Cannabis bei Übelkeit

Natürliche Linderung durch THC und CBD

Eine Frau in einem blauen Pyjama legt ihre Hände auf den Bauch, was ein Gefühl von Übelkeit oder Unwohlsein andeutet.
Eine Frau in einem blauen Pyjama legt ihre Hände auf den Bauch, was ein Gefühl von Übelkeit oder Unwohlsein andeutet.

Übelkeit ist ein unangenehmes Gefühl im Magen, das oft von Erbrechen begleitet wird. Es tritt als Symptom bei zahlreichen Erkrankungen auf, darunter Verdauungsprobleme, Migräne, Chemotherapie, Schwangerschaft oder Stress. Für viele Betroffene ist Übelkeit nicht nur unangenehm, sondern kann auch ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Traditionelle Medikamente gegen Übelkeit, wie Antiemetika, wirken nicht immer ausreichend oder sind mit Nebenwirkungen wie Sedierung oder Müdigkeit verbunden. Hier rückt Cannabis als potenzielle Alternative oder ergänzende Option in den Fokus, insbesondere die beiden Hauptwirkstoffe THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol).

Cannabis bietet eine vielversprechende natürliche Alternative zur Behandlung von Übelkeit, da es direkt auf das Endocannabinoid-System (ECS) einwirkt, das eine zentrale Rolle bei der Regulation von Übelkeit spielt. Im Vergleich zu klassischen Antiemetika können die Nebenwirkungen von Cannabis individuell angepasst und oft besser verträglich sein. Besonders wichtig ist dies bei Menschen mit chronischen Erkrankungen oder solchen, die chemische Medikamente schlecht vertragen.

Wie kann Cannabis gegen Übelkeit helfen?

Das Endocannabinoid-System (ECS) im menschlichen Körper spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Übelkeit und Erbrechen. Studien zeigen, dass Cannabinoide, die in der Cannabispflanze enthalten sind, mit den Rezeptoren des ECS interagieren und dadurch die Übelkeit reduzieren können.

  • THC (Tetrahydrocannabinol): THC bindet an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, die mit der Kontrolle von Erbrechen und Übelkeit verbunden sind. Es wird häufig bei Chemotherapie-induzierter Übelkeit eingesetzt und zeigt in Studien eine hohe Wirksamkeit. Darüber hinaus hat THC die Fähigkeit, den Appetit zu steigern, was besonders für Patienten wichtig ist, die durch anhaltende Übelkeit an Gewichtsverlust leiden.

  • CBD (Cannabidiol): CBD wirkt indirekt auf die Rezeptoren des ECS und hat entzündungshemmende sowie beruhigende Eigenschaften. Es kann bei leichten bis mittelschweren Formen von Übelkeit helfen und eignet sich gut für Menschen, die keine psychoaktiven Effekte wünschen. Außerdem kann CBD die Wirkung von THC positiv beeinflussen und unerwünschte Nebenwirkungen wie Ängstlichkeit reduzieren.

Einsatzgebiete von Cannabis bei Übelkeit

Cannabis kann in verschiedenen Situationen eingesetzt werden, um Übelkeit zu lindern:

1. Chemotherapie-induzierte Übelkeit

Eine der häufigsten Anwendungen von medizinischem Cannabis ist die Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen. THC kann nicht nur die Übelkeit reduzieren, sondern auch den Appetit steigern, was für viele Betroffene von großer Bedeutung ist. In Kombination mit CBD können zusätzliche entzündungshemmende und beruhigende Effekte erzielt werden.

2. Schwangerschaftsübelkeit

Obwohl Cannabis bei Schwangerschaftsübelkeit umstritten ist, berichten einige Frauen von einer Linderung durch CBD-Produkte. Es ist jedoch wichtig, dass Schwangere vor der Anwendung immer ihren Arzt konsultieren, da die Forschung zu den Auswirkungen von Cannabinoiden auf die Schwangerschaft noch begrenzt ist. Auch die Dosierung spielt eine entscheidende Rolle, um Risiken zu minimieren.

3. Migräne und Übelkeit

Migräne geht häufig mit Übelkeit und Erbrechen einher. CBD kann hier helfen, die Migränesymptome insgesamt zu lindern und damit auch die damit verbundene Übelkeit zu reduzieren. THC kann bei akuten Migräneanfällen unterstützend wirken, sollte jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

4. Reizdarm und Verdauungsstörungen

Viele Menschen mit Reizdarmsyndrom oder anderen Verdauungsproblemen leiden unter Übelkeit. Cannabis kann die Entspannung der Muskulatur im Verdauungstrakt fördern und so die Beschwerden lindern. Hierbei könnte die Kombination aus THC und CBD besonders effektiv sein, da beide Substanzen synergistisch wirken.

Vorteile von Cannabis bei Übelkeit

  • Natürliche Alternative: Cannabis bietet eine natürliche Option für Menschen, die auf chemische Medikamente verzichten möchten.

  • Vielseitigkeit: Sowohl THC als auch CBD können je nach Ursache und Schwere der Übelkeit angepasst eingesetzt werden.

  • Appetitsteigerung: Insbesondere bei Krebspatienten oder Menschen mit chronischen Erkrankungen kann Cannabis zusätzlich den Appetit verbessern.

  • Flexibilität: Cannabis kann in verschiedenen Darreichungsformen wie Öl, Kapseln oder Blüten verwendet werden, was eine individuelle Anpassung der Therapie erleichtert.

Risiken und Nebenwirkungen

Trotz der potenziellen Vorteile sollte die Anwendung von Cannabis immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Mögliche Nebenwirkungen können sein:

  • Schwindel

  • Mundtrockenheit

  • Erhöhter Puls

  • In seltenen Fällen Verstärkung von Angstgefühlen (bei THC)

Langfristige Studien zur Sicherheit von Cannabis, insbesondere bei bestimmten Gruppen wie Schwangeren oder Jugendlichen, sind weiterhin erforderlich. Deshalb ist eine genaue medizinische Abklärung und die Wahl der richtigen Dosierung essenziell.

Dosierung und rechtliche Aspekte in der Schweiz

  • Dosierung: Die richtige Dosierung hängt von der Ursache der Übelkeit, der individuellen Verträglichkeit und der Kombination von THC und CBD ab. Eine niedrige Anfangsdosis mit schrittweiser Steigerung ist zu empfehlen.

  • Rechtliche Lage: In der Schweiz ist medizinisches Cannabis verschreibungspflichtig, während CBD-Produkte mit weniger als 1% THC legal erhältlich sind.

Fazit: Cannabis als potenzielle Hilfe bei Übelkeit

Cannabis bietet eine vielversprechende Möglichkeit, Übelkeit und Erbrechen zu lindern, insbesondere bei schweren Symptomen wie Chemotherapie-induzierter Übelkeit. Während THC bei akuten Beschwerden effektiv sein kann, eignet sich CBD vor allem bei leichter bis mittelschwerer Übelkeit und für Menschen, die keine psychoaktiven Effekte wünschen. Eine ärztliche Beratung und individuelle Anpassung der Therapie sind entscheidend, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

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FAQ

1. Kann Cannabis wirklich bei Übelkeit helfen?
Ja, sowohl THC als auch CBD haben sich in Studien als wirksam gegen Übelkeit erwiesen. THC wird häufig bei Chemotherapie-induzierter Übelkeit eingesetzt, während CBD bei leichteren Beschwerden hilfreich sein kann.

2. Ist CBD besser als THC gegen Übelkeit?
Das hängt von der Ursache und Schwere der Übelkeit ab. CBD wirkt beruhigend und entzündungshemmend, während THC besonders bei starker Übelkeit wirksam ist.

3. Ist Cannabis bei Übelkeit sicher?
Cannabis ist im Allgemeinen sicher, sollte jedoch unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden, um die richtige Dosierung zu finden und Nebenwirkungen zu minimieren.

4. Kann ich Cannabis bei Übelkeit in der Schweiz legal verwenden?
Medizinisches Cannabis ist verschreibungspflichtig, während CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 1% frei erhältlich sind.

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