wachstumsformen und Anwendbarkeit. Der Unterschied zwischen Sativa Indica und Hybrid liegt dabei in den spezifischen Merkmalen, die sich je nach Kreuzung unterscheiden können.
Beliebte Hybrid-Sorten
Bekannte Cannabis Hybrid-Sorten sind „Blue Dream“, „Pineapple Express“ und „Trainwreck“.

Sativa vs. Indica: Unterschiedliche Eigenschaften und Wachstumsformen
Die Unterschiede zwischen Indica Sativa lassen sich nicht nur in der Pflanzenstruktur und dem Aussehen erkennen, sondern auch in den unterschiedlichen Anbauanforderungen. Sativa-Sorten haben lange Blütezeiten und eignen sich besonders für sonnige Umgebungen, während Indica-Pflanzen kürzere Blütezeiten aufweisen und auch in kühleren oder raueren Klimazonen gedeihen.
Terpene: Das aromatische Profil von Cannabis
Cannabis enthält neben Cannabinoiden auch Terpene, die maßgeblich für den charakteristischen Duft und Geschmack der Pflanzen verantwortlich sind. Diese Terpene spielen eine bedeutende Rolle bei der Unterscheidung der verschiedenen Cannabis-Sorten:
- Limonen: Zitroniger Duft, der für seine belebenden Eigenschaften bekannt ist.
- Pinene: Pinienartiger Geruch, oft verbunden mit frischen, waldartigen Aromen.
- Myrcene: Erdiger Duft, der häufig in Indica-Cannabis-Sorten vorkommt.
- Caryophyllen: Würziges, pfeffriges Aroma.
- Linalool: Blumige Noten, die häufig in Lavendel und Cannabis zu finden sind.
- Eukalyptol: Ein frischer, belebender Duft, der oft mit heilenden Eigenschaften in Verbindung gebracht wird.
Chemovare: Eine moderne Sichtweise auf Cannabis
nstelle der traditionellen Kategorisierung von Sativa, Indica und Hybride gewinnen sogenannte Chemovare zunehmend an Bedeutung. Diese Klassifizierung konzentriert sich auf das chemische Profil der Cannabissorten, insbesondere auf die Cannabinoid- und Terpenzusammensetzung, um die Pflanze besser zu beschreiben. Diese Methode ermöglicht es, die Pflanze genauer zu analysieren und eine präzisere Einteilung vorzunehmen.
- Typ 1 Chemovar: Sorten mit hohem THC-Gehalt.
- Typ 2 Chemovar: Eine Mischung aus THC und CBD.
- Typ 3 Chemovar: Sorten mit hohem CBD-Gehalt und geringem THC-Anteil.
Diese Sorten haben einen hohen THC-Gehalt und sind ideal für Nutzer, die intensive psychoaktive Effekte suchen.
Fazit: Die Wahl der richtigen Sorte
Die Wahl zwischen Sativa, Indica und Hybride hängt stark von den individuellen Vorlieben und Zielen ab. Wer sich für den Unterschied zwischen Sativa und Indica interessiert, findet bei Sativa eine Pflanze, die besonders hohe Anforderungen an Sonne und Zeit stellt, während Indica aufgrund ihrer robusten Natur eine einfachere Handhabung bietet. Hybride Sorten bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten und vereinen die besten Eigenschaften beider Welten. Letztendlich sollte die Wahl der richtigen Sorte auf einem genauen Verständnis der jeweiligen Eigenschaften und Anbaubedingungen beruhen.
Wie in der Schweiz eine Therapie mit medizinischem Cannabis erfolgt
In der Schweiz ist medizinisches Cannabis auf Rezept seit August 2022 legal. Patienten haben die Möglichkeit, nach der Verordnung durch ihren Arzt verschiedene Cannabis-Sorten in spezialisierten Apotheken zu erwerben.