Parkinson Therapie

Welche Parkinson Medikamente in der Schweiz sind verfügbar?

Eine Person mit Parkinson hält ein Glas Wasser, das durch Zittern der Hand doppelt erscheint.
Eine Person mit Parkinson hält ein Glas Wasser, das durch Zittern der Hand doppelt erscheint.

Parkinson ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen weltweit und betrifft vor allem ältere Menschen. Schätzungsweise leiden in der Schweiz etwa 15.000 Menschen an dieser chronischen Krankheit, die durch eine langsame, aber stetige Verschlechterung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet ist. Obwohl Parkinson nicht heilbar ist, stehen zahlreiche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die darauf abzielen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Symptome zu lindern.

Zu den Hauptbehandlungsansätzen gehören medikamentöse Therapien wie Levodopa, die seit Jahrzehnten als Goldstandard gelten. Doch auch moderne Technologien wie die Tiefe Hirnstimulation (DBS) bieten Hoffnung für Patienten mit fortgeschrittenen Stadien der Krankheit. Ergänzend dazu gewinnen alternative Therapien, etwa Bewegungstherapie und naturheilkundliche Ansätze, zunehmend an Bedeutung.

In diesem Artikel geben wir einen umfassenden Überblick über die Therapiemöglichkeiten bei Parkinson. Falls Sie sich für die Ursachen und ersten Symptome der Krankheit interessieren, können Sie hier mehr dazu erfahren.

Medikamentöse Ansätze

Die medikamentöse Therapie ist das Rückgrat der Parkinson-Behandlung und zielt darauf ab, den Dopaminmangel im Gehirn auszugleichen oder dessen Auswirkungen abzumildern. Hier ein detaillierter Überblick über die wichtigsten Substanzen und ihre Anwendung:

Levodopa und Dopaminagonisten

Levodopa:
Levodopa (z. B. Madopar, Sinemet) ist das wirksamste Medikament zur Behandlung der motorischen Symptome von Parkinson. Es wird im Gehirn zu Dopamin umgewandelt, das bei Parkinson-Patienten durch den Verlust dopaminerger Nervenzellen stark reduziert ist.

  • Vorteile: Levodopa bietet eine schnelle und effektive Linderung von Zittern, Bewegungssteifheit (Rigor) und Bewegungsverlangsamung (Bradykinese). Es wird vor allem in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit eingesetzt.
  • Nebenwirkungen: Nach langfristiger Einnahme können Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen), Schwankungen in der Wirkung (On-Off-Phasen) und Übelkeit auftreten. Eine engmaschige Dosisanpassung durch den behandelnden Arzt ist daher notwendig.

Dopaminagonisten:
Substanzen wie Pramipexol (z. B. Sifrol) und Ropinirol (z. B. Requip) wirken, indem sie die Dopamin-Rezeptoren im Gehirn direkt stimulieren. Diese Medikamente werden oft in frühen Krankheitsstadien oder in Kombination mit Levodopa verwendet, um dessen Bedarf zu reduzieren.

  • Vorteile: Dopaminagonisten wirken länger anhaltend und sind weniger anfällig für die Schwankungen, die bei Levodopa auftreten.
  • Nebenwirkungen: Typische Nebenwirkungen sind Übelkeit, Schläfrigkeit und Schwindel. In seltenen Fällen können jedoch auch Impulskontrollstörungen wie Spielsucht, zwanghaftes Einkaufen oder Essstörungen auftreten. Eine engmaschige Überwachung ist daher essenziell.

Enzymhemmer

Um die Wirkung von Dopamin zu verlängern und den Abbau von Levodopa im Gehirn zu verhindern, werden oft Enzymhemmer eingesetzt:

  • MAO-B-Hemmer: Medikamente wie Rasagilin (z. B. Azilect) und Selegilin hemmen das Enzym Monoaminoxidase-B (MAO-B), das für den Abbau von Dopamin verantwortlich ist. Sie werden häufig in frühen Stadien der Krankheit verwendet, um die Symptomkontrolle zu verbessern.

    • Vorteile: Sie können die Wirkung von Levodopa verstärken und den Bedarf an anderen Medikamenten reduzieren.
    • Nebenwirkungen: Leichte Übelkeit, Kopfschmerzen und gelegentlich Schlafstörungen.
  • COMT-Hemmer: Substanzen wie Entacapon (z. B. Comtess) oder die Kombination von Levodopa/Entacapon (z. B. Stalevo) blockieren das Enzym Catechol-O-Methyltransferase (COMT). Dadurch bleibt Levodopa länger wirksam, und die Symptomfreiheit wird verlängert.

    • Vorteile: Sie helfen besonders bei Patienten, die unter Wirkungsschwankungen (On-Off-Phasen) leiden.
    • Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall, und eine Verfärbung des Urins können auftreten.

NMDA-Antagonisten und Anticholinergika

  • Amantadin: Dieses Medikament (z. B. PK-Merz) blockiert den NMDA-Rezeptor und kann Dyskinesien lindern, die durch Levodopa verursacht werden. Es wird auch zur Behandlung von Müdigkeit und Bewegungsstörungen eingesetzt.
    • Nebenwirkungen: Unruhe, Schwindel und in seltenen Fällen Halluzinationen.
  • Anticholinergika: Diese Medikamente (z. B. Biperiden, bekannt als Akineton) reduzieren das Zittern (Tremor), sind aber wegen ihrer Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Verstopfung und Verwirrtheit bei älteren Patienten weniger geeignet.

Langfristige Planung und Individualisierung

Die Wahl der Medikamente hängt stark vom Krankheitsstadium, den individuellen Symptomen und der Verträglichkeit ab. Oft wird eine Kombination verschiedener Substanzen eingesetzt, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Regelmäßige Kontrolltermine beim Neurologen sind entscheidend, um die Therapie anzupassen und Nebenwirkungen zu minimieren.

Zukunftsperspektiven

Forschungen konzentrieren sich auf neue Substanzen, die die Nebenwirkungen bestehender Medikamente reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen könnten. Die Entwicklung von personalisierten Therapien gibt Anlass zur Hoffnung, dass Patienten in Zukunft noch gezielter behandelt werden können.

Nicht-medikamentöse Ansätze bei Parkinson

Neben der medikamentösen Therapie spielen nicht-medikamentöse Ansätze eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Parkinson. Sie zielen darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern, die Selbstständigkeit zu fördern und Symptome zu lindern. Hier ein umfassender Überblick:

Tiefe Hirnstimulation (DBS)

Die Tiefe Hirnstimulation ist eine innovative chirurgische Methode, bei der Elektroden gezielt in bestimmte Regionen des Gehirns implantiert werden, um gestörte Signale zu regulieren. Die Elektroden sind mit einem Schrittmacher verbunden, der unter der Haut im Brustbereich implantiert wird und elektrische Impulse abgibt.

  • Geeignet für: Patienten mit fortgeschrittenem Parkinson, bei denen Medikamente allein nicht mehr ausreichen oder starke Nebenwirkungen verursachen.
  • Erfolge: Die Tiefe Hirnstimulation kann Tremor, Bewegungssteifheit (Rigor) und unkontrollierte Bewegungen (Dyskinesien) erheblich reduzieren. Viele Patienten berichten von einer verbesserten Lebensqualität und einer Reduktion der benötigten Medikamentendosis.
  • Vorteile:
    • Langfristige Wirksamkeit bei motorischen Symptomen.
    • Reduktion von “Off-Phasen”, in denen die Wirkung von Medikamenten nachlässt.
  • Risiken: Wie jede Operation birgt DBS Risiken wie Infektionen, Blutungen im Gehirn oder Nebenwirkungen durch die Stimulation, beispielsweise Kribbeln, Sprachprobleme oder vorübergehende Stimmungsschwankungen.
  • Marken und Systeme: Zu den bekannten Herstellern zählen Medtronic und Boston Scientific, die DBS-Systeme mit fortschrittlichen Funktionen anbieten.

Physiotherapie und Ergotherapie

Bewegungstherapien sind essenziell, um die Mobilität, Balance und Muskelkraft von Parkinson-Patienten zu erhalten oder zu verbessern. Sie sollten von speziell geschulten Therapeuten durchgeführt werden.

Physiotherapie:

  • Ziel: Verbesserung der Beweglichkeit, Haltung und des Gleichgewichts.
  • Schwerpunkte:
    • Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Stabilisierung der Gelenke.
    • Training von Gehbewegungen und Vermeidung von “Freezing” (plötzliches Erstarren während der Bewegung).
    • Förderung der Koordination, oft mithilfe von Hilfsmitteln wie Laufbändern oder Balance-Boards.
  • Programme: Spezielle Ansätze wie LSVT-BIG, das auf große, ausladende Bewegungen fokussiert, sind besonders effektiv.

Ergotherapie:

  • Ziel: Unterstützung bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben und Förderung der Selbstständigkeit.
  • Schwerpunkte:
    • Anpassung von Arbeitsplätzen und Wohnbereichen.
    • Training des Umgangs mit Hilfsmitteln wie Greifhilfen, Spezialbesteck oder rutschfesten Unterlagen.
    • Tipps zur Energieeinsparung bei Tätigkeiten, um Erschöpfung zu vermeiden.
  • Hilfsmittel: Hersteller wie TheraBand bieten nützliche Geräte für das Heimtraining an.

Logopädie

Sprech- und Schluckstörungen sind häufige Begleiterscheinungen von Parkinson und können die Kommunikation und Nahrungsaufnahme erheblich beeinträchtigen. Sprachtherapie hilft, diese Herausforderungen zu bewältigen.

  • Sprechtraining: Ziel ist es, die Lautstärke, Deutlichkeit und Melodie der Sprache zu verbessern. Programme wie LSVT-LOUD konzentrieren sich speziell auf die Verstärkung der Stimme.
  • Schlucktraining: Übungen zur Stärkung der Schluckmuskulatur und Techniken zur sicheren Nahrungsaufnahme reduzieren das Risiko von Verschlucken und Aspirationspneumonie.
  • Hilfsmittel: Sprachverstärker oder Apps zur Kommunikation, wie SpeechEasy, können hilfreich sein.

Weitere Alternativen

Bewegungstherapie:

  • Aktivitäten wie Tanz, Nordic Walking oder Tai Chi fördern die Koordination, Mobilität und den Gleichgewichtssinn. Studien zeigen, dass regelmäßiges Tanzen die Symptome von Parkinson lindern kann.

Akupunktur:

  • Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) bietet Ansätze wie Akupunktur, um Schmerzen zu lindern und die Entspannung zu fördern. Sie kann eine hilfreiche Ergänzung zur Schulmedizin sein.

Entspannungstechniken:

  • Yoga, progressive Muskelentspannung oder Atemübungen reduzieren Stress und tragen zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bei.

Ernährungsberatung:

  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Ballaststoffen kann Verdauungsprobleme, die häufig bei Parkinson auftreten, verbessern.

Langfristige Betreuung

Die nicht-medikamentösen Ansätze erfordern oft eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen. Neurologen, Therapeuten und Ernährungsberater sollten in die Planung und Anpassung der Therapie einbezogen werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Alternative Methoden bei Parkinson

Alternative Ansätze können die konventionelle Therapie bei Parkinson sinnvoll ergänzen. Sie zielen darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern, Symptome zu lindern und das Wohlbefinden zu fördern. Hier ein Überblick über bewährte Methoden und deren Nutzen:

Bewegungstherapie: Aktiv gegen die Krankheit

Regelmäßige Bewegung ist einer der wirksamsten alternativen Ansätze, um die Symptome von Parkinson zu lindern. Neben der Förderung der Mobilität trägt Bewegung auch zur Verbesserung der Stimmung und des allgemeinen Wohlbefindens bei.

  • Tanzen: Studien zeigen, dass Tanztherapien, wie sie beispielsweise in Dance for PD-Programmen angeboten werden, die Balance, Koordination und Beweglichkeit von Parkinson-Patienten verbessern können. Besonders rhythmische Tänze wie Tango haben positive Effekte.
  • Tai Chi: Diese traditionelle chinesische Bewegungsform verbessert den Gleichgewichtssinn und kann das Sturzrisiko reduzieren. Tai Chi kombiniert langsame, kontrollierte Bewegungen mit Atemtechniken, die auch Stress abbauen können.
  • Nordic Walking: Diese gelenkschonende Ausdauersportart stärkt die Muskulatur und fördert die Kondition. Marken wie LEKI bieten speziell entwickelte Nordic-Walking-Stöcke für Menschen mit eingeschränkter Mobilität an.
  • Kraft- und Ausdauertraining: Übungen mit Geräten wie TheraBands oder Gewichten stärken die Muskulatur und fördern die Beweglichkeit.

Akupunktur: Traditionelle Heilkunst

Die Akupunktur ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und wird zur Linderung von Schmerzen, Muskelverspannungen und Stress eingesetzt. Während die wissenschaftliche Evidenz für Akupunktur bei Parkinson begrenzt ist, berichten einige Patienten von positiven Effekten.

  • Wirkung: Durch die Stimulation spezifischer Akupunkturpunkte wird die Durchblutung gefördert und die Ausschüttung von Endorphinen angeregt, was Schmerzen und Verspannungen reduzieren kann.
  • Anwendung: Akupunktur wird häufig in spezialisierten TCM-Kliniken oder bei erfahrenen Heilpraktikern durchgeführt.
  • Vorsicht: Da die Qualität der Behandlung entscheidend ist, sollten Patienten auf qualifizierte Therapeuten achten, etwa Mitglieder des Schweizerischen Berufsverbandes für Akupunktur und TCM (SBO-TCM).

Naturheilkundliche Ansätze: Unterstützung aus der Natur

Pflanzliche Präparate und andere naturheilkundliche Methoden können entzündungshemmend wirken und das Wohlbefinden fördern. Wichtig ist jedoch, dass diese Mittel ergänzend zur ärztlichen Therapie und unter fachlicher Aufsicht eingesetzt werden.

  • Kurkuma: Der Wirkstoff Curcumin hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Studien legen nahe, dass es die Gehirnfunktion unterstützen könnte. Marken wie Curcumin C3 Complex bieten hochdosierte Präparate an.
  • Ginseng: Diese traditionelle Heilpflanze wird wegen ihrer möglichen neuroprotektiven Eigenschaften geschätzt. Produkte wie Panax Ginseng Extrakt sind in Apotheken erhältlich.
  • Coenzym Q10: Dieses Antioxidans wird häufig zur Unterstützung der Zellgesundheit eingesetzt. Es kann helfen, die Energieproduktion in den Zellen zu fördern.
  • CBD (Cannabidiol): CBD-Produkte sind für ihre beruhigende und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Diese können Juckreiz, Muskelsteifheit und Unruhe lindern. Da CBD in der Schweiz legal erhältlich ist, bietet sich ein Gespräch mit dem Arzt an, um mögliche Anwendungen zu klären.

Entspannungstechniken: Geist und Körper stärken

Entspannungsmethoden können helfen, Stress abzubauen und die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson zu verbessern.

  • Yoga: Diese Bewegungs- und Atemtechnik verbessert die Flexibilität, reduziert Muskelverspannungen und fördert die mentale Entspannung. Viele Studios bieten spezielle Kurse für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit an.
  • Meditation und Achtsamkeit: Regelmäßige Meditationsübungen können Ängste und depressive Verstimmungen reduzieren. Apps wie Headspace oder Calm bieten geführte Meditationen speziell für Stressabbau.
  • Progressive Muskelentspannung: Diese Technik nach Jacobson hilft, Muskelverspannungen aktiv zu lösen und kann den Schlaf verbessern.

Kombination mit Schulmedizin

Alternative Methoden ersetzen keine ärztliche Therapie, sondern ergänzen sie. Vor der Anwendung pflanzlicher Präparate oder alternativer Therapien sollte stets ein Arzt oder Neurologe konsultiert werden, um Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen zu vermeiden.

Alternative Ansätze bieten vielseitige Möglichkeiten, das Leben mit Parkinson positiv zu beeinflussen. Insbesondere Bewegungstherapien und naturheilkundliche Mittel können in Kombination mit konventioneller Medizin eine wertvolle Unterstützung sein.

So vereinbarst Du einen Termin

Wenn Du Interesse an der Behandlung von Parkinson in der Schweiz hast, kannst Du ganz einfach einen Termin bei unseren Ärzten vereinbaren.
Klicke auf den untenstehenden Link, um einen Termin zu buchen und den ersten Schritt zu machen, um deine Beschwerden effektiv zu behandeln.

Parkinson muss nicht Deine Lebensqualität beeinträchtigen.
Es gibt verschiedene unterstützende Therapieansätze, die Dir helfen können, Beschwerden zu lindern und Deine Lebensqualität zu verbessern. In der Schweiz stehen Dir qualifizierte Ärzte zur Verfügung, um gemeinsam mit Dir einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Buche noch heute deinen Termin und starte den Weg zu einem beschwerdefreien Leben!

Freundlich lächelnde Ärztin mit Stethoskop und Headset winkt in die Kamera während einer Videosprechstunde zur medizinischen Cannabistherapie. Sie sitzt an einem Schreibtisch, führt eine Online-Beratung durch und schreibt gleichzeitig Notizen. Im Hintergrund sind ein Regal und eine Lampe zu sehen, die eine professionelle und zugängliche Atmosphäre vermitteln.

Häufig gestellte Fragen zur Behandlung von Parkinson

Welche Medikamente helfen bei Parkinson?

Levodopa bleibt das wirksamste Medikament, insbesondere zur Behandlung motorischer Symptome wie Zittern und Bewegungssteifheit. Dopaminagonisten wie Pramipexol oder Ropinirol, sowie MAO-B-Hemmer (z. B. Rasagilin) und COMT-Hemmer (z. B. Entacapon), können ergänzend eingesetzt werden. Die Kombinationstherapie wird häufig genutzt, um die Wirkung zu optimieren.

Wann kommt die Tiefe Hirnstimulation infrage?

Die Tiefe Hirnstimulation (DBS) wird bei Patienten mit fortgeschrittenem Parkinson eingesetzt, wenn Medikamente nicht mehr ausreichend wirken oder starke Nebenwirkungen wie Dyskinesien auftreten. Besonders geeignet ist DBS für Menschen, die unter starkem Tremor leiden und ansonsten körperlich stabil sind.

Gibt es natürliche Behandlungen für Parkinson?

Ja, natürliche Ansätze wie Bewegungstherapien (z. B. Tai Chi, Yoga oder Tanzen), Akupunktur oder pflanzliche Präparate wie Kurkuma oder Ginseng können die Behandlung unterstützen. Dennoch sollten sie immer in Rücksprache mit einem Arzt erfolgen und nicht als Ersatz für medikamentöse Therapien dienen.

Wie wirkt sich Bewegung auf Parkinson aus?

Regelmäßige Bewegung kann die Beweglichkeit fördern, Gleichgewichtsstörungen verringern und die Lebensqualität verbessern. Spezielle Programme wie Dance for PD oder Physiotherapie sind besonders hilfreich, um Muskelschwäche und Steifheit entgegenzuwirken.

Können pflanzliche Präparate helfen?

Pflanzliche Mittel wie Kurkuma (Curcumin) oder Ginseng werden aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften untersucht. Auch Coenzym Q10 und Omega-3-Fettsäuren können unterstützend wirken, sollten aber immer mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.

Ist Parkinson vererbbar?

In den meisten Fällen ist Parkinson nicht direkt vererbbar. Nur etwa 10–15 % der Fälle sind genetisch bedingt, meist durch Mutationen in Genen wie LRRK2 oder SNCA. Ein genetischer Test kann Klarheit schaffen.

Kann Parkinson im Frühstadium gestoppt werden?

Es gibt derzeit keine Heilung für Parkinson. Frühe Diagnose und Therapiebeginn können jedoch den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Symptome effektiv kontrollieren.

Welche nicht-medikamentösen Therapien gibt es?

Neben der Tiefen Hirnstimulation spielen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie eine zentrale Rolle. Auch alternative Methoden wie Akupunktur oder Meditation können unterstützend wirken.

Parkinson Behandlung in der Schweiz

Standorte

Erstgespräch zur individuellen Therapie online oder vor Ort. Wir unterstützen in der ganzen Schweiz…

Therapie und Kosten

Wie verläuft eine individuelle Therapie in der Schweiz? Welche Faktoren sind zu berücksichtigen…

Wissenswertes

Wir beleuchten wichtige Fragen rund um Therapieansätze in der Schweiz und was dabei zu beachten ist…

Hast Du Fragen?

Kontaktiere uns für weitere Informationen zum Thema Parkinson-Therapie in der Schweiz.